Zusammenfassung
Die Herausbildung von Theorien der juristischen Argumentation in der Rechtstheorie Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts steht in Zusammenhang mit der wachsenden Einsicht in Defizite der klassischen juristischen Methodenlehre, deren Regeln in dieser Zeit zunehmend als theoretisch unzureichend begründet und für die Praxis wenig hilfreich erachtet wurden. An die Stelle der für die juristische Methodenlehre kennzeichnenden Erarbeitung normativer, in ihrer Validität umstrittener und hinsichtlich ihrer entscheidungsbestimmenden Kraft nicht einschätzbarer Vorgaben für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis trat zunehmend die Beschäftigung mit realen juristischen Begründungen, die als möglicherweise unterschiedlich interpretierbar, aber prinzipiell einer rationalen Analyse zugänglich betrachtet wurden.
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Neumann, U. (2017). Juristische Argumentationstheorie. In: Hilgendorf, E., Joerden, J. (eds) Handbuch Rechtsphilosophie. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05309-1_35
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05309-1_35
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02433-6
Online ISBN: 978-3-476-05309-1
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