Zusammenfassung
Eine Theorie des Glimmlichtes wird aus folgendem Modell hergeleitet. Das Glimmlicht ist ein quasineutrales, fast feldfreies Plasma, das durch ein Bündel schneller Elektronen aus dem Fallraum ernährt wird. Aus ihm wandern durch Diffusion in den Fallraum eine große Zahl positiver Ionen ein, die den Hauptteil des Stromes an der Kathode bestreiten. Eine entsprechende Anzahl von Elektronen wandert unter dem Einfluß des kleinen Feldes zur Anode. Rekombination von Ionen und Elektronen bringt die Trägerbilanz ins Gleichgewicht. Die Trägerdichte wächst von kleinen Werten vom. Glimmsaum ins Innere des Glimmlichtes, durchläuft ein Maximum und sinkt wieder auf kleine Werte ab. Steht die Anode im Glimmlicht, so ist die Trägerdichte eine elliptische Funktion des Ortes. Aus den abgeleiteten Gleichungen eröffnen sich Möglichkeiten zur experimentellen Bestimmung der Rekombination und der Bremsung schneller Elektronen im Plasma.
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Weizel, W., Rompe, R. & Schön, M. Theorie der kathodischen Entladungsteile einer Niederdruckentladung. II. Z. Physik 113, 87–95 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01371657
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01371657