Zusammenfassung
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist ein Gesamtsystem von Handlungsfeldern zum Wohle der Gesundheit und dem Erhalt der Leistungsfähigkeit von Organisationsteilnehmern. Es wird zunehmend wichtig, um den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt wie das Faktum alternder Belegschaften, dem Fachkräftemangel und einer erforderlichen Arbeitgeberattraktivität zu begegnen. Das BGM hat sich auf Basis des salutogenetischen Begriffsverständnisses entwickelt und fand durch Regelungen des Arbeitsschutzes einen breiten Zugang in Betrieben. Heute ist der Arbeitsschutz eine von vier Säulen neben dem rechtlich erforderlichen Betrieblichen Eingliederungsmanagement, der Betrieblichen Gesundheitsförderung und der Suchtprävention. Um eine ganzheitliche Orientierung zu erreichen und mit allen Strategien und Maßnahmen glaubwürdig zu sein, wird BGM heute als eine Führungsaufgabe gesehen, die eine mögliche Beliebigkeit von Einzelmaßnahmen ablöst. Es ist dementsprechend strategisch zu verankern und umzusetzen sowie – in Anlehnung an den klassischen Managementkreislauf – zu evaluieren und ggf. anzupassen. Ein wirksames bzw. gelingendes BGM führt auf individueller Ebene zu einer Stärkung des Gesundheitsbewusstseins bzw. -verständnisses und auf betrieblicher Ebene zur Senkung der Gesundheitskosten.
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Esslinger, A.S. (2019). Betriebliches Gesundheitsmanagement. In: Haring, R. (eds) Gesundheitswissenschaften. Springer Reference Pflege – Therapie – Gesundheit . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58314-2_67
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