Zusammenfassung
Seit einigen Jahren herrscht eine bildungspolitische Auseinandersetzung um die ökonomische Bildung in deutschen Schulen. Klassischerweise in Form sozialwissenschaftlicher Integrationsfächer unterrichtet, fordern Wirtschaftsverbände ein eigenes Unterrichtsfach Wirtschaft. Kritikerinnen sehen darin eine weitere Ökonomisierung der Bildung.
Bislang fehlt dieser Diskussion eine belastbare empirische Grundlage. Mithilfe massentextanalytischer Verfahren und einem EC-basierten Diktionär analysieren wir alle 100 derzeit in Deutschland gültigen sozialwissenschaftlichen Lehrpläne.
Der Vergleich integrierter Lehrpläne mit Lehrplänen für einen separaten Wirtschaftsunterricht zeigt, dass ökonomische und nicht-ökonomische Inhalte bei letzteren in ein deutliches Missverhältnis geraten. Die Studie bestätigt die Sorge einer schleichenden Ökonomisierung der Bildung im Falle einer Ausweitung separater, monodisziplinärer Unterrichtsfächer.
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Notes
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Die Ergebnisse dieses Beitrags sind im Rahmen des Projekts ‚Kontroversität und Wissenschaftlichkeit in Materialien und Vorgaben für die sozioökonomische Bildung‘ (KoWiMa) entstanden, gefördert vom Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung (FGW) und unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Reinhold Hedtke und Prof. Dr. Detlef Sack. Beiden gilt Dank für ihre kritischen Anmerkungen und Ergänzungen, ebenso wie unseren Herausgeberinnen und Herausgebern, Kommentatorinnen und Kommentatoren.
- 2.
Von ‚Politischer Bildung‘ – dem verbreiteten deutschsprachigen Dachbegriff für diesen Bildungsbereich – sprechen wir nicht, um das häufige Missverständnis einer Gleichsetzung der Domäne mit ‚der Politik‘ oder politikwissenschaftlichem Wissen zu vermeiden. Wir verwenden den zutreffenderen Begriff ‚sozialwissenschaftliche Bildung’, der von vielen Fachdidaktikerinnen geteilt wird (Autorengruppe Fachdidaktik 2011, S. 163 ff.).
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Der Begriff Integrationsfach (als Gegenbegriff zu Separatfach) selbst ist dabei nicht unproblematisch, da er die disziplinäre Gliederung der Wissenschaften als unausgesprochenen Maßstab für die Ordnung eines erheblichen Teils der Schulfächer zugrunde legt.
- 4.
So lautet der Titel des Arbeitgeberinnen-Memorandums für eine Ausweitung ökonomischer Bildung, dem Auftakt der Kontroverse, die bis heute anhält (Bundesverband der Deutschen Arbeitgeberverbände 1998).
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Mit diesem Vorgehen beschränken wir uns auf den offiziellen Wortlaut der Lehrpläne. Aussagen zur Verteilung und zeitlichen Entwicklung der ökonomischen Anteile am tatsächlichen schulischen Unterricht können wir nicht treffen, da diese durch weitere Steuerungsmittel wie Stundentafeln, Kernlehrpläne und andere Lernformen (z. B. Betriebspraktika) sowie die Praxis selbst bestimmt sind. Ökonomisierung beschränkt sich hier alleine auf die curricularen Vorgaben.
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Die Liste der Terme, die zur Identifikation neoliberaler Tendenzen verwendet werden, werden aus „Publikationen neoliberaler Theoretikerinnen“ extrahiert (Wiedemann et al. 2013).
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- 8.
Wörtlich heißt es: „This term [economization, HM/PK] is used to denote the processes that constitute the behaviours, organizations, institutions and, more generally, the objects in a particular society which are (…) qualified, by scholars and/or lay people, as ‘economic’“ (Çalışkan und Callon 2009, S. 370). Im zweiten Teil, in dem das neue Forschungsprogramm exemplarisch präsentiert wird, beschränken sie sich auf die Form der ‚marketization‘ (Çalışkan und Callon 2010, S. 2), d. h. auf ein enges Verständnis, das andere Dimensionen wie Effizienzsteigerung, Rationalisierung etc. ausschließt.
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In „Über die Rechtfertigung“ identifizieren Boltanski und Thévenot sechs Rechtfertigungsordnungen bzw. „Welten“ (fr. „cités“), später ergänzt um die ökologische Welt und die Netzwerkwelt, die als metaphysische und zugleich empirisch vorhandene „Koordinationslogiken“ (Diaz-Bone 2018, S. 146) von sozialen Akteurinnen in Anschlag gebracht werden, um sich zu koordinieren, zu kritisieren und zu rechtfertigen. Sie sind Ausgangspunkt der unaufhebbaren Pluralität der Wertigkeiten, an die auch die Arbeiten der EC anschließen (Boltanski und Thévenot 2007; Diaz-Bone 2011).
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Im genauen Wortlaut: dass wirtschaftliches Handeln „auf mindestens zwei Grundformen“ basiere: der industriellen und der marktlichen Welt (Boltanski und Thévenot 2007, S. 264).
- 11.
Die in den Sozialwissenschaften vorherrschende Verwendungsweise des Begriffs im Sinne einer „Vermarktlichung“ (Klein und Heitmeyer 2011, S. 366) oder „Kommodifizierung“ (Lemke und Schaal 2014, S. 16) schließt dies ebenso ein wie jene stärker technische, produktivitätsorientierte Dimension, die Ökonomisierung als „Rationalisierung“, „Effizienzsteigerung“ und auch als „Verwissenschaftlichung“ versteht (Kanigel 2005).
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Besonders deutlich in der „kategorialen“ Tradition der Fachdidaktik, vgl. etwa klassisch Gieseckes Kategorien ‚Mitbestimmung‘, ‚Solidarität‘, ‚Menschenwürde‘ (Giesecke 1976).
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Grundlegende sprachanalytische Einwände, wonach weitere Bedeutungsebenen der Sprache (Kontext, Metaphorik, Tiefenstrukturen etc.) durch dieses Vorgehen nicht erfasst werden, werden hier nicht ignoriert, sprengen jedoch den Rahmen dieses Beitrags. Wir bewegen uns bewusst in den engen Grenzen eines expliziten Vokabulars, dessen empirisches Auftreten wir überprüfen.
- 14.
Hierzu müssten im Sinne probabilistischer Codierung gewichtete Wortlisten und Negativ-Schlüsselwörter entwickelt werden (Scharkow 2011, S. 549).
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Massentextanalytische Vorarbeiten finden sich in der EC durchaus; am prominentesten vermutlich die computergestützte Untersuchung der Managementliteratur im ‚Neuen Geist des Kapitalismus‘ selbst, die ebenfalls mit Wortkategorien arbeitet, allerdings ausdrücklich mit dafür konstruierten „fiktiven“ Kategorien (Boltanski und Chiapello 2003, S. 587 ff.). Neu ist das hier entwickelte Diktionär somit als explizites EC-Welten-Diktionär, das spezifisch darauf ausgelegt ist, die Rechtfertigungswelten wiederzugeben, und u. W. bislang nicht vorliegt (persönliche Korrespondenz Rainer Diaz-Bone/Luzern und Christian Bessy/Paris-Cachan im Februar 2017).
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Nicolas Dodier unterscheidet zwei prinzipielle Forschungsperspektiven, die aus konventionentheoretischer Sicht eingenommen werden können: erstens eine statische Forschungslogik, in der Spuren konventionenbasierter Tätigkeit untersucht werden (offizielle Dokumente, Redebeiträge, Objekte etc.). Zweitens eine dynamische Perspektive, die die Beobachtung der aktiven Aktualisierung der Spuren durch Handlungen der Menschen (Gesten, Sprechakte, etc.) verfolgt (Dodier 2011).
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Explizit schreiben sie hierzu: „Die kursiv gesetzten Begriffe in den Kapiteln VI, VIII und IX sind dem aus den untersuchten Ratgebern bestehenden Textkorpus entnommen“ (Boltanski und Thévenot 2007, S. 222).
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Genutzt wurde für alle textanalytischen Berechnungen das Analyse-Software-Paket QDA-Miner 4.1.36 mit WordStat 7.1.14 des Anbieters Provalis Research (URL: https://provalisresearch.com). Zum Stemming wurde die programminterne Variante ‚German2‘ genutzt.
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Naheliegend wäre, dass der ungleiche Umfang der Kategorien/Wortlisten der Welten die resultierenden Verteilungen doch notwendig verzerren müsste. Dabei handelt es sich um einen stochastischen Trugschluss, da nicht alle Wörter die gleiche Auftretenswahrscheinlichkeit besitzen. Beispielsweise würde eine Kategorie mit den drei Wörtern ‚der‘, ‚die‘, ‚das‘ sehr viel häufiger auftreten als jede der EC-Kategorien.
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Sekundarstufe I Stand Januar 2017; Sekundarstufe II Stand Oktober 2016. Nicht erhoben wurden somit Lehrpläne für Sonderschulen, Berufs-, Wirtschafts- oder Fachgymnasien sowie Berufsschulen.
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Neun Lehrpläne mit der Bezeichnung Politik wurden ausgeschlossen, um dem Vorwurf eines staatsbürgerlichen Bias zugunsten der integrierten Fächer zuvorzukommen. Dies, obwohl ein gesonderter Vergleich der Politik-Lehrpläne mit den Integrierten Lehrplänen keine signifikanten Unterschiede zeigte. Diese Lehrpläne finden jedoch ggf. bei den Verlaufshypothesen Berücksichtigung.
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Es sind darüber hinaus methodisch elaboriertere Vergleiche denkbar. So zum Beispiel ein Vergleich aller gegenwärtigen Lehrpläne (T2) mit ihren spezifischen Vorgängern (T1), die nur archivalisch und bislang nicht digital verfügbar sind. Zugunsten der Übersichtlichkeit wurde auf einen Vergleich zwischen allen drei Altersgruppen verzichtet.
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Middelschulte, H., Kahle, P. (2019). Ökonomisierung der sozialwissenschaftlichen Bildung? Anwendung eines konventionentheoretischen Diktionärs zur massentextanalytischen Untersuchung einer bildungspolitischen Debatte. In: Imdorf, C., Leemann, R., Gonon, P. (eds) Bildung und Konventionen. Soziologie der Konventionen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23301-3_9
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