Zusammenfassung
LGBT-Jugendliche gelten in der Sozialwissenschaft und in gesellschaftspolitischen Diskursen als vulnerable Gruppen, denn sie unterliegen einer erhöhten psychosozialen Belastung durch ihre Umwelt. Die Forschung beschäftigt sich erst seit den 1980er Jahren mit den Lebenslagen von lesbischen, schwulen und bisexuellen Jugendlichen – mit Trans*Jugendlichen erst seit etwa Anfang dieses Jahrtausends – so dass es nur verhältnismäßig wenig Daten zu diesen Gruppen gibt. Die vorliegenden Forschungsergebnisse beziehen sich zum größten Teil auf schwule bzw. auf lesbische und schwule Jugendliche, teilweise wird auch auf bisexuelle und Trans*Jugendliche eingegangen.
Passagen aus Teil 1 und 2 dieses Artikels wurden bereits veröffentlicht in: SFBB und Bildungsinitiative QUEERFORMAT (2012) und für diese Ausgabe aktualisiert.
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Kugler, T., Nordt, S. (2015). Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt als Themen der Kinder- und Jugendhilfe. In: Schmidt, F., Schondelmayer, AC., Schröder, U. (eds) Selbstbestimmung und Anerkennung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02252-5_17
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