Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund einer stärkeren Thematisierung von Jungen in der Erziehungswissenschaft und in der Schulpädagogik im letzten Jahrzehnt gewinnt das Thema geschlechterreflektierte Jungenarbeit an der Schule zunehmend an Bedeutung. Der Beitrag stellt eine Fallstudie zu sog. Jungenstunden an einem Gymnasium vor und fokussiert dabei die Arbeit des Lehrers mit Jungen sowie seinen Umgang mit (non-)konformen Verhalten der Jungen in der Schule. Die sich hieraus ergebenden Chancen und Grenzen für diese spezifische Form der pädagogischen Arbeit mit Jungen soll im Folgenden beschrieben und anhand empirischer Beispiele aus dem laufenden Dissertationsprojekt illustriert und diskutiert werden.
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Urich, L. (2015). Schulische Jungenarbeit braucht (keine) Männer. In: Blömer, D., Lichtblau, M., Jüttner, AK., Koch, K., Krüger, M., Werning, R. (eds) Perspektiven auf inklusive Bildung. Jahrbuch Grundschulforschung, vol 18. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06955-1_10
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