Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund von Prozessen der internationalen Migration und der Einwanderung in Europa werden Zusammenhänge und Wechselbeziehungen zwischen der Integrationspolitik als Politikfeld und der Demokratie als Form politischer Herrschaft thematisiert. Die Analyse orientiert sich vor allem an den Überlegungen des italienischen Rechts- und politischen Philosophen Norberto Bobbio. Zunächst werden zentrale Merkmale und wechselseitige Bedeutungen der Integrationspolitik und der Demokratie verdeutlicht. Danach wird die Integrationspolitik im Kontext zum einen der nicht eingehaltenen Versprechen und zum anderen der Demokratisierung der Demokratie untersucht. Die Betrachtung konzentriert sich auf die Bundesrepublik Deutschland, berücksichtigt aber auch vergleichende Gesichtspunkte und den europäischen Kontext. Die Argumentation ist beschreibend-analytisch und normativ orientiert. Darüber hinaus werden Empfehlungen für die Politikgestaltung formuliert.
Der Autor dankt den Gutachtern sowie Uwe Hunger und Stefan Rother für wertvolle Hinweise zur redaktionellen Überarbeitung des Manuskripts.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Similar content being viewed by others
Notes
- 1.
Problematisch sind in dieser Hinsicht vor allem Sichtweisen, die die gesellschaftspolitische Option der Integration stärker bewerten als das menschen- bzw. bürgerrechtlich verankerte Demokratieprinzip. Vgl. z. B. die undifferenzierte Subsumierung der „politischen Teilhabe“ unter alle möglichen Formen der „gesellschaftlichen Integration“ (im Gesundheitssystem, in religiöser Hinsicht, durch bürgerschaftliches Engagement, Sport, Medien usw.) im Bericht der Beauftragten 2012, S. 314 ff. Ähnlich problematisch ist die Aussage, nach der „aktives gesellschaftliches Engagement“ als „einer der besten Indikatoren für eine gelungene Integration“ bezeichnet wird (OECD 2012, S. 135 ff.). Dabei geraten die „politische Beziehung par excellence“, also die Beziehung zwischen Regierenden und Regierten, und die damit verknüpften Dimensionen von (politischer) Macht und Freiheit aus dem Blickfeld (Bobbio 1998, S. 49). Zudem werden die besonderen Bindungen und Verpflichtungen, die mit den Menschenrechten für „alle staatliche Gewalt“ (Art. 1 GG; Art. 79 GG) einhergehen, auf diese Weise relativiert(Krennerich 2010). Die menschenrechtlichen Normen werden zitiert nach der Sammlung Menschenrechte 2004, die des Ausländer- und Staatsangehörigkeitsrechts nach der Textausgabe Deutsches Ausländerrecht 2014.
- 2.
Zur Bedeutung von Norberto Bobbio als ‚Klassiker‘, zur Rezeption und zu kontroversen Interpretationen seiner demokratietheoretischen Analysen sowie zur Frage, warum Bobbio (auch heute) gelesen werden sollte, vgl. Bovero 2011a und 2011b; Pazé 2005; Bovero und Pazé 2010; Kallscheuer 2009 und 2011; Schulte 2009, S. 87 ff.; Thumfart 2004.
- 3.
Zu Unterschieden zwischen ‚klassischen‘ Modellen der Integrationspolitik unter dem Gesichtspunkt der Prägung durch die historisch-politischen Kulturen, die in Frankreich, dem Vereinigten Königreich und in Deutschland jeweils vorherrsch(t)en, vgl. Melotti 2004, S. 15 ff. Unter dem Gesichtspunkt unterschiedlicher Interpretationen des Verhältnisses von Staat und (menschen-)rechtlicher Stellung der Immigranten differenziert Groenendijk zwischen Integrationskonzeptionen, bei denen
-
ein sicherer Rechtsstatus sowie die Gleichbehandlung wichtige Instrumente zur Förderung der Integration des Einwanderers in die Gesellschaft sind (vgl. auch Bendel 2009, S. 19; Bendel 2010, S. 32 ff.),
-
ein sicherer Status und gleiche Teilhaberechte nur unter der Bedingung eingeräumt werden, dass von Seiten der Immigranten selbst umfassende Integrationsleistungen erbracht und erfolgreich abgeschlossen wurden. Maßgebend sei in dieser Hinsicht die Auffassung, „dass mit der Gewährung eines starken rechtlichen Status ein Verlust der Kontrolle der Behörden über den Einwanderer einhergeht“, sowie solchen,
-
in denen der Mangel an Integration oder die angenommene Unfähigkeit, sich zu integrieren, als Gründe für die Verweigerung des Aufenthalts angesehen werden (Groenendijk 2004, S. 123 f.).
-
- 4.
Zur Unterscheidung von Menschen-, Bürger- und Grundrechten vgl. Rieger 2010.
- 5.
Bobbio interpretiert so die Demokratie als Antwort auf das zentrale, von Rousseau formulierte Problem, das sich im Zusammenhang mit dem gesellschaftlichen Zusammenschluss der Individuen und der damit verbundenen und erforderlichen Konstituierung politischer Herrschaft dann stellt, wenn die Individuen dabei einerseits ihre Macht übertragen, andererseits aber ihre Freiheit aufrechterhalten sollen.
- 6.
Vgl. Bobbio 1988, S. 31 f. und 1995, S. 10 f. Die Werte der Freiheit und Gleichheit konkretisieren die Menschenwürde, die ihrerseits das Fundament der Menschenrechte darstellt. Diese verpflichten insbesondere den Staat; dieser hat sie zu achten, vor Eingriffen Dritter zu schützen und durch bestimmte Leistungen zu gewährleisten. Bei den menschenrechtlichen Grundsätzen handelt es sich allerdings nicht so sehr um bereits existierende Tatsachen, sondern um ein zu verfolgendes Ideal bzw. einen Wert und eine Verpflichtung. Unter diesem Gesichtspunkt zielen diese Rechte auf eine Annäherung an das Ideal ‚gleicher Freiheit‘, das wiederum umfassenden Charakter hat und trotz heterogener Elemente eine Einheit von zivilen und politischen sowie wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechten darstellt. Zum komplexen und kontrovers diskutierten Verhältnis von ‚Demokratie‘ und ‚Menschenrechten‘ vgl. Menke und Pollmann 2007, S. 170 ff.
- 7.
- 8.
Eingeschränkt wird diese Offenheit allerdings durch die in der repräsentativen Demokratie verankerte Tendenz, die politische Partizipation auf die Wahl von Repräsentanten zu beschränken, die Organisierung und Bürokratisierung der politischen Willensbildung sowie Tendenzen zur „Abkoppelung“ der politischen Parteien von der Bevölkerung und zur „Überdehnung“ des parteienstaatlichen Elements (Hennis 1998, S. 79 ff.; vgl. auch Schulte 1999, S. 33 ff.).
- 9.
Insofern unterscheidet sich Bobbios Demokratietheorie von anderen, insbesondere konservativ und liberal orientierten Demokratietheorien, nach denen das Prinzip der Demokratie ausschließlich oder in erster Linie für den im engeren Sinne politischen Bereich Gültigkeit und Geltung besitzt (vgl. z. B. Hennis 1970). In dieser Hinsicht ist allerdings zwischen ‚gesellschaftlichen Machtstrukturen‘ und ‚persönlichen Angelegenheiten‘, also zwischen ‚Privatem‘ und ‚Öffentlichem‘ zu differenzieren, wobei die Grenzen fließend sein können (vgl. Möllers 2009, S. 23 f. und 61 f.).
- 10.
Vgl. z. B. Art. 1 Abs. 2 des Internationalen Übereinkommens zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung sowie die gängige Unterscheidung von Menschen- und Bürgerrechten.
- 11.
Unter diesem Gesichtspunkt sind Politische Bildung, Demokratie-Lernen, Menschenrechtsbildung und Interkulturelles Lernen für Demokratisierungsprozesse (in der Einwanderungsgesellschaft) relevant (vgl. Behrens und Motte 2006).
- 12.
Vgl. z. B. Weltkommission 2005, S. 47; Sachverständigenrat für Zuwanderung und Integration 2004, S. 327; Kap. C des (von Deutschland nicht unterzeichneten) Übereinkommens des Europarats „über die Beteiligung von Ausländern am kommunalen öffentlichen Leben“ vom 5.II.1992 (Europarat 1992); Punkt 9 der von der Kommission der Europäischen Gemeinschaften (2005) konzipierten „gemeinsamen Integrationsagenda“, die als Rahmen für die Integration von Drittstaatsangehörigen in die EU fungieren soll. Zur Kontroverse in der Bundesrepublik Deutschland vgl. u. a. Sieveking 2008.
- 13.
Dies erfolgte allerdings nicht aufgrund einer bewussten Verarbeitung und Anerkennung des mit Immigrationsprozessen einhergehenden sozialen Wandels, sondern im Kontext der Weiterentwicklung des europäischen Integrationsprozesses.
- 14.
Besonders kategorisch in dieser Hinsicht Beauftragte 2012, S. 373 ff., aber auch SVR Stiftungen 2010, S. 190.
- 15.
Literatur
Agamben, Giorgio, et al. 2012. Demokratie? Eine Debatte. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Bade, Klaus J. 2007. Versäumte Integrationschancen und nachholende Integrationspolitik. In Nachholende Integrationspolitik und Gestaltungsperspektiven der Integrationspolitik, Hrsg. Klaus J. Bade und Hans-Georg Hiesseric, 21–95. Göttingen: V & R unipress.
Baringhorst, Sigrid, Uwe Hunger, und Karen Schönwälder, Hrsg. 2006. Politische Steuerung von Integrationsprozessen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Beauftragte (Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration). 2012. 9. Bericht über die Lage der Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland. Berlin: Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.
Behrens, Heidi, und Jan Motte, Hrsg. 2006. Politische Bildung in der Einwanderungsgesellschaft. Zugänge – Konzepte – Erfahrungen. Schwalbach/Ts.: Wochenschau.
Bendel, Petra. 2009. Europäische Migrationspolitik. Bestandsaufnahme und Trends. Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung
Bendel, Petra. 2010. Integrationspolitik der Europäischen Union. Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung.
Bobbio, Norberto. 1988. Die Zukunft der Demokratie. Berlin: Rotbuch.
Bobbio, Noberto. 1994. Rechts und Links. Gründe und Bedeutungen einer politischen Unterscheidung. Berlin: Wagenbach.
Bobbio, Noberto. 1995. Egualianza e libertá. Turin: Einaudi.
Bobbio, Noberto. 1997. Vom Alter – De senectute. Berlin: Wagenbach.
Bobbio, Noberto. 1998. Das Zeitalter der Menschenrechte. Ist Toleranz durchsetzbar?. Berlin: Wagenbach.
Bobbio, Noberto. 1999. Teoria generale della politica, Hrsg. v. Michelangelo Bovero. Turin: Einaudi.
Bobbio, Noberto. 2009. Ethik und die Zukunft des Politischen. Herausgegeben und mit einem Vorwort von Otto Kallscheuer. Berlin: Wagenbach.
Bovero, Michelangelo. 2010. Democrazia al crepuscolo? In La democrazia in nove lezioni. Per la buona politica, Hrsg. Michelangelo Bovero und Valentina Pazé, 3–20. Roma: Laterza.
Bovero, Michelangelo, Hrsg. 2011a. Il futuro di Norberto Bobbio. Roma: Laterza.
Bovero, Michelangelo. 2011b. Introduzione. Bobbio interlocutore ideale. In Il futuro di Norberto Bobbio, Hrsg. Michelangelo Bovero, IX-XVII. Roma: Laterza.
Bovero, Michelangelo, und Valentina Pazé, Hrsg. 2010. La democrazia in nove lezioni. Per la buona politica. Roma: Laterza.
Bundesregierung. 2014. Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Staatsangehörigkeitsgesetzes. Deutscher Bundestag. Drucksache 18/1312 vom 05. Mai 2014.
Bundesverfassungsgericht. 2007. Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts. Studienauswahl, Hrsg. Dieter Grimm et al. Bd. 2. 3. Aufl. Tübingen: Mohr Siebeck.
CDU, CSU und SPD. 2013. Deutschlands Zukunft gestalten. Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD. 18. Legislaturperiode. Berlin. „http://www.tagesschau.de/inland/koalitionsvertrag136.pdf“ Zugegriffen: 28. Nov. 2013.
Council of Europe, Hrsg. 2012. Democracy on the Precipice. Council of Europe democracy debates 2011–12. Straßburg: Council of Europe.
Crouch, Colin. 2008. Postdemokratie. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Cyrus, Norbert. 2008. Politische Integration von Einwanderinnen und Einwanderern. Berlin: Heinrich-Böll-Stiftung. http://www.migration-boell/web/integration/47_1778.asp. Zugegriffen: 30. Juli 2010.
Davy, Ulrike. 2004. Einwanderung und Integrationspfade. Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik 7:231–236.
Deutscher Bundestag. 2014. Stenografischer Bericht. Plenarprotokoll 18/39. Zugegriffen: 5. Juni 2014, 3336–3356 und 18/46. Zugegriffen: 3. Juli 2014, 4183–4195.
Deutsches Ausländerrecht. 2014. Textausgabe. Hrsg. Klaus Dienelt. 27. Aufl. München: Deutscher Taschenbuch Verlag.
ECRI (Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz). 2009. Vierter Bericht über Deutschland. Straßburg: ECRI/Council of Europe.
Esser, Hartmut. 2001. Integration und das Problem der „multikulturellen Gesellschaft”. In Einwanderungsland Deutschland. Neue Wege nachhaltiger Integration, Hrsg. Ursula Mehrländer und Günther Schultze, 64–91. Bonn: Dietz.
Europarat. 1992. Übereinkommen über die Beteiligung von Ausländern am kommunalen öffentlichen Leben. Straßburg. 5.II.1992 ETS Nr. 144. http://conventions.coe.int/Treaty/ger/Treaties/Html/144.htm. Zugegriffen: 7. Mai 2013.
Fraenkel, Ernst. 1973. Kollektive Demokratie (1929). In Reformismus und Pluralismus. Materialien zu einer ungeschriebenen politischen Autobiographie, Hrsg. Falk Esche und Frank Grube, 73–87. Hamburg: Hoffmann und Campe.
Fraenkel, Ernst. 1991. Deutschland und die westlichen Demokratien, Hrsg. Alexander von Brünneck. Erweiterte Ausgabe. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Geißel, Brigitte. 2012. Politische (Un-)Gleichheit und die Versprechen der Demokratie. Aus Politik und Zeitgeschichte 38–39:32–37.
Geißler, Rainer. 2005. Interkulturelle Integration von Migranten – ein humaner Mittelweg zwischen Assimilation und Segregation. In Massenmedien und die Integration ethnischer Minderheiten in Deutschland. Problemaufriss – Forschungsstand – Bibliographie, Hrsg. Rainer Geißler und Horst Pöttker, 45–70. Bielefeld: transcript.
Groenendijk, Kees. 2004. Rechtliche Konzepte der Integration im EG-Migrationsrecht. Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik 4:123–130.
Habermas, Jürgen. 2010. Das utopische Gefälle. Das Konzept der Menschenwürde und die realistische Utopie der Menschenrechte. Blätter für deutsche und internationale Politik 8:43–53.
Hanschmann, Felix. 2012. Partizipation – demokratietheoretische und verfassungsrechtliche Überlegungen zu Kommunalwahlrecht und Staatsangehörigkeit. In Gleichheit. Hohenheimer Tage zum Ausländerrecht 2011, Hrsg. Klaus Barwig et al., 187–194, Baden-Baden: Nomos.
Heckmann, Friedrich. 1984. Anwesend, aber nicht zugehörig: Aspekte sozialer Diskriminierung der ausländischen Bevölkerung in der Bundesrepublik. In Auswanderer – Wanderarbeiter – Gastarbeiter, Hrsg. Klaus J. Bade, Bd. 2, 644–656. Ostfildern: Scripta Mercaturae.
Hennis, Wilhelm. 1970. Demokratisierung. Zur Problematik eines Begriffs. Köln: Westdeutscher Verlag.
Hennis, Wilhelm. 1998. Auf dem Weg in den Parteienstaat. Aufsätze aus vier Jahrzehnten. Stuttgart: Reclam.
Hunger, Uwe. 2010. Wie kann die politische Partizipation von MigrantInnen gefördert werden? Berlin: Heinrich-Böll-Stiftung. http://www.migration-boell.de/web/integration/47_2637.asp. Zugegriffen: 21. Sept. 2014.
Kallscheuer, Otto. 2009. Italiens skeptischer Aufklärer. In Norberto Bobbio. Ethik und die Zukunft des Politischen, Hrsg. Otto Kallscheuer, 7–18. Berlin: Wagenbach.
Kallscheuer, Otto. 2011. L’incontro mancato. Norberto Bobbio in Germania. In Il futuro di Norberto Bobbio, Hrsg. Michelangelo Bovero, 248–260. Roma: Laterza.
Kelsen, Hans. 1981. Vom Wesen und Wert der Demokratie. 2. Neudruck der 2 Aufl. 1929. Tübingen: Scientia.
Kommission der Europäischen Gemeinschaften. 2005. Mitteilung der Kommission an den Rat, das Europäische Parlament, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen: Eine gemeinsame Integrationsagenda – Ein Rahmen für die Integration von Drittstaatsangehörigen in die Europäische Union. Brüssel. (KOM < 2005 > 389 endgültig).
König, Helmut. 1999. Orientierung Politikwissenschaft. Was sie kann, was sie will. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
Krennerich, Michael. 2010. Die staatliche Menschenrechtspolitik der Bundesrepublik Deutschland: Grundlagen, Akteure und thematische Schwerpunkte. politische bildung 3:82–100.
Lauth, Hans-Joachim, und Peter Thiery. 2009. Politikfeldanalyse. In Politikwissenschaft. Eine Einführung, Hrsg. Hans-Joachim Lauth und Peter Christian Wagner, 263–293. Paderborn: Schöningh.
Melotti, Umberto. 2004. Migrazioni internazionali. Globalizzazione e culture politiche. Mailand: Mondadori.
Menke, Christoph, und Arnd Pollmann. 2007. Philosophie der Menschenrechte zur Einführung. Hamburg: Junius.
Menschenrechte. 2004. Menschenrechte. Dokumente und Deklarationen. 4. Aufl. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
Merkel, Wolfgang. 2011. Steckt die Demokratie in einer Krise? In Herausforderung Demokratie. Demokratisch, parlamentarisch, gut? Hrsg. Caroline Y. Robertson von Trotha, 13–27. Baden-Baden: Nomos.
Möllers, Christoph. 2009. Demokratie – Zumutungen und Versprechen. 2. Aufl. Berlin: Wagenbach.
Mols, Manfred. 2009. Politik als Wissenschaft: Zur Definition, Entwicklung und Standortbestimmung einer Disziplin. In Politikwissenschaft. Eine Einführung, Hrsg. Hans-Joachim Lauth und Christian Wagner, 23–61. Paderborn: Schöningh.
Niessen, Jan. 2000. Diversity and Cohesion: New Challenges for the Integration of Immigrants and Minorities. Straßburg: Council of Europe Publishing.
OECD. 2012. Integration von Zuwanderern: OECD-Indikatoren 2012. Paris: OECD Publishing.
Pasquino, Gianfranco. 2010. Democrazia, elezioni, partiti. In La democrazia in nove lezioni. Per la buona politica, Hrsg. Michelangelo Bovero und Valentina Plazé, 21–45. Roma: Laterza.
Pazé, Valentina, Hrsg. 2005. L’opera di Norberto Bobbio. Itinerari di lettura. Mailand: Franco Angeli.
Pfaff, Victor. 2012. Kommunalwahlrecht für Drittstaater? Eine Polemik. In Gleichheit. Hohenheimer Tage zum Ausländerrecht 2011, Hrsg. Klaus Barwig et al., 202–206. Baden-Baden: Nomos.
Preuß, Ulrich K. 2001. Multikulti ist nur eine Illusion. Deutschland wird zum Einwanderungsland. Das Grundgesetz taugt nicht als Wegweiser. DIE ZEIT 23:13.
Pro Asyl, DGB und Interkultureller Rat (Förderverein Pro Asyl e. V., Deutscher Gewerkschaftsbund-Bundesvorstand und Interkultureller Rat in Deutschland e. V.). 2013. Menschenrechte für Migranten und Flüchtlinge. Positionen und Forderungen von PRO ASYL, Interkulturellem Rat und Deutschem Gewerkschaftsbund (DGB) zur Bundestagswahl 2013. Frankfurt a. M.: Berlin und Darmstadt: Förderverein Pro Asyl e. V., Deutscher Gewerkschaftsbund-Bundesvorstand und Interkultureller Rat in Deutschland e. V.
Rieger, Günter. 2010. Menschenrechte/Grundrechte/Bürgerrechte. In Lexikon der Politikwissenschaft. Theorien, Methoden, Begriffe, Hrsg. Dieter Nohlen und Rainer-Olaf Schultze, Bd. 1, 4. Aufl., 592–600, München: C. H. Beck.
Rittstieg, Helmut. 2003. Einführung. In Deutsches Ausländerrecht: Textausgabe mit einer Einführung von Helmut Rittstieg, Hrsg. Helmut Rittstieg, 17. Aufl., XI–XXVI, München: Deutscher Taschenbuch Verlag.
Sarrazin, Thilo. 2010. Deutschland schafft sich ab. Wie wir unser Land aufs Spiel setzen. München: Deutsche Verlags-Anstalt.
Schmidt, Manfred G. 2008. Demokratietheorien. Eine Einführung. 4. Aufl. Opladen: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Schmitter, Philippe C., und Alexander H. Trechsel. 2004. The future of democracy in Europe. Trends, analyses and reforms. Straßburg: Council of Europe Publishing.
Schönwälder, Karen. 2010. Einwanderer in Räten und Parlamenten. Aus Politik und Zeitgeschichte 46–47:29–35.
Schulte, Axel. 1999. Partizipation und politische Bildung in Europa. Eine demokratietheoretische Einführung. In Partizipation und politische Bildung in Europa. Deutschland, Italien, Niederlande, Hrsg. Ernst Karpf et al., 9–61. Frankfurt a. M.: HAAG + HERCHEN.
Schulte, Axel. 2009. Demokratie und Integration. Zwischen dem Ideal gleicher Freiheit und der Wirklichkeit ungleicher Macht – Eine Studie mit Blick auf Norberto Bobbio. Münster: LIT.
Schulte, Axel. 2011. Integrationspolitik in der Bundesrepublik Deutschland: Von politischer Opportunität und institutionalisierter Ungleichbehandlung zur menschenrechtsbasierten Politik? dms – der moderne staat. Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management 1:29–60.
Schulte, Axel. 2012. Politische Steuerung von Integrationsprozessen und Menschenrechte in der Einwanderungsgesellschaft. Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik 8:289–297.
Schulte, Axel. 2014. Optionspflicht und Staatsangehörigkeitsrecht: Zwischen institutioneller Diskriminierung und rechtlicher Gleichheit. Menschenrechtliche und integrationspolitische Überlegungen zur Kontroverse in der Bundesrepublik Deutschland. Migration und Soziale Arbeit 4:357–372.
Schulte, Axel, und Andreas Treichler. 2010. Integration und Antidiskriminierung. Eine interdisziplinäre Einführung. Weinheim: Juventa.
Sieveking, Klaus. 2008. Kommunalwahlrecht für Drittstaatsangehörige – ‚kosmopolitische Phantasterei‘ oder Integrationsrecht für Einwanderer? Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik 4:121–126.
Soysal, Yasemin Nuhoğlu. 2010. Auf dem Weg zu einem postnationalen Modell der Mitgliedschaft. In Große Armut, großer Reichtum. Zur Transnationalisierung sozialer Ungleichheit, Hrsg. Ulrich Beck und Angelika Poferl, 581–616. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
SVR Stiftungen (Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration). 2010. Einwanderungsgesellschaft 2010. Jahresgutachten 2010 mit Integrationsbarometer. Berlin: Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration.
SVR Stiftungen (Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration). 2014. Deutschlands Wandel zum modernen Einwanderungsland. Jahresgutachten mit Integrationsbarometer. Berlin: Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration.
SVR Zuwanderung (Sachverständigenrat für Zuwanderung und Integration). 2004. Migration und Integration – Erfahrungen nutzen, Neues wagen. Jahresgutachten. Nürnberg: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.
Thränhardt, Dietrich. 2008. Einbürgerung. Rahmenbedingungen, Motive und Perspektiven des Erwerbs der deutschen Staatsangehörigkeit. Gutachten für die Friedrich-Ebert-Stiftung. Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung.
Thumfart, Alexander. 2004. Norberto Bobbio. In Politische Theorie der Gegenwart in Einzeldarstellungen. Von Adorno bis Young, Hrsg. Gisela Riescher, 59–62. Stuttgart: Alfred Kröner.
Unabhängige Kommission „Zuwanderung“. 2001. Bericht: Zuwanderung gestalten – Integration fördern. Berlin: Bundesministerium des Innern.
Weltkommission (Weltkommission für Internationale Migration). 2005. Migration in einer interdependenten Welt: Neue Handlungsprinzipien. Bericht. Berlin: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e. V.
Zimmermann, Andreas, et al. 2013. Deutsche zweiter Klasse? Eine verfassungs-, europa- und völkerrechtliche Analyse der Optionsregelung nach §§ 29/40b Staatsangehörigkeitsgesetz. Berlin: Deutsches Institut für Menschenrechte.
Zolo, Danilo. 1998. Die demokratische Fürstenherrschaft. Für eine realistische Theorie der Politik. Göttingen: Steidl.
Zürn, Michael. 2011. Die Rückkehr der Demokratiefrage. Perspektiven demokratischen Regierens und die Rolle der Politikwissenschaft. Blätter für deutsche und internationale Politik 6:63–74.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2016 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Schulte, A. (2016). Integrationspolitik zwischen den nicht eingehaltenen Versprechen und der Demokratisierung der Demokratie. Eine Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Demokratietheorie von Norberto Bobbio. In: Rother, S. (eds) Migration und Demokratie. Studien zur Migrations- und Integrationspolitik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02589-2_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-02589-2_3
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-02588-5
Online ISBN: 978-3-658-02589-2
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)