Zusammenfassung
Die Teilnahme von Weiterbildungseinrichtungen an interorganisationalen Kooperationen und Vernetzungen hat in den letzten Jahren einen signifikanten Aufmerksamkeits- und Bedeutungszuwachs erhalten. Dabei zeigen empirische Forschungsergebnisse sowie praxisbezogene Fallbeschreibungen nicht nur, dass die Gestaltung von Kooperationsbeziehungen eine dauerhafte, komplexe sowie anspruchsvolle Steuerungsaufgabe darstellt (vgl. u.a. Dollhausen und Mickler 2012; Sydow und Windeler 2000), sondern auch, dass kooperative Verbindungen als ein organisationaler Einflussfaktor relevant werden, der nicht selten strukturelle, kulturelle und strategische Anpassungs- bzw. Veränderungsprozesse evoziert (vgl. Feld 2011a). Diese Prozesse sind u.a. dadurch geprägt, dass die Organisationen durch die spezifische Situation der Zusammenarbeit die Möglichkeit bekommen, vielfältige neue – ohne die Kooperation nicht zugängliche – Einsichten in die Handlungs- und Entscheidungsprozesse anderer (also grundsätzlich nicht durchgängig bekannter) Organisationen zu erlangen.
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Feld, T. (2014). Zur organisationalen Erschließung des „Neuen“ in kooperativen Bildungsarrangements. In: Weber, S., Göhlich, M., Schröer, A., Schwarz, J. (eds) Organisation und das Neue. Organisation und Pädagogik, vol 15. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03734-5_18
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