Zusammenfassung
Angesichts von nur 45,2 Prozent Wahlbeteiligung in Deutschland bei der Wahl zum Europäischen Parlament im Juni 1999 wurde die Diskussion um sinkende Wahlbeteiligung wieder einmal neu entfacht. Im Mittelpunkt der Kommentare stand weniger das Abschneiden der einzelnen Parteien, sondern mehr die Frage, warum noch einmal 14,8 Prozent weniger ihre Stimme abgegeben hatten als 1994. Eine derart niedrige Wahlbeteiligung erregt in Deutschland Besorgnis, auch wenn es sich um eine Wahl von untergeordneter Bedeutung handelt — nach Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen sozusagen eine „Fourth-Order-Election“. Welche Schlussfolgerungen müssen aus einem weiteren Absinken der Wahlbeteiligung bei Europawahlen gezogen werden? Die Antwort darauf hängt nicht zuletzt davon ab, welche Gründe und Motive hinter der Nichtwahl stehen.
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Wagner, S. (2003). Nichtwählertypen bei Europawahlen und Bundestagswahlen. In: Brettschneider, F., van Deth, J., Roller, E. (eds) Europäische Integration in der öffentlichen Meinung. Veröffentlichungen des Arbeitskreises „Wahlen und politische Einstellungen“ der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW), vol 9. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10003-4_12
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