Zusammenfassung
Im Verlaufe der vergangenen 20 Jahre wurden sämtliche Stufen des schweizerischen Bildungssystems umfassend reformiert. Die Tertiärstufe war und ist geprägt von der Bologna-Reform. Auf der Sekundarstufe II wurde u. a. sowohl das berufliche als auch das allgemeinbildende Angebot erweitert sowie dessen Anschlussfähigkeit verbessert. Die obligatorische Volksschule, Primar- und Sekundarstufe I, erlebte nebst curricularen auch strukturelle Reformen. Diesen strukturellen Reformen gilt das Hauptaugenmerk in diesem Beitrag. Mit den in den 1990er Jahren auf politischer Ebene initiierten (Staats-)Reformen und der Einführung geleiteter Schulen wurden in der Schweiz umfassende strukturelle Veränderungen in der Akteurkonstellation ausgelöst. Bislang hatte ein Schulhausvorstand, ein gleichgestelltes Mitglied der Lehrerschaft, vereinzelt schulinterne administrative Aufgaben übernommen und die Lehrerschaft nach Bedarf in der kommunalen Schulbehörde vertreten.
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Appius, S., Nägeli, A. (2015). Bildungsreformen in Städten. In: Abs, H., Brüsemeister, T., Schemmann, M., Wissinger, J. (eds) Governance im Bildungssystem. Educational Governance, vol 26. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06523-2_7
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