Zusammenfassung
Dieser Beitrag stellt den theoretischen ökonomischen Forschungsstand zur Analyse des Lobbyismus dar. Die politökonomischen Modelle zielen im Wesentlichen auf zwei Kanäle des Lobbyismus ab, der Einflussnahme durch Zuwendungen und den informationellen Lobbyismus. Während Lobbyismus durch Zuwendungen wohlfahrtsmindernd wirkt, kann informationeller Lobbyismus die Entscheidungsgrundlage der Politik verbessern und die Wohlfahrt erhöhen. Der Beitrag diskutiert auch spezielle Fragestellungen zum Lobbyismus, beispielsweise zur Gruppenbildung, zur Wahl des Lobbykanals, zur Interdependenz der Einflusskanäle oder zur Frage, wie das zur Verfügung stehende Politikinstrument die Anreize zum Lobbyismus beeinflusst. Zudem werden die Auswirkungen von Spendengrenzen auf die Einflussnahme erörtert.
Similar content being viewed by others
Notes
- 1.
Äußerst kurzweilig dazu Austen-Smith und Wright (1996, S. 562).
- 2.
In der Realität ist diese Annahme in besonderen Situationen verletzt, beispielsweise im Falle von Krankheit oder Unzurechnungsfähigkeit.
- 3.
Transitivität fordert, dass ein Individuum, dass Alternative A gegenüber B und B gegenüber C vorzieht, auch A gegenüber C vorzieht.
- 4.
Dies ist eine wichtige Annahme, da sich Handlungsmaximen, die bspw. der Philosophie von Immanuel Kant folgen, so nicht abbilden lassen.
- 5.
Dies unterstellt unter anderem, dass ein Individuum keine Fehler in seiner Entscheidungsfindung macht, was eine durchaus kritische Annahme ist. Die moderne Ökonomie hat diese Aspekte aber schon seit langem aufgenommen und in die Forschung integriert, beispielsweise in der Theorie des Lernens und in der Theorie der beschränkten Rationalität.
- 6.
Auch ignoriert die moderne Ökonomie nicht die Tatsache, dass Individuen (teils systematisch) Fehler in ihrer Entscheidungsfindung machen. Dies ist Gegenstand der Verhaltensökonomik, die wiederum starke Bezüge zur Psychologie aufweist. Auch die moderne Industrieökonomik geht bspw. häufig von Individuen aus, die als „naive“ Konsumenten schlecht informierte Entscheidungen treffen.
- 7.
Die Modelle lassen sich daher durchaus auch als Korruptionsmodelle verstehen, sofern die Zuwendungen im Sinne eines quid pro quo außerhalb des legalen Rahmens stattfinden. Korruption und Lobbyismus lassen sich wie folgt abgrenzen: Beide Tätigkeiten zielen darauf ab, öffentliche Entscheidungsträger zum eigenen Vorteil zu beeinflussen. Ihr Unterschied liegt darin, dass Lobbyismus im Rahmen der allgemein gesellschaftlich anerkannten Form stattfindet, also insbesondere auch eine legale Handlung ist. Im Gegensatz dazu findet Korruption außerhalb des allgemein anerkannten gesetzlichen Rahmens statt (Jain 2001).
- 8.
Public Choice, April 2015, Issue 1–2; Special Issue: Symposium on the 50th Anniversary of the Public Choice Society; Guest Edited by Edward J. Lopez.
- 9.
Im Detail unterscheidet Olson in Analogie zwischen privilegierten, mittelgroßen und latenten Gruppen. Dabei lässt er den Organisationsgrad mittelgroßer Gruppen offen, die Wirkungskräfte befinden sich zwischen denen der privilegierten und latenten Gruppen. Im Folgenden wird daher auf ihre Darstellung fokussiert (Olson 1965, Kap. 1.F).
- 10.
Es ist durchaus davon auszugehen, dass es Menschen gibt, die – obwohl der ADAC aus ihrer Sicht schlechte politische Ziele verfolgt – Mitglied dieser Organisation sind, um in den Vorteil des privaten Guts zu kommen. Gilt das für viele Mitglieder, wäre der ADAC im Vergleich zum tatsächlich vorhandenen Interesse in der Gesellschaft sogar überrepräsentiert.
- 11.
Einen Überblick über empirische Ansätze zur Messung der Einflussnahme und zur Rolle des quid pro quo Lobbyings geben Bombardini und Trebbi (2020).
- 12.
- 13.
- 14.
Die Übersicht von Mallard (2014) stellt den Common-Agency-Ansatz dar und diskutiert verschiedene Erweiterungen, beispielsweise in Hinblick auf die Informationsanforderungen im Modell. Der Beitrag geht zudem auf Anwendungen jenseits der hier gewählten Ansätze zum Interessengruppeneinfluss ein. Grossman und Helpman (2001) geben einen umfangreichen Überblick über die Modellvielfalt zur Lobbyismusanalyse.
- 15.
Vgl. Mallard (2012, Kap. 4.5) zu Ansätzen, die das Modell um Aspekte asymmetrischer Information erweitern. Die Modellansätze zur Endogenisierung der Gruppenbildung stellt Abschn. 5.1 dar.
- 16.
Die konkrete Ausformulierung dieser Zielfunktion hängt vom wirtschaftspolitischen Gegenstand der Analyse ab. In der Formulierung des Handelsmodells von Grossman und Helpman (1994) ist das beispielsweise ein gewichtetes Mittel aus dem spezifischen Faktoreinkommen eines Sektors und der Konsumentenrente der in der Gruppe organisierten Individuen.
- 17.
Beispielsweise ist die Frage eines hochkomplexen Regulierungsvorhabens wie die EU-Chemikalienverordnung Nr. 1907/2006 (REACH) vermutlich besser für Lobbyeinfluss durch Partikularinteressen geeignet als der Einsatz gegen ein Tempolimit auf Autobahnen. Letzteres steht stark im öffentlichen Fokus, so dass sich gegensätzliche öffentliche Interessen vermutlich eher organisieren können.
- 18.
Ein verwandter Teil der Literatur beschäftigt sich mit der Frage, wie politische Parteien ihre Verbundenheit mit bestimmten Wählergruppen über Wahlgeschenke ausdrücken, um so ihre Wiederwahl zu unterstützen (vgl. Maskin und Tirole 2019).
- 19.
Ein drittes Motiv ist die Gewährung von Zugang, um informationelle Einflussnahme zu betreiben (vgl. Abschn. 5.2.1).
- 20.
Das Modell fokussiert stark auf das Zusammenspiel von Lobbyismus durch Zuwendungen und informationellem Lobbyismus und wird in Abschn. 5.2.1 ausführlicher erläutert.
- 21.
- 22.
Anesi (2009) und Le Breton und Salanie (2003) erweitern das Modell um Aspekte asymmetrischer Information bei endogener Interessengruppenbildung. Anesi (2009) untersucht den Fall, dass Mitglieder der Interessengruppe zwar beitreten, dann aber nicht zum Lobbyismus beitragen. Diese Form des Moral-Hazard kann dazu führen, dass weitere Individuen Anreize haben einer Gruppe beizutreten, was die Summe der Aufwendungen erhöhen kann. Le Breton und Salanie (2003) zeigen, dass auch bei unvollständiger Information seitens der Gruppen über das Interesse des Politikers an der allgemeinen Wohlfahrt effiziente politische Gleichgewichte bei endogener Gruppenbildung entstehen können.
- 23.
Das Handelsmodell ist so formuliert, dass eine Interessengruppe für eine Handelsprotektion im eigenen Sektor lobbyiert (Interessengruppenwettbewerb) und für Exportsubventionen in allen anderen Sektoren (gleichgerichtetes Interesse). Der erste Effekt dominiert den zweiten, so dass mit steigender Anzahl organisierter Interessen der Lobbywettbewerb steigt und der Nutzen aus der Einflussnahme sinkt.
- 24.
Laussel (2006) erklärt ebenfalls die Anzahl der Interessengruppen endogen im politischen Gleichgewicht. In seinem Modell unterscheiden sich die Interessengruppen durch den Nutzen, den sie aus der Bereitstellung eines öffentlichen Guts ziehen.
- 25.
In der Erweiterung des Handelsmodells durch Mitra (1999) verfügen nicht alle Individuen über spezifische Faktoreinkommen (im Gegensatz zu Grossman und Helpman 1994). Da sich nur die Individuen mit spezifischen Faktoreinkommen organisieren können, sind sie per Definition im politischen Prozess wehrlos.
- 26.
In einem verwandten Beitrag formulieren Damania et al. (2004) Substitutionsbeziehungen zwischen Lobbyismus für Handelsprotektion und der Höhe der Kollusionsgewinne, und testen ihr Modell empirisch.
- 27.
Wolton (2021) thematisiert als zusätzlichen Einflusskanal Outside-Lobbying, wodurch Interessengruppen nach der Wahl eines politischen Parameters für oder gegen die Politik Stimmung machen können.
- 28.
Eng mit diesem Ansatz verwandt ist Dahm und Porteiro (2008).
- 29.
- 30.
- 31.
Gavious et al. (2002) erweitern das Modell auf mehrere Interessengruppen und diskutieren die Wirkung verschiedener funktionaler Formen für die Zuwendungskosten auf den Effekt der Obergrenze. Sie diskutieren zudem unterschiedliche Annahmen über die Informationen, die Interessengruppen über sich und die anderen Gruppen haben, und zeigen, dass der Effekt von Obergrenzen bei linearen Zuwendungskosten kritisch von der Annahme abhängt, ob die Interessengruppen über ihre relative Stärke im politischen Wettbewerb informiert sind.
- 32.
Diesen Effekt zeigen auch Drazen et al. (2007) auf, in dem die Verhandlung der Interessengruppen mit der Politik nicht im Rahmen eines Common-Agency-Modells dargestellt wird, sondern als Nash-Verhandlung zwischen der Politik und jeder einzelnen Interessengruppe, die nicht untereinander im Wettbewerb stehen. Die Autoren zeigen, dass die Einführung einer Obergrenze aufgrund des Verhandlungseffekts Anreize zu Markteintritt gibt und in der Summe zu höheren Zuwendungen und einer stärkeren Berücksichtigung von Partikularinteressen führen kann.
Literatur
Aidt, T. S. 1998. Political internalization of economic externalities and environmental policy. Journal of Public Economics 69(1): 1–16.
Aidt, T. S. 2003. Redistribution and deadweight cost: The role of political competition. European Journal of Political Economy 19(2): 205.
Ainsworth, S. 1993. Regulating lobbyists and interest group influence. Journal of Politics 55: 41–56.
Anesi, V. 2009. Moral hazard and free riding in collective action. Social Choice and Welfare 32(2): 197–219.
Angner, E. 2020. A course in behavioral economics, 3. Aufl. London: Bloomsbury.
Arrow, K. 1950. A difficulty in the concept of social welfare. Journal of Political Economy 58(4): 328–346.
Austen-Smith, D. 1995. Campaign contributions and access. American Political Science Review 89(3): 566–581.
Austen-Smith, D., und J. R. Wright. 1992. Competitive lobbying for a legislator’s vote. Social Choice and Welfare 9(3): 229–257.
Austen-Smith, D., und J. R. Wright. 1996. Theory and evidence for counteractive lobbying. American Journal of Political Science 40(2): 543.
Avis, E., C. Ferraz, F. Finan, und C. Amazon. (2022). Money and politics: The effects of campaign spending limits on political entry and competition. American Economic Journal: Applied Economics. https://www.aeaweb.org/articles?id=10.1257/app.20200296&from=f.
Baron, D. P. 1994. Electoral competition with informed and uniformed voters. American Political Science Review 88(1): 33–47.
Becker, G. S. 1983. A theory of competition among pressure groups for political influence. The Quarterly Journal of Economics 98(3): 371–400.
Bennedsen, M., und S. E. Feldmann. 2002. Lobbying legislatures. Journal of Political Economy 110(4): 919–946.
Bennedsen, M., und S. E. Feldmann. 2006. Informational lobbying and political contributions. Journal of Public Economics 90(4–5): 631–656.
Bernheim, B. D., und M. D. Whinston. 1986a. Common agency. Econometrica 54:923–942.
Bernheim, B. D., und M. D. Whinston. 1986b. Menu auctions, resource allocation, and economic influence. Quarterly Journal of Economics 51(1): 1–31.
Bombardini, M., und F. Trebbi. 2012. Competition and political organization: Together or alone in lobbying for trade policy? Journal of International Economics 87(1): 18–26.
Bombardini, M., und F. Trebbi. 2020. Empirical models of lobbying. Annual Review of Economics 12(1): 391–413.
Canen, N. J., M. O. Jackson, und F. Trebbi. 2021. Endogenous networks and legislative activity. Analysis of Collective Decision-Making eJournal: Public Choice.
Catola, M., und S. D’Alessandro. 2020. Market competition, lobbying influence and environmental externalities. European Journal of Political Economy 63:101886.
Chaudhuri, A. 2011. Sustaining cooperation in laboratory public goods experiments. A selective survey of the literature. Experimental Economics 14(1): 47–83.
Che, Y.-K., und I. L. Gale. 1998. Caps on political lobbying. American Economic Review 88(3): 643–651.
Che, Y.-K., und I. L. Gale. 2006. Caps on political lobbying: Reply. American Economic Review 96(4): 1355.
Coate, S. 2004. Pareto-improving campaign finance policy. American Economic Review 94(3): 628–655.
Cole, M. A., R. J. R. Elliott, und P. G. Fredriksson. 2006. Endogenous pollution havens: Does FDI influence environmental regulations? Scandinavian Journal of Economics 108(1): 157–178.
Console Battilana, S. (2007). Lobbying the European Union versus lobbying the United States: A contribution to formal theory.. Ph. D. thesis.
Cotton, C. 2009. Should we tax or cap political contributions? A lobbying model with policy favors and access. Journal of Public Economics 93(7–8): 831–842.
Cotton, C. 2012. Should we tax or cap political contributions? A lobbying model with policy favors and access: Corrigendum. Journal of Public Economics 96(3–4): 430.
Dahm, M., und N. Porteiro. 2008. Informational lobbying under the shadow of political pressure. Social Choice and Welfare 30(4): 531–559.
Damania, R. 1999. Political competition, rent seeking and the choice of environmental policy instruments. Environmental and Resource Economics 13(4): 415–433.
Damania, R., und P. G. Fredriksson. 2000. On the formation of industry lobby groups. Journal of Economic Behavior and Organization 41(4): 315–336.
Damania, R., und P. G. Fredriksson. 2003. Trade policy reform, endogenous lobby group formation, and environmental policy. Journal of Economic Behavior and Organization 52(1): 47.
Damania, R., P. G. Fredriksson, und T. Osang. 2004. Collusion, collective action and protection: Theory and evidence. Public Choice 121(3/4): 279–308.
Dixit, A., G. M. Grossman, und E. Helpman. 1997. Common agency and coordination: General theory and application to government policy making. Journal of Political Economy 105(4): 752–769.
Drazen, A., N. Limao, und T. Stratmann. 2007. Political contribution caps and lobby formation: Theory and evidence. Journal of Public Economics 91(3–4): 723–754.
Ellis, C. J., und T. Groll. 2020. Strategic legislative subsidies: Informational lobbying and the cost of policy. American Political Science Review 114(1): 179–205.
Falk, A. 2003. Homo Oeconomicus versus Homo Reciprocans: Ansätze für ein neues Wirtschaftspolitisches Leitbild? Perspektiven der Wirtschaftspolitik 4(1): 141–172.
Fredriksson, P. G. 1997. The political economy of pollution taxes in a small open economy. Journal of Environmental Economics and Management 33(1): 44–58.
Gavious, A., B. Moldovanu, und A. Sela. 2002. Bid costs and endogenous bid caps. RAND Journal of Economics 33(4): 709–722.
Gersbach, H. 2014. Campaigns, political mobility, and communication. Public Choice 161(1/2): 31–49.
Gibbons, R. 1992. Game theory for applied economists. Princeton: Princeton University Press.
Groll, T., und C. J. Ellis. 2014. A simple model of the commercial lobbying industry. European Economic Review 70:299–316.
Groll, T., und C. J. Ellis. 2017. Repeated lobbying by commercial lobbyists and special interests. Economic Inquiry 55(4): 1868–1897.
Groll, T. and A. Prummer (2016). Whom to lobby? targeting in political networks. Working Paper No. 808, School of Economics and Finance, Queen Mary University of London.
Grossman, G. M., und E. Helpman. 1994. Protection for sale. American Economic Review 84(4): 833–850.
Grossman, G. M., und E. Helpman. 1996. Electoral competition and special interest politics. Review of Economic Studies 63:265–286.
Grossman, G. M., und E. Helpman. 2001. Special interest politics. Cambridge: MIT Press.
Hall, Richard L., und A. V. Deardorff. 2006. Lobbying as legislative subsidy. The American Political Science Review 100(1): 69–84.
Hillman, A. L. 1982. Declining industries and political-support protectionist motives: Errata. American Economic Review 72(5): 1180–1187.
Hillman, A. L. 1989. The political economy of protection. Chur/London/New York: Harwood Academic Publishers.
Holler, M. J., G. Illing, und S. Napel. 2019. Einführung in die Spieltheorie, 8. Aufl. Berlin: Springer Gabler.
Jackson, M. 2008. Social and economic networks. Princeton University Press: Princeton University Press.
Jain, A. K. 2001. Corruption: A review. Journal of Economic Surveys 15(1): 71–121.
Kaplan, T. R., und D. Wettstein. 2006. Caps on political lobbying: Comment. American Economic Review 96(4): 1351.
Konishi, H., und C.-Y. Pan. 2020. Silent promotion of agendas: Campaign contributions and ideological polarization. Public Choice 182(1/2): 93–117.
Konrad, K. 2009. Strategy and dynamics in contests. Oxford University Press.
Köppl-Turyna, M. 2014. Campaign finance regulations and policy convergence: The role of interest groups and valence. European Journal of Political Economy 33:1–19.
Laussel, D. G. 2006. Special interest politics and endogenous lobby formation. B.E. Journal of Theoretical Economics: Topics in Theoretical Economics 6(1): 1–14.
Le Breton, M., und F. Salanie. 2003. Lobbying under political uncertainty. Journal of Public Economics 87(12): 2589–2610.
Lohmann, S. 1993. A signaling model of informative and manipulative political action. American Political Science Review 87(2): 319–333.
Lott, J. R., Jr. 2006. Campaign finance reform and electoral competition. Public Choice 129(3/4): 263–300.
Luechinger, S., und C. Moser. 2014. The value of the revolving door: Political appointees and the stock market. Journal of Public Economics 119:93–107.
Luechinger, S., und C. Moser. 2020. The European Commission and the revolving door. European Economic Review 127:103461.
Maggi, G., und A. Rodriguez Clare. 2000. Import penetration and the politics of trade protection. Journal of International Economics 51(2): 287–304.
Mallard, G. 2014. Static common agency and political influence: An evaluative survey. Journal of Economic Surveys 28(1): 17–35.
Mas-Collel, A., M. Whinston, und J. R. Green. 1995. Microeconomic theory. Oxford: Oxford University Press.
Maskin, E., und J. Tirole. 2019. Pandering and pork-barrel politics. Journal of Public Economics 176:79–93.
Matsueda, N. 2020. Collective vs. individual lobbying. European Journal of Political Economy 63: 101859.
Mitra, D. 1999. Endogenous lobby formation and endogenous protection: A long-run model of trade policy determination. American Economic Review 89(5): 1116–1143.
Olson, M. 1965. The logic of collective action: Public goods and the theory of groups. Cambridge, MA.: Harvard University Press.
Pecorino, P. 1998. Is there a free-rider problem in lobbying? Endogenous tariffs, trigger strategies, and the number of firms. American Economic Review 88(3): 652–660.
Pecorino, P. 2001. Market structure, tariff lobbying and the free-rider problem. Public Choice 106(3–4): 203–220.
Pecorino, P. 2010. By-product lobbying with rival public goods. European Journal of Political Economy 26(1): 114–124.
Peltzman, S. 1976. Toward a more general theory of regulation. Journal of Law and Economics 19(2): 211–240.
Persson, T. 1998. Economic policy and special interest politics. Economic Journal 108(447): 310–327.
Persson, T., und G. Tabellini. 2000. Political economics. Explaining economic policy. Cambridge/London: MIT Press.
Polk, A. 2011. Lobbying: Private interests and public conduct. CESifo DICE Report 9(1): 3–7.
Polk, A. 2020. What do we know about lobbying in germany? Review of Economics/Jahrbuch für Wirtschaftswissenschaften 71(1): 43–79.
Polk, A., und A. Schmutzler. 2005. Lobbying against environmental regulation vs. lobbying for loopholes. European Journal of Political Economy 21(4): 915–931.
Polk, A., A. Schmutzler, und A. Muller (2014). Lobbying and the power of multinational firms. European Journal of Political Economy 36(0): 209–227.
Potters, J., und F. van Winden. 1990. Modelling political pressure as transmission of information. European Journal of Political Economy 6:61–88.
Potters, J., und F. van Winden. 1992. Lobbying and asymmetric information. Public Choice 74: 269–292.
Prat, A. 2002. Campaign advertising and voter welfare. Review of Economic Studies 69(4): 999–1017.
Prat, A. 2005. The wrong kind of transparency. American Economic Review 95(3): 862–877.
Rama, M., und G. Tabellini. 1998. Lobbying by capital and labor over trade and labor market policies. European Economic Review 42:1295–1316.
Schnakenberg, K. E., und I. R. Turner. 2019. Signaling with reform: How the threat of corruption prevents informed policy-making. American Political Science Review 113(3): 762–777.
Schnellenbach, J., und C. Schubert. 2015. Behavioral political economy: A survey. European Journal of Political Economy 40:395–417.
Shepsle, K. A. 2010. Analyzing politics, 2. Aufl. New York/London: W. W. Norton & Company.
Sloof, R. (1997). Game-theoretic models of the political influence of interest groups, Volume 143 of Tinbergen Institute Research Series. Amsterdam: Thesis Publishers Amsterdam.
Stratmann, T., und F. J. Aparicio-Castillo. 2006. Competition policy for elections: Do campaign contribution limits matter? Public Choice 127(1/2): 177–206.
Stratmann, T., und F. J. Aparicio-Castillo. 2007. Campaign finance reform and electoral competition: Comment. Public Choice 133(1/2): 107–110.
Ujhelyi, G. 2009. Campaign finance regulation with competing interest groups. Journal of Public Economics 93(3–4): 373–391.
Wolton, S. 2021. Lobbying, inside and out: How special interest groups influence policy choices. Quarterly Journal of Political Science 16(4): 467–503.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2022 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this entry
Cite this entry
Polk, A. (2022). Lobbyismus aus ökonomischer Perspektive. In: Polk, A., Mause, K. (eds) Handbuch Lobbyismus. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-32324-0_4-1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-32324-0_4-1
Received:
Accepted:
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-32324-0
Online ISBN: 978-3-658-32324-0
eBook Packages: Springer Referenz Sozialwissenschaften und Recht