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Recht als Integrationshemmnis

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Integration im Sozialraum
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Zusammenfassung

In dem Beitrag wird erläutert, wie ordnungspolitische Maßnahmen auf dem Gebiet des Aufenthaltsrechts die Integration von Geflüchteten hemmen. Dabei sind grundlegende Überlegungen zur aufenthaltsrechtlichen Situation von Geflüchteten und deren Auswirkungen auf die Integration der Ausgangspunkt. Im Folgenden werden die integrationshemmenden Aspekte der Unterbringung von Geflüchteten in (Erst-)Aufnahmeeinrichtungen und AnkER-Zentren sowie der Einschränkung der Bewegungsfreiheit durch die räumliche Beschränkung der Aufenthaltsgestattung und durch die Wohnsitzregelung näher dargestellt. Der Beitrag schließt mit dem Fazit, dass zukunftsträchtiges politisches Handeln auf dem Gebiet des Aufenthalts- und Asylrechts die Integration in den Fokus nehmen und sich an einer maßvollen und humanen Sozialpolitik orientieren muss.

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Notes

  1. 1.

    Geflüchteter wird hier als nichtjuristischer Sammelbegriff verwendet, der Personen erfasst, die aus politischen, religiösen, wirtschaftlichen oder ethnischen Gründen aus ihrer Heimat geflohen sind (vgl. https://www.duden.de/rechtschreibung/Gefluechteter, zuletzt besucht am 02.01.2020).

  2. 2.

    Siehe dazu ausführlich Eichenhofer, Begriff und Konzept der Integration im Aufenthaltsgesetz, 2013; zum grundsätzlichen Verhältnis von Recht und Migration auch Kluth, NJW-Beilage 2018a, S. 46 ff.; Eichenhofer, ZAR 2016, S. 251 ff.; Ritgen, ZAR 2018, S. 409 ff.

  3. 3.

    Statt vieler: Stahmann in: Hofmann, Ausländerrecht 2. Auflage, 2016, § 4 Rn.1 ff.; Sußmann/Samel in: Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 12. Auflage, 2018, § 4 Rn. 6 ff.

  4. 4.

    Statt vieler: Fränkel in: Hofmann, Ausländerrecht 2. Auflage, 2016, § 25 Rn.1 ff.; Bergmann/Röcker in: Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 12. Auflage, 2018, § 25 Rn. 1.

  5. 5.

    Vergleiche im Folgenden: Bergmann in: Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 12. Auflage, 2018, § 72 ff.

  6. 6.

    Kluth/Breidenbach in: BeckOK Ausländerrecht, Kluth/Heusch, 24. Edition, Stand: 01.08.2019, § 60a AufenthG Rn. 1.

  7. 7.

    Dazu auch Bauer/Dollinger in: Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 12. Auflage, 2018, § 60a AufenthG, Rn. 13.

  8. 8.

    Übersicht bei Stahmann in: Oberhäuser, Migrationsrecht in der Beratungspraxis, 1. Auflage, 2019, § 9 Rn. 142 ff.; siehe auch § 1a AsylbLG.

  9. 9.

    Vergleiche im Folgenden statt vieler: Bergmann in: Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 12. Auflage, 2018, § 47 Rn. 2 ff.

  10. 10.

    Gemäß Anlage II zu § 29a AsylG sind die folgenden Staaten sichere Herkunftsstaaten: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Ghana, Kosovo, Mazedonien, ehemalige jugoslawische Republik, Montenegro, Senegal, Serbien.

  11. 11.

    Heusch in: Kluth/Heusch, BeckOK Ausländerrecht, 24. Edition, Stand: 01.11.2019, § 47 AufenthG Rn. 12b ff.; Neundorf, ZAR 2018, S. 437 ff.

  12. 12.

    Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Masterplan Migration, 2018, abrufbar unter: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/topthemen/DE/topthema-masterplan-migration/topthema-masterplan-migration.html, zuletzt besucht am 2.1.2020; dazu auch Kluth, ZAR 2018c, S. 297 ff.

  13. 13.

    Siehe dazu Kluth, ZRP 2018b, S. 190 ff.; Riebau/González Méndez de Vigo, Verfassungsblog 2018/6/11, https://verfassungsblog.de/ankerzentren-verdorbener-wein-in-neuen-schlaeuchen/ (zuletzt besucht am 03.01.2020).

  14. 14.

    Siehe zu Präventionskonzepten: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend/UNICEF, Mindeststandards zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften, 2017. Abrufbar unter: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/mindeststandards-zum-schutz-von-gefluechteten-menschen-in-fluechtlingsunterkuenften/117474 (zuletzt besucht am 03.01.2019).

  15. 15.

    Dazu auch Pro Asyl, Warum Ankerzentren eine schlechte Idee sind, 2018. Abrufbar unter: https://www.proasyl.de/hintergrund/warum-ankerzentren-eine-schlechte-idee-sind/ (zuletzt besucht am 03.01.2020).

  16. 16.

    Vergleiche dazu BumF et al., Stellungnahme: Ankerzentren für Kinder und Jugendliche ungeeignet, 2018. Abrufbar unter: https://b-umf.de/material/stellungnahme-ankerzentren-fuer-kinder-und-jugendliche-ungeeignet/ (zuletzt besucht am 03.01.2020).

  17. 17.

    Vergleiche im Folgenden statt vieler: Neundorf in: Kluth/Heusch, BeckOK Ausländerrecht, 24. Edition, Stand: 01.08.2019, § 57 Rn. 5 ff.

  18. 18.

    § 58 AsylG ist nur noch von geringer Bedeutung, da in der Regel die Verpflichtung, in einer Aufnahmeeinrichtung zu wohnen, bis zum Abschluss des Asylverfahrens besteht und der_die Asylsuchende mit Abschluss des Asylverfahrens die Aufenthaltsgestattung verliert. Siehe zur Wohnsitzauflage nach Erlöschen der räumlichen Beschränkung der Aufenthaltsgestattung § 60 AsylG.

  19. 19.

    BT-Drs. 12/2062, S. 38.

  20. 20.

    Statt vieler: Röcker in: Bergmann/Dienelt, Ausländerrecht, 12. Auflage 2018, § 12a Rn. 22 ff.

  21. 21.

    BT-Drs 18/8615 S. 1, 42 ff.

  22. 22.

    So aber Ritgen, ZAR 2018, S. 409 (423) unter Verweis auf Kluth/Giesen, Gutachten D zum 72. DJT, 2018.

  23. 23.

    Ein Beispiel in dieser Hinsicht ist das Zweite Gesetz zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht (Geordnete-Rückkehr-Gesetz).

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Gundelach, L. (2020). Recht als Integrationshemmnis. In: Jepkens, K., Scholten, L., van Rießen, A. (eds) Integration im Sozialraum. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-28202-8_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-28202-8_5

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-28201-1

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