Zusammenfassung
Der Beitrag wurde vor dem Putsch-Versuch am 15.07.2016 in der Türkei und dem danach ausgerufenen Ausnahmezustand fertig gestellt. Das Netzwerk der Gülen-Bewegung und seine Akteure werden in der türkischen Politik und den öffentlichen Medien seitdem mit dem Label „FETÖ“ (türk. Fethullahçı Terör Örgütü, dt. Fethullahistische Terrororganisation) bezeichnet. Darin kommt nicht nur der Vorwurf zum Ausdruck, verantwortlich für den gescheiterten Putsch zu sein, sondern ebenso „Parallelstrukturen“ („paralelyapı“) zum Zweck der gewaltvollen Machtübernahme des türkischen Staates gebildet zu haben (für die schon früher entwickelte These vom „tiefen Staat“ vgl. auch Şik, Dokunan Yanar [Der es berührt verbrennt sich], Postaci Yayinlar, Istanbul, 2011).
Es handelt sich hierbei um eine überarbeitete Fassung eines von den Autoren zum Thema Islam und Sozialisation verfassten Beitrags (vgl. Geier/Frank 2016b).
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Notes
- 1.
Zur kritischen Diskussion um die Definition und Operationalisierung von Migrationshintergrund in der quantitativen Forschung vgl. Settelmeyer/Erbe 2010.
- 2.
Vgl. die Debatte zwischen Kelek und Bade in FAZ vom 09.05.2011 bzw. 18.05.2011 sowie Bade 2013.
- 3.
Die Firmen im Finanz- und Medienbereich finanzieren den Bildungsbereich in Teilen (vgl. Ebaugh 2012).
- 4.
Im Folgenden werden türkischsprachige Begriffe durch Kursivschreibung hervorgehoben. In Klammern wird bei der ersten Verwendung die jeweilige deutsche Übersetzung angegeben.
- 5.
Wir übersetzen sohbet (türk. Gespräch, Unterhaltung) im Folgenden mit ‚Gesprächsgruppe‘ oder ‚Gesprächskreis‘.
- 6.
Die Diskussion und der Prozess um den Autor Ahmet Şık im Jahr 2011, dessen Gülen-kritisches Skript ‚İmamın Ordusu‘ (dt. ‚Die Armee des Imam‘) im Jahr 2011 in der Türkei beschlagnahmt und verboten wurde sowie der aktuelle Vorwurf des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan, das Netzwerk plane für die Errichtung eines ‚parallelen Staats‘ einen Komplott gegen seine Regierung (vgl. etwa Topçu 2014), können als Belege für die politische Brisanz des Themas gelten.
- 7.
Die ‚Gülen-Bewegung‘ ist eine von mehreren islamischen Gruppierungen, die sich auf den Sufisten Said Nursi (1876–1960) beziehen und insgesamt als Nurcu bezeichnet werden (vgl. Şahinöz 2009).
- 8.
In den sohbetler für Mädchen und Frauen übernimmt diese Funktion eine abla (türk. ältere Schwester).
- 9.
Vgl. etwa die Dokumentation ‚Der lange Arm des Imam – Das Netzwerk des Fethullah Gülen‘, WDR vom 15.04.2013.
- 10.
Praxeologische Zugänge zielen darauf ab, Handlungsmuster und Verhaltenserwartungen sozialer Praktiken eines Feldes herauszuarbeiten und darin implizite Logiken der Praxis zu rekonstruieren (vgl. Reckwitz 2003).
- 11.
Aufgrund der muslimisch gebotenen Geschlechtertrennung haben wir als männliche Forscher auch nur Zugang zu den Gesprächskreisen der jungen Männer (vgl. zu den weiblichen Zirkeln Dohrn 2011).
- 12.
Um das Feld, seine Praktiken und deren Logiken zu verstehen, können dabei nicht nur das beobachtete Geschehen, sondern zugleich auch die Rolle des Forschers im Feld sowie seine in der Verschriftlichung zutage tretenden Fokussierungen im und Deutungen über das Feld analysiert werden (vgl. Breidenstein et al. 2013).
- 13.
Für Bourdieu (2009) hat der Begriff des Habitus die Funktion, innerhalb seiner Theorie die Schwerkraft gesellschaftlicher Strukturen, also ihre mangelnde Veränderbarkeit, zu erklären. Entscheidend ist die Homologie von Habitus und Feld. Akteure, die über den zum Feld passenden Habitus verfügen, werden dort auch unproblematisch agieren können. Bourdieus Ausführungen zum Erwerb des Habitus sind hingegen spärlich und eine Sozialisationstheorie, die sich seines Vokabulars bedient, Desiderat geblieben (vgl. etwa Kramer und Helsper 2011). Habitualisierungen verstehen wir vor diesem Hintergrund, darin etwas ungeschützt, vor allem als explorativen und heuristischen Begriff. Damit drehen wir die bourdieusche Perspektive um, weil wir nach Sozialisationsprozessen, die durch das Feld ausgelöst werden, fragen und nicht danach, welche Habitus dazu passen. In unserem Vorgehen soll methodisch an dieser Stelle also stärker die Eigenlogik des Feldes in den Blick kommen als dies etwa mit einem im Prinzip vergleichbaren Verfahren einer Habitushermeneutik möglich ist, die den Habitus vor allem anhand theoretisch-vorgefasster Kategorien im empirischen Material identifiziert und in einem Milieuansatz verortet (vgl. dazu Bremer/Teiwes-Kügler 2013).
- 14.
Darunter werden z. B. in der Ethnografie die von den Akteuren selbst gebrauchten Ausdrücke und Bezeichnungen verstanden (vgl. Breidenstein et al. 2013).
- 15.
Dabei handelt es sich um einen auf Osmanisch durch Said Nursi verfassten Kommentar des Koran, auf den sich auch Gülen weitgehend bezieht. Die einzelnen Kapitel der Risale beziehen sich auf die arabischen Suren des Korans. Sie wurden von Nursi hinsichtlich ihrer Bedeutung für den muslimischen Glauben angesichts der Gegenwart erläutert.
- 16.
In unserem Verständnis umfasst Mehrsprachigkeit nicht nur als sogenannte Mutter-, Herkunfts- oder Fremdsprachen bezeichnete unterschiedliche Sprachsysteme, sondern innerhalb dieser divergierende alltagssprachliche und fachsprachliche Register (vgl. Halliday/Hasan 1976) und peerkulturelle, dia-, sozio- und ‚ethnolektale‘ Ausformungen (vgl. Keim 2011), in denen Codemixing und -switching weniger die Ausnahme denn die Regel ist.
- 17.
Die beiden Interviewten sind durch die gewählten Namen anonymisiert. Hamit ist zum Zeitpunkt des Interviews 28 Jahre und Metin 21 Jahre alt. Beide studieren, bzw. haben studiert. Sie präsentieren ihre Lebensgeschichten also im heutigen Bewusstsein, in diesem Sinne bildungserfolgreich zu sein. Ihre Lebensgeschichten weisen die gleichen thematischen Großfelder Familie, religiöse Orientierung, Adoleszenz und schulische Bildung auf. Während Hamits Teilnahme am sohbet immer wieder unterbrochen wird, nimmt Metin kontinuierlich teil.
- 18.
Dafür nutzten wir die erzählgenerierende Aufforderung „Ich möchte dich gerne bitten, dass du mir deine Lebensgeschichte erzählst“.
- 19.
Betonungen werden durch Unterstreichung gekennzeichnet.
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Geier, T., Frank, M. (2019). Die Bildungsinitiativen der Gülen-Bewegung in Deutschland. In: Barz, H., Spenlen, K. (eds) Islam und Bildung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26229-7_5
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