Zusammenfassung
Der Mangel an Kindern in vielen modernen Gesellschaften wird häufig damit begründet, dass Kinder für die Existenzsicherung der Eltern nicht mehr notwendig seien, sondern überwiegend gewünscht würden, um das Leben der Eltern zu bereichern. Wenn die Aufwendungen für Kinder in Gestalt direkter Kosten und Opportunitätskosten sehr hoch sind und auch in anderen Lebensbereichen Benachteiligungen befürchtet werden, dann werden nur wenige Kinder geboren (Bertram 2005: 4).
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Notes
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Die Frage lautete: „Wie viele Kinder möchten Sie insgesamt bzw. hätten Sie insgesamt gewollt?“
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Die Frage lautete: „Wie ist Ihre Meinung zur Berufstätigkeit in einer Partnerschaft bzw. Ehe? Auf dieser Liste stehen verschiedene Möglichkeiten. Welche halten Sie persönlich für die richtige Lösung?“ Diese Frage wurde für unterschiedliche Lebenssituationen gestellt. Die Antwortvorgaben stehen in Tabelle 1 unter „Erwerbskonstellationen“.
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Die Rundungen in Tabelle 3 verdecken den Unterschied. Der mittlere Wert beträgt bei Männern 2,53, bei Frauen 2,46. Der Unterschied ist zwar gering, aber statistisch signifikant.
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Auf eine Standardisierung der Effektkoeffizienten konnte verzichtet werden, weil die relevanten Prädiktoren (Lebensorientierung und VOC) die gleiche Skalenstruktur aufweisen und somit ihre Koeffizienten vergleichbar sind.
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Wir verzichten hier darauf, die Effekte der Kontrollvariablen zu beschreiben, sondern konzentrieren uns hier ganz auf die Nettoeffekte der beiden verglichenen Modelle.
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Wie bei den deskriptiven Ergebnissen bereits erwähnt (siehe oben), äußern sich ostdeutsche Männer kaum adaptiv, sondern stark berufsorientiert. Dies geschieht vermutlich vor dem Erfahrungshintergrund aus der DDR, dass eine Reduktion der Arbeitszeit für die Ausübung der Elternrolle für Frauen und Männer weder notwendig noch gewünscht war und Kinderbetreuung gesellschaftlich geregelt war.
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Während sich die Analysen in Teil 3 auf Personen im Alter von 18 bis 45 Jahren bezog, haben wir für die folgenden Analysen Männer im Alter von 30 bis 54 Jahren ausgewählt. Wir haben bei dieser separaten Analyse der Männer eine etwas höhere Altersgruppe gewählt, da für viele Männer gerade im Alter zwischen 30 und 54 Jahren die Fragen der Vaterschaft sowie der Vereinbarkeit von Beruf und Familie relevant werden.
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Als Großstadt sind Städte definiert, deren Einwohnerzahl mindestens 100.000 Einwohner beträgt; die unmittelbare Peripherie einer Großstadt wurde ihr zugerechnet. Städte mit 20.000 bis unter 100.000 Einwohner wurden als Städte mittlere Größe eingeordnet. Entsprechend sind Ortschaften unter 20.000 als kleinste Einheit abgegrenzt. Diese Einteilung wurde auf der Basis deskriptiver Auswertungen von Lebensorientierung und Gemeindegröße vorgenommen.
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Die Bedeutung von Geschwistern für den Kinderwunsch sowie für Partnerschafts- und Fertilitätsentscheidungen wurde in mehreren Studien belegt (Borchard und Stöbel-Richter 2004; Kemkes-Grottenthaler 2004; Tölke 2005).
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Grundlage für die Konstruktion eines Karrierestufenmodells war die „Liste der beruflichen Stellungen“, mit der im Interview alle beruflichen Veränderungen im bisherigen Lebenslauf erhoben worden waren. Zur Transformation dieser Liste in ein achtstufiges, ordinales Karrierestufenmodell wurde auf Arbeiten von Hoffmeyer-Zlotnik (1993) zurückgegriffen. Ausbildungsbezogene Zugangsvoraussetzungen, der Umfang der Verantwortlichkeit, der Anweisungs- und Managementbefugnisse gingen – neben der bereits in der ursprünglichen Liste angelegten hierarchischen Abstufung – als wesentliche Determinanten in die Konstruktion ein. Zu detaillierteren Angaben siehe Tölke und Diewald (2003a).
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In diese Modellanalyse wurden biologische und soziale Väter einbezogen, unabhängig davon, ob der Befragte mit dem Kind zurzeit in einem gemeinsamen Haushalt lebt und wie alt das Kind ist.
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Marbach, J., Tölke, A. (2014). Frauen, Männer und Familie. Lebensorientierung, Kinderwunsch und Vaterrolle. In: Konietzka, D., Kreyenfeld, M. (eds) Ein Leben ohne Kinder. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94149-3_10
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