Zusammenfassung
Der vorliegende Teil befaßt sich mit der Wechselwirkung zwischen Versetzungen und Schallwellen. Es wird gezeigt, daß es gewisse Kombinationen von thermischen Wellen gibt, die trotz der Berücksichtigung von Nichtlinearitäten in den Kraftgesetzen einfache, an Eigenschwingungen erinnernde Eigenschaften haben. Wir bezeichnen sie deshalb als oszillatorische Eigenbewegungen. In Analogie dazu werden Versetzungen als translatorische Eigenbewegungen beschrieben. Im Rahmen des sog.Frenkelschen Versetzungsmodells lassen sich mit Hilfe derBäcklund-Transformation, deren wichtigste Eigenschaften in Punkt 3 besprochen werden, einfache Gesetze für die Superposition von Eigenbewegungen aufstellen. Die Eigenschaften der sich so ergebenden Wellengruppen und ihre Wechselwirkung mit Versetzungen werden in Punkt 4 und 5 untersucht. Es zeigt sich, daß die Wechselwirkung im Rahmen des eindimensionalen kontinuierlichen Modells keine Dämpfung bewegter Versetzungen zur Folge hat. Eine solche ergibt sich, wie in Punkt 6 ausgeführt wird, erst in dreidimensionalen Modellen und bei Berücksichtigung der diskontinuierlichen Struktur der Kristalle. Weitere Überlagerungen von-Eigenbewegungen, die für die Entstehung von Versetzungen von Bedeutung sind, werden in Teil IV untersucht werden.
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Die Punkte 3 bis 5 fußen im wesentlichen auf der Diplomarbeit von H.Donth an der Technischen Hochschule Stuttgart. 1951.
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Seeger, A., Donth, H. & Kochendörfer, A. Theorie der Versetzungen in eindimensionalen Atomreihen. Z. Physik 134, 173–193 (1953). https://doi.org/10.1007/BF01329410
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