Zusammenfassung
Ausgehend von Ergebnissen einer Teilstudie des MEZ-Projekts geht die Untersuchung den Gründen für die starken interindividuellen Unterschiede in der Aussprache stimmhafter und stimmloser Plosive bei russischen Herkunftssprachler*innen im Russischen, Deutschen und in den Schulfremdsprachen nach. Es wird geprüft, ob sich diese Unterschiede auf subjekt- und umgebungsbezogene außersprachliche Faktoren zurückführen lassen. Die Studie berücksichtigt Selbstauskünfte, die aus Fragebogen, Sprachbewusstheitstests und sprachbiografisch orientierten Interviews stammen. Sie operiert im Wesentlichen mit quantitativen Daten, von denen einige im Sinne eines Mixed-Method-Designs aus qualitativen Daten gewonnen wurden. Die Studie belegt, dass nicht die Dauer und Intensität des Sprachkontakts, sondern die Motivation, eine Sprache gut zu sprechen, und die Fähigkeit, sprachliche Kompetenzen realistisch einzuschätzen, positiv mit der Aussprache zusammenhängen.
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Notes
- 1.
Zur Diskussion des Universalitätskonzepts im westeuropäisch geprägten wissenschaftlichen Denken vgl. Jullien (2018).
- 2.
Montrul (2004, S. 260) definiert Herkunftssprachler*innen folgendermaßen: „Heritage speakers are simultaneous bilinguals and child L2 learners whose family language is a minority language and who live immersed in a linguistic environment where the majority language predominates“. Dabei nimmt sie für das Alter von 0−3 Jahre simultanen Bilingualismus an; bei sequenziellem Bilingualismus unterscheidet sie zwischen frühem (4−6 Jahre) und spätem (7−12 Jahre) (Montrul 2008, S. 18). Nach der Pubertät, deren Beginn sie mit 12 Jahren ansetzt, beginnt ihrer Auffassung nach der erwachsene L2-Erwerb. Rothweiler und Ruberg (2011, S. 11) weisen u. a. mit Blick auf Meisel (2009) auf zwei kritische Grenzen der Erwerbsfähigkeit hin: Danach markiere das Alter um vier Jahre die obere Grenze des sequenziellen Bilingualismus, der noch sehr dem Erstspracherwerb ähnele. Anschließend beginne der kindliche L2-Erwerb „als Mischform zwischen Erstspracherwerb im Kindesalter und Zweitspracherwerb im Erwachsenenalter“ (ebd.), der ab etwa sieben Jahren auch die Syntax betreffe. Ab einem Alter von etwa zehn Jahren bleibe der „Erwerb der Zweitsprache häufig unvollständig“, was typisch für den erwachsenen L2-Erwerb sei (ebd.).
- 3.
Im Beitrag werden bewusst verschiedene Gendermarkierungen verwendet, um Diversität anzuzeigen.
- 4.
Hier und im Weiteren wird Heterogenität als Hyperonym für viele mögliche Heterogenitäten verwendet.
- 5.
Vgl.: „Das ist mir überhaupt beim Sprachstudium fast allein wichtig, daß man die vielfältigen Arten kennen lernt, in welcher die Ideen ausgedrückt werden können. Der eigne Ausdruck in der Sprache, in der man nun selbst schreibt oder spricht, erhält nicht bloß dadurch mehr Geschmeidigkeit und eine mannigfaltigere Bildung, sondern die Klarheit der Ideen selbst gewinnt, je mehrere und verschiedenere Formen man davon lernt“ (Wilhelm von Humboldt an Caroline von Dachröden, 8./.9.November 1790, zit. nach Humboldt, von Humboldt 2014, S. 343).
- 6.
Sie manifestiert sich in den jeweils als phonologisch distinktiv angenommenen Merkmalen. So trifft für einige Sprachen das Merkmal [± Stimme] zu, für andere eher [±Druckstärke/Gespanntheit] mit der Differenzierung von Lenes und Fortes. Im vorliegenden Text wird der Einfachheit halber immer von der traditionellen Unterscheidung in phonologisch stimmhafte und stimmlose Konsonanten die Rede sein.
- 7.
Die MEZ1b-Studie berücksichtigte wie die Gesamtstudie auch Herkunftssprachler*innen des Türkischen. Dadurch konnte auch die Systematik bestimmter Effekte besser verfolgt werden. In diesem Aufsatz wird jedoch nur das Russische betrachtet.
- 8.
- 9.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass der schulische Russischunterricht häufig keine klare Differenzierung zwischen zielgruppenspezifischem herkunftssprachlichem oder fremdsprachlichem Angebot zulässt (vgl. Bergmann 2016; Lengyel und Neumann 2017). Dennoch sollte der institutionelle Sprachunterricht mit seiner metasprachlichen Ausrichtung und zumindest implizit kontrastiv-komparatistischen Fundierung dazu beitragen, Unterschiede zwischen den Kontaktsprachen stärker bewusst zu machen und damit auch Transferprozesse zu beeinflussen.
- 10.
Faktoren wie AoO, Zahl der Geschwister und Stellung in der Geburtenreihenfolge konnten anhand der Schüler- und auch der Elternfragebögen des ersten Messzeitpunktes der MEZ-Studie nicht für alle Schüler und Schülerinnen der Stichprobe erschlossen werden. Sie werden in dieser Studie daher nicht berücksichtigt.
- 11.
Für das Deutsche stammten die Referenzwerte aus der MEZ1b-Stichprobe selbst. Die Datenbasis bildeten die VOT-Daten lebensweltlich monolingualer Teilnehmer*innen der Studie (n = 19). Die Referenzwerte für die anderen Sprachen wurden der Literatur entnommen und stützen sich für das Englische auf Caramazza et al. 1973 und Neary und Rochet 1994, für das Französische auf Lein et al. 2016, für das Russische auf Ringen und Kulikov 2014 und Dittmers 2017 (vgl. Dittmers et al. 2018; Gabriel et al. 2018). Bei Intervallangaben wurde der jeweilige Maximalwert gewählt.
- 12.
Falls Angaben fehlten, wurden auch die Daten aus den Elternfragebögen zum Messzeitpunkt 1 der MEZ-Hauptstudie analysiert.
- 13.
In Hinblick auf den Schwellenwert des KMO, der deutliche Interkorrelationen abbildet, bestehen in der Forschung unterschiedliche Auffassungen. Ein Wert von KMO ≤ 0,5 gilt allgemein als Indikator einer ungenügenden Interkorrelation; ab KMO > 0,6 geht man von einer mittleren Interkorrelation aus (Schendera 2010, S. 263).
- 14.
Signifikanzniveaus werden hier und im Folgenden mit Asterisken markiert: * für p < 0,05; ** für p < 0,01; *** für p < 0,001. Die Werte in den eckigen Klammern geben die unteren und oberen Grenzen der beim Bootstrapping ermittelten Konfidenzintervalle an (Field 2016, S. 275 f., S. 289).
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Krause, M., Dittmers, T. (2022). Wovon hängt eine gute Aussprache ab? Zur Rolle sprachexterner subjekt- und umgebungsbezogener Faktoren. In: Brandt, H., Krause, M., Usanova, I. (eds) Language Development in Diverse Settings. Edition ZfE, vol 11. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35650-7_9
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