Zusammenfassung
Die Interessen von Menschen mit Behinderung und chronischen Krankheiten gewinnen im politischen Bereich an Bedeutung. Eine Analyse der Struktur der Interessenorganisationen in Deutschland zeigt, dass die advokatorische Interessenvertretung zwar wichtig bleibt, zunehmend aber auch Organisationen mit Selbsthilfecharakter auftreten. Selbst unter den Beauftragten der Bundesregierung für spezifische Belangen finden sich zunehmend Personen, die einen engeren persönlichen Bezug zu den betreffenden Problemen aufweisen. Problematisch an der Entwicklung zu einer professionalisierten Interessenvertretung erscheint aber, dass diese mit erhöhtem Finanzbedarf der Organisationen einhergeht, aber keine Transparenzpflichten bestehen.
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Kranenpohl, U. (2015). Interessenvertretungen von Menschen mit Behinderung und chronischen Krankheiten in Deutschland. Relevante Akteure oder quantité négligeable in der deutschen Gesundheitspolitik?. In: Wüthrich, B., Amstutz, J., Fritze, A. (eds) Soziale Versorgung zukunftsfähig gestalten. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04073-4_19
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