Zusammenfassung
Nicht nur Professionelle aus der Sozialen Arbeit, sondern ebenso Fachpersonen aus Politik, Planung und Verwaltung sehen sich heute einer paradoxen Situation gegenüber gestellt: Partizipation wird von unterschiedlichen Seiten (Bevölkerung, Politik, Professionelle, Medien, u.a.) eingefordert, als überlegene Lösungsstrategie für (beinahe) alle gesellschaftlichen Probleme propagiert, zum Standard von „good governance“ und „Nachhaltiger Entwicklung“ erhoben und euphorisch als Mittel für eine demokratischere Gesellschaft (oder gar eine gerechtere Welt) gefeiert. In der alltäglichen Praxis zeigen sich jedoch vor allem die Herausforderungen und Mängel, wenn bspw.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Similar content being viewed by others
Literaturverzeichnis
Alinsky, S. D./ Rabe, K.-K. (1984). Anleitung zum Mächtigsein. Ausgewählte Schriften. Bornheim-Merten: Lamuv Verlag.
Alisch, M. (2002). Soziale Stadtentwicklung. Widersprüche, Kausalitäten und Lösungen. Opladen: Leske + Budrich.
Alisch, M./ Dangschat, J. S. (1998). Armut und soziale Integration. Strategien sozialer Stadtentwicklung und lokaler Nachhaltigkeit. Opladen: Leske + Budrich.
Arbter, K. (2013). Praxisbuch Partizipation. Gemeinsam die Stadt entwickeln. Wien: Magistrat der Stadt Wien.
Arlanch, S. (2011). BürgerInnenrat. Leitbilder in der Perspektive von Gemeinwesenarbeit und Governance. Neu-Ulm: Verein zur Förderung der sozialpolitischen Arbeit.
Arnstein, S. (1969). „A Ladder of Citizen Participation.“ Journal of the American Institute of Planners 35(4). S. 216–224.
Bagnasco, A./ Le Galès, P. (2000). Introduction European cities. local societies and collective actors? Cities in contemporary Europe. A. Bagnasco. Cambridge: Cambridge University Press. S. 219.
Bahr, H.-E./ Gronemeyer, R. (1974). Konfliktorientierte Gemeinwesenarbeit. Niederlagen und Modelle. Darmstadt: Luchterhand.
Benz, A. (2010). Governance – Regieren in komplexen Regelsystemen. eine Einführung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Cochrane, A. (2007). Understanding urban policy. a critical approach. Malden: Blackwell.
Cornwall, A. (2002). Making spaces, changing places. situating participation in development. Brighton, Sussex: Institute of Development Studies IDS.
Cornwall, A. (2008). democratising engagement. what the UK can learn from international experience. London: Demos.
Dangschat, J. (2004). Partizipation in der Stadt(teil)entwicklungsplanung. STEP 05-Workshop Partizipation.
Fritsche, M. (2011). Mikropolitik im Quartier. Bewohnerbeteiligung im Stadtumbauprozess. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Habermas, J. (1996). Die Einbeziehung des Anderen. Studien zur politischen Theorie. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Hanhörster, H./ Reimann, B. (2007). Evaluierung der Partizipation im Rahmen der Berliner Quartiersverfahren. Gutachten unter besonderer Berücksichtigung der Aktivierung von Berlinerinnen und Berlinern mit migrantischer Herkunft. Berlin: Deutsches Institut für Urbanistik.
Harvey, D. (1989). From Managerialism to Entrepreneurialism. The Transformation in Urban Governance in Late Capitalism. Geografiska Annaler. Series B. Human Geography 71(1). S. 3–17.
Heeg, S. (2001). Unternehmen Stadt zwischen neuen Governanceformen und Sicherheitspolitik. Vom Ende der Stadt als staatliche Veranstaltung. spw Zeitschrift für Sozialistische Politik und Wirtschaft 118. S. 41–44.
Heeg, S/ Rosol, M. (2007). Neoliberale Stadtpolitik im globalen Kontext. Ein Überblick. PROKLA 149(37). S. 491–509.
Hill, H. (2005). Urban Governance und Lokale DemokratieInformationen zur Raumentwicklung 9/10. S. 567–577.
IFSW/IASSW (2004). Ethik in der Sozialen Arbeit – Darstellung der Prinzipien. Adelaide: International Federation of Social Workers (IFSW), International Association of Schools of Social Work (IASSW).
Jouve, B. (2005). From Government to Urban Governance in Western Europe: A Critical Analysis. Public administration and development 25. S. 285–294.
Kuder, T. (2012). Beteiligung und Dialog zur Stärkung der lokalen Demokratie. vhw FWS 2(März-April). S. 65–70.
Logolink (2013). Participatory Planning Topic Pack. URL: http://logolink.org/new/wpcontent/uploads/2013/06/Participatory-Planning-Topic-Pack.pdf [Zugriffsdatum: 24.06.2014].
Lowndes, V./ Sullivan, H. (2008). How Low Can You Go? Rationales and Challenges for Neighbourhood Governance. Public Administration 86(1). S. 53–74.
Lüttringhaus, M. (2002). Verstärkt Partizipation Polarisierungsprozesse? Anmerkungen zu fördernden und behindernden Faktoren von Beteiligung und zur Bedeutung der Methode der Bewohnerversammlung. Gemeinwesenarbeit. Eine Chance der sozialen Stadtentwicklung. S. Gillich. Gelnhausen: TRIGA Verlag OHG. S. 131–156.
Mayer, H.-N. (2004). Hamburgisches Stadtteilentwicklungsprogramm – Zwischenevaluation 2003 in acht Quartieren. Hamburg: Arbeitsgruppe Stadtforschung Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Mouffe, C. (2007). Über das Politische. Wider die kosmopolitische Illusion. Frankfurt: Suhrkamp.
Oehler, P./ Weiss, S. (2012). Partizipation in sich verändernden Planungsprozessen. Handlungsfelder für die Soziale Arbeit in der Stadt- und Quartiersentwicklung. In: B. Haupert/S. Maurer/S. Schilling/Schultheis, F. (Hg.). Soziale Arbeit in Gesellschaft. Teil der Lösung – Teil des Problems?. Bern: Peter Lang AG.
Offe, C./ Abromeit, H. (2003). Demokratisierung der Demokratie. Diagnosen und Reformvorschläge. Frankfurt: Campus-Verlag.
Oppermann, B./ Langer, K. (2002). Die Qualität partizipativer und kooperativer Projekte in der Technikfolgenabschätzung. Stuttgart: Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg.
Pierre, J. (2011). The Politics of Urban Governance. Hampshire: Palgrave Macmillan.
Rausch, G. (2004). Die Beteiligung von sozial Benachteiligten aus der Perspektive einer emanzipatorischen Gemeinwesenarbeit. In: Maier, K. (Hg.). Soziale Kommunalpolitik für lebenswerte Wohnquartiere. Beiträge zu Wohnungspolitik, Bürgerbeteiligung, Quartiersmanagement und Indikatoren sozialer Nachhaltigkeit. Freiburg im Breisgau: Kontaktstelle für praxisorientierte Forschung. S. 278.
Schmidt, M. G. (2010). Demokratietheorien. Eine Einführung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Schröder, C. (2010). Akteure der Stadtteilentwicklung. Wie Verwaltung, Politik und Bürgerschaft Beteiligung definieren. München: Oekom.
Selle, K. (2012). Stadtentwicklung aus der „Governance-Perspektive“. Eine veränderte Sicht auf den Beitrag öffentlicher Akteure zur räumlichen Entwicklung – früher und heute. In: Altrock, U. (Hg.). Wer entwickelt die Stadt? Geschichte und Gegenwart lokaler Governance. Akteure – Strategien – Strukturen. Bielefeld: transcript. S. 350.
Selle, K. (2013). Über Bürgerbeteiligung hinaus. Stadtentwicklung als Gemeinschaftsaufgabe? Analysen und Konzepte. Detmold: Rohn.
Sharma, K. (2000). Governing our cities. Will people power work? London: The Panos Institute.
Staubach, R. (2006). Local Governance am Beispiel der Dortmunder Nordstadt. Zum Verhältnis von zentraler Steuerung und Ansätzen dezentraler Selbstregulation. In: Selle, K. (Hg.). Praxis der Stadt- und Regionalentwicklung. Analyse. Erfahrungen. Folgerungen. Dortmund: Verlag Dorothea Rohn. S. 302–317.
Stövesand, S. (2007). Vortrag zu GWA und neoliberale Governementalität. 14. GWA-Werkstatt. Gelnhausen.
Sullivan, H. (2001). Modernisation, Democratisation and Community Governance. Local Government Studies 27(3). S. 1–24.
Swyngedouw, E., et al. (2002). Neoliberal Urbanization in Europe. Large-Scale Urban Development Projects and the New Urban Policy. Antipode. S. 542–577.
Werner, S. (2012). Steuerung von Kooperationen in der integrierten und sozialen Stadtentwicklung. Machtverhältnisse und Beteiligung im Prozessraum. Stadtforschung aktuell Bd. 118. Wiesbaden: Springer VS. S. 313.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2016 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Klöti, T. (2016). Zum Verhältnis von partizipativer Stadtentwicklung, neoliberaler Stadtpolitik und stadtteilbezogener Sozialer Arbeit. In: Oehler, P., Thomas, N., Drilling, M. (eds) Soziale Arbeit in der unternehmerischen Stadt. Quartiersforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10898-4_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-10898-4_4
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-10897-7
Online ISBN: 978-3-658-10898-4
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)