Zusammenfassung
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie sich Unterschiede in inklusiven Überzeugungen von Grundschullehramtsstudierenden zu Studienbeginn vorhersagen lassen. Aus theoretischer und empirischer Perspektive werden relevante Konstrukte (u. a. Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Behinderung, eingeschätzte Bedeutungslosigkeit wissenschaftlicher Inhalte) in den Blick genommen, deren prädiktive Kraft für inklusive Überzeugungen mithilfe von Korrelations- und Regressionsanalysen untersucht wird. Die Analysen stützen sich auf vier Kohorten Grundschullehramtsstudierender im ersten Fachsemester.
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Notes
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Als negative Einstellung gegenüber Inklusion wird hier beispielsweise die Ablehnung einer besonderen Zuwendung gegenüber Schüler*innen mit besonderen Bedürfnissen (behaviorale Komponente), die Angst vor der Auseinandersetzung mit beeinträchtigten Schüler*innen (affektive Komponente) oder die Zustimmung zu einer exklusiven Beschulung von Schüler*innen mit besonderen Bedürfnissen (kognitive Komponente) genannt. Die Komponenten beziehen sich demnach auf die gängige Dreiteilung des Begriffs Einstellung in eine kognitive, affektive und behaviorale Komponente (Eagly & Chaiken, 1993).
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In Anlehnung an Bleck und Lipowsky (2020, S. 100) werden unter wissenschaftlichen Inhalten die „im Studium vermittelten Inhalte, welche sowohl Theorien im engeren Sinne, wissenschaftliche Konzepte wie auch Forschungsbefunde einschließen“ verstanden.
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Das diesem Aufsatz zugrunde liegende Vorhaben wurde und wird im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter den Förderkennzeichen 01JA1505 (Förderphase 1; 2015–2018) und 01JA1805 (Förderphase 2; 2019–2023) gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autoren.
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Das Geschlecht wurde zweistufig mit den Ausprägungen 1 „männlich“ und 2 „weiblich“ erfasst.
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Mintheoretisch = 1 (sehr gut); Maxtheoretisch = 6 (ungenügend).
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Die Regressionskoeffizienten der Kohortenvariablen dürfen in der Zusammenhangsrichtung und der Effektgröße nicht stark abweichen, um die Linearität der Beziehung zwischen den inklusiven Überzeugungen und den Prädiktoren annehmen zu können.
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Vogel, S., Malai, D., Lipowsky, F., Osterberg, J., Motyka, M. (2022). Determinanten inklusiver Überzeugungen bei Studierenden des Grundschullehramts zu Studienbeginn. In: Heinzel, F., Krasemann, B. (eds) Erfahrung und Inklusion. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-36609-4_4
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