Zusammenfassung
In einer früheron Arbeit wurde eine Beziehung zwischen Molekülradius und Schallgeschwindigkeit unter Zugrundelegung der van der Waalsschen Zustandsgleichung abgeleitet. Dabei war vorläufig der Differentialquotient (∂b/∂ϱ)T als Korrekturgröße vernachlässigt worden. Die nähere Untersuchung zeigt, wie schon vermutet wurde, daß die Molekülradien dadurch zu klein ausfallen, und zwar um etwa 2 % gegenüber ihren wahren Werten. Beachtung dieser Größe ergibt für den Molekülradius die verbesserte Formel
.
In dieser Formel ist die isotherme Schallgeschwindigkeit uT durch die adiabatische uS ersetzt worden, da die an sich notwendige adiabatische Korrektur zahlenmäßig gegen (∂b/∂ϱ)T nicht ins Gewicht fällt und nur mit höchstens 3‰ eingeht. Es konnten deswegen die frühere und die vorstehende Formel so abgeleitet werden, als ob der Schall ein isothermer Vorgang wäre.
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Die Umkehrung der behandelten Probleme, nämlich die Berechnung von Schallgeschwindigkeiten ausb-Werten, die weit komplizierter ist, bleibt späteren Arbeiten vorbehalten.
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Schaaffs, W. Bemerkungen zur Berechnung des Molekülradius aus Molvolumen und Schallgeschwindigkeit. Z. Physik 115, 69–76 (1940). https://doi.org/10.1007/BF01349171
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