Zusammenfassung
Dieser Beitrag befasst sich mit den Leibesübungen in der griechisch-römischen Antike. Die aus dieser Epoche erhaltenen Quellen belegen, dass Leibesübungen nicht nur im gesamten Mittelmeerraum eine weite Verbreitung fanden, sondern sich zudem ab dem 6. Jahrhundert v.Chr. ein differenziertes und institutionalisiertes Wettkampfwesen entwickelte, das für diese Zeit der Menschheitsgeschichte einmalig ist und in der römischen Kaiserzeit in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten seinen Höhepunkt fand.
Dieser Beitrag ist Teil der Sektion Sportgeschichte, herausgegeben vom Teilherausgeber Michael Krüger, innerhalb des Handbuchs Sport und Sportwissenschaft, herausgegeben von Arne Güllich und Michael Krüger.
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Hübner, E. (2020). Gymnastik, Athletik und Agonistik in der Antike. In: Güllich, A., Krüger, M. (eds) Grundlagen von Sport und Sportwissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-53384-0_17-1
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