Zusammenfassung
In dem Beitrag werden ausgewählte Perspektiven und Befunde der Rechtsextremismus- und Rassismusforschung aus der Perspektive empirischer Umfrageforschung dargelegt. Zunächst werden Verbindungen und Unterschiede der beiden Perspektiven diskutiert. Der weitere Fokus liegt in der Analyse und Verbreitung migrationsfeindlicher und rassistischer Einstellungen in der deutschen Mehrheitsgesellschaft. Theorien zur Erklärung rassistischer, rechtsextremer und migrationsfeindlicher Einstellungen auf der Makro- und der Mikroebene werden erörtert und überblicksartig zentrale empirische Befunde dargestellt.
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Notes
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90 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass es Rassismus in Deutschland gibt, davon 55 Prozent voll und ganz und 35 Prozent stimmen dieser Aussage eher zu (DeZIM-Rassismusmonitor 2022).
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Grundsätzlich ist aber bereits bei dem Begriff „Integrationsprozesse folgendes zu bedenken: „Nach wie vor ist die „Integration“ die Aufgabe und das Problem der Anderen. … Die Frage ist nur nach wie vor, wo die Ursachen der Konflikte liegen und wer sich in welche Richtung zu integrieren hat. Die Frage ist auch, ob eine wie immer definierte Integration das Ziel sein sollte, oder nicht vielmehr gesellschaftliche Handlungsfähigkeit, das heißt die Möglichkeit für alle, an der Gestaltung der Gesellschaft teilzuhaben. Ein solches Ziel fragt nicht nur nach den Kompetenzen der Individuen, sondern nach der Verfasstheit der Gesellschaft und dem Grad und der Art und Weise, in der sie die Entwicklung von Handlungsfähigkeit ermöglicht oder behindert“ (Räthzel 2012, S. 192–193).
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Gesis: Open Access Repositorium für Messinstrumente.
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Räthzel (2012) verweist darauf, dass Antisemitismus aufgrund dessen Rolle im Nationalsozialismus in Deutschland häufig mit Rassismus gleichgesetzt werde, wohingegen Rassismus gegenüber Migrant:innen als Ausländerfeindlichkeit oder Fremdenfeindlichkeit bezeichnet wird. Rassismus wird damit zu einer Kategorie, die der Vergangenheit zugeordnet wird.
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Das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) wurde von der Bundesregierung 2020 aufgefordert, einen Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa) aufzubauen. Zuständig ist das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), welches das DeZIM als ressortforschungsähnliche Einrichtung fördert. Es ist geplant, den Rassismusmonitor als langfristige Studie zu etablieren (DeZIM 2022).
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Der Begriff des Rechtspopulismus wird in diesem Beitrag nicht als ein vom Rechtsextremismus zu trennender Phänomenbereich behandelt. Rechtspopulismus ist in unserem Verständnis eine spezielle Ausdrucksform rechter Ideologien, die populistische Elemente nutzt und die inhaltlich von rechtsextremen bis zu moderateren Formen rechter Orientierungen reichen kann (vgl. Rippl und Seipel 2022).
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Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit liegt dann vor, wenn Menschen aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Gruppe abgewertet und ausgegrenzt werden. Diese Haltungen treten nicht bezogen auf individuelle Konflikte oder konkrete Personen auf, sondern sie sind durch ein Denken in Kategorien der Ungleichwertigkeit begründet. Personen mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit tendieren generell dazu, Menschen aufgrund ihrer konstruierten Andersartigkeit abzuwerten, dies bezieht sich auf verschiedenste Gruppenzugehörigkeiten. Rassismus ist ein Teilelement dieses Konzeptes. Es finden aber auch Sexismus, Homophobie, Klassismus und viele weitere Aspekte Berücksichtigung. Heitmeyer (2002) spricht daher von einem Syndrom der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, das sich auf eine Ideologie der Ungleichwertigkeit zurückführen lässt.
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Reckwitz (2019) entwickelt zur Beschreibung der Sozialstruktur der postmodernen Gesellschaft ein Drei-plus-eins-Klassenmodell (Oberklasse, neue Mittelklasse, alte Mittelklasse und neue Unterklasse). Dabei erweitert Reckwitz den Klassenbegriff, da für ihn Klassen mehr sind als sozialstatistische Einkommensschichten und alltägliche Lebensstile. „Klassen sind kulturelle, ökonomische und politische Gebilde zugleich“ (Reckwitz 2019, S. 67). In der quantitativen Rechtsextremismusforschung wird in der Regel mit dem Begriff der Mittelschichten gearbeitet. Im weiteren verwenden wir den Begriff der Mittelschicht, um die soziale Lage von Akteuren zu kennzeichnen (ob der von Reckwitz präferierte Begriff der Klasse angemessen ist, wird von Kumkar und Schimank (2021) diskutiert, wie er sich im Rahmen einer empirischen Studie umsetzen lässt erörtert Lux 2022).
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Hinsichtlich des „wordings“ wird im Folgenden auf die Begrifflichkeiten der jeweiligen Umfrage Bezug genommen.
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Die Datenerhebung erfolgte im Zeitraum April-August 2021.
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Diese Aussage wurde in unserem Forschungskontext kontrovers diskutiert. Es kam die Frage auf (Lisa Korell), warum dieser Sachverhalt genannt bzw. hervorgehoben wird – eine Lesart im Sinne „aber machen Sie sich keine Sorgen, sie sind kein schlimmer Rassist“ wäre hier möglich. Rassismus ist keine Haltung, die immer explizit ausgedrückt wird, von Personen, die „böse“ Rassist:innen sind und die bewusst andere Menschen herabsetzen wollen. Daher stellt die Aussage eventuell eine Verharmlosung dar bzw. trägt einer Haltung Rechnung, die Rassismus als enges, begrenztes Phänomen sieht, dass sich in expliziten Äußerungen und Verhaltensweisen von klar abgrenzbaren Rassist:innen zeigt. Eine Strategie, die weiße Menschen davor schützt, sich selbst als rassistisch zu begreifen und den Fokus weg von Personen mit Rassismuserfahrungen hin zu den Gefühlen Nicht-Betroffener verschiebt. Diese Form des Sprechens über Rassismus könnte in dieser Perspektive als eine Form von „white fragility“ (DiAngelo 2018) verstanden werden.
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