Zusammenfassung
Der Beitrag beginnt mit einem Blick auf das Verhältnis von Kritischer Theorie und Geschlechterforschung und zeigt, in welcher Weise der letztgenannte Forschungsstrang auf erstere zurückgreift. Solchen kritischen Theorien in feministischer Lesart wird dann am Beispiel des Ansatzes von Nancy Fraser unter der Frage nach sozialer Gerechtigkeit und desjenigen von Regina Becker-Schmidt mit Blick auf gesellschaftliche Reproduktions- und Sorgekrisen nachgegangen. Gezeigt wird, wie die Autorinnen den Gegenwartskapitalismus einer herrschaftskritischen Analyse unterziehen. Es geht zum einen um Fragen von Umverteilung, Anerkennung und Repräsentation im Kontext sozialer, auch globaler Ungleichheiten, zum anderen um herrschaftskonsolidierende, reproduktionsgefährdende Verschiebungen im gesellschaftlichen Gefüge, wie sie sich unter finanzmarktkapitalistischen Vorzeichen vollziehen. Schließlich wird ein Fazit dazu gezogen, wie der Gegenwartskapitalismus im Rekurs auf und in Revision und Weiterentwicklung der Begriffe, Perspektiven und Denkformen kritischer Theorie analysiert und kritisiert wird, verbunden mit Betrachtungen zu Veränderungen im emanzipatorischen Sinne.
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Notes
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Was als allgemeine Erkenntnis formuliert worden war, galt bei näherem Hinsehen oftmals nur für Männer, während die Lebensverhältnisse von Frauen keine vergleichbare Aufmerksamkeit erfuhren oder als das Besondere, vom vermeintlich Allgemeinen Abweichende, etikettiert wurden (vgl. Beer 1987; Woesler de Panafieu 1987), unter gegebenen gesellschaftlichen Verhältnissen zugleich zu lesen als das „‚Besondere-Mindere-Andere‘“ (Knapp 1987, S. 265).
- 2.
Wo Kritische Theorie selbst Geschlecht zum Thema gemacht hat, hat sich dies aus feministischer Sicht als problematisch herausgestellt. So haben, um nur ein Beispiel zu nennen, die „Studien über Autorität und Familie“ (Horkheimer et al. 1987) Kritik auf sich gezogen, weil sie Frauen in der Privatheit verorten und Mütterlichkeit verklären (vgl. Rumpf 1989, 1999; zu weiteren Passagen der Kritischen Theorie außerdem Becker-Schmidt 1991b, c). Die bedeutendste Leerstelle der älteren und neueren Kritischen Theorie besteht darin, dass sie unbenommen ihres herrschaftskritischen Impetus das Geschlechterverhältnis und den Androzentrismus nicht als gesellschaftlich durchgängige Herrschaftsverhältnisse und -logiken zu erkennen vermag (vgl. Becker-Schmidt 1991a; Beer 1987; Dackweiler 1995; Fraser 1992; Knapp 2004).
- 3.
Allerdings wäre das Verhältnis der Forschungsstränge unzureichend beschrieben, wenn verschwiegen würde, dass die Erkenntnisstände der Geschlechterforschung umgekehrt nicht die gleiche Resonanz gefunden haben. Es zeigen sich vielmehr in allen Generationen Kritischer Theorie Rezeptionssperren, die dann besonders deutlich werden, wenn es um Geschlecht geht, ohne Perspektiven der zum jeweiligen Zeitpunkt einschlägigen Forschung zur Kenntnis zu nehmen (so etwa auch in den profeministischen bzw. die Kontroverse suchenden Positionen von Marcuse 1975; Habermas 1981; in Fraser und Honneth 2003).
- 4.
Diese Diskussion beschäftigt nicht nur und vorrangig die feministische Forschung, sondern durchzieht die Entwicklung der Kritischen Theorie (vgl. Beer 1987, S. 151 ff.; zum Wandel des Totalitätsbegriffs Jay 1984; zur Diskussion um die Kategorie der „Paradoxie“ versus derjenigen des „Widerspruchs“ Knapp 2009; zum Totalitätsbegriff im Kontext der Krisendiagnostik Demirović und Maihofer 2013).
- 5.
Wenn von Funktions- und Arbeitsteilungen und -bewertungen die Rede ist, so ist dies nicht konkretistisch zu lesen, sondern hinter meiner Begriffswahl steht, dass der Ansatz von Regina Becker-Schmidt (1987) die materielle Reproduktion und die symbolische Ordnung der Gesellschaft im Blick hat; beides kommt darin zur Geltung, welche Bedeutung Sektoren und Arbeitsformen in materieller wie ideeller Hinsicht für die gesellschaftliche Reproduktion haben.
- 6.
Angesichts der ökonomischen Ungleichheits- und bürgerlichen Gleichheitsordnung, die die moderne Gesellschaft charakterisiert, müssen weder Arbeitsteilungen noch Positionierungen in der Sozialordnung durchgängig hierarchisch sein; anders gesagt, auch auf Gleichheit basierende Relationen, etwa im Rahmen neuerer Entwicklungen im Geschlechterverhältnis (vgl. Demirović und Maihofer 2013), sind denkbar und vorhanden (vgl. Klinger 2003).
- 7.
Regina Becker-Schmidt (2001, S. 101) übt grundsätzlich Kritik an Nancy Frasers Ansatz, dem aus ihrer Sicht die „soziologische Untermauerung“ fehlt.
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Aulenbacher, B. (2016). Kritische Theorie in feministischer Lesart: Perspektiven auf den Gegenwartskapitalismus. In: Bittlingmayer, U., Demirovic, A., Freytag, T. (eds) Handbuch Kritische Theorie. Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12707-7_54-1
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