Zusammenfassung
Der Begriff „Interdisziplinarität im Gesundheitswesen“ ist gegenwärtig sowohl wissenschaftlich als auch politisch in aller Munde. Mit interdisziplinärer Kooperation soll die mangelhafte Effizienz des Versorgungssystems gesteigert werden. Die Autorin hat Mitglieder der unterschiedlichen Gesundheitsberugsgruppen zu ihrem professionellen Verständnis und zu ihrer Praxis der Interdisziplinarität befragt. Die Aussagen werden vorwiegend deskriptiv in ihrer Unterschiedlichkeit einander gegenüber gestellt, damit die Befragten selbst zu Wort kommen können. Die Schlussfolgerungen münden in Überlegungen zu einer Integration der Schlüsselkompetenz „interdisziplinäre Teamfähigkeit“ in die Ausbildungslehrpläne der Gesundheitsberufe.
Abstract
The term interdisciplinary cooperation is presently widely used both in science and in politics. Goal is to improve the efficiency of the health care system using interdisciplinary cooperation. The author has interviewed members of the various professional groups in the health care system. The statements are compared in a descriptive way in order to stress the different personal understanding of the interviewees. The conclusion suggests mainly to integrate the key competence „interdisciplinary cooperation“ in the curricula of the various health professions.
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Literatur
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Zur Autorin Anne Lützenkirchen, Prof. Dr. habil., Diplom-Gesundheitswissenschaftlerin und Psychotherapeutin, Professorin für Soziale Arbeit und Integrationspädagogik an der Fachhochschule Fulda, Fachbereich Sozialwesen.
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Lützenkirchen, A. Interdisziplinäre Kooperation und Vernetzung im Gesundheitswesen — eine aktuelle Bestandsaufnahme. Gruppendynamik 36, 311–324 (2005). https://doi.org/10.1007/s11612-005-0134-x
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