Zusammenfassung
Trotz euphorischer Einschätzungen und Nutzenversprechungen durch Entwickler, Pioniere und Unternehmen sind mit dem Boom digitaler Selbstvermessung zahlreiche Risiken verbunden. Lifelogging – die Summe aller Technologien und Anwendungen zur digitalen Selbstvermessung und Lebensprotokollierung – verändert als Set ‚disruptiver’ Technologien unsere ‚kulturelle Matrix’, also die Regeln des Zusammenlebens. Die Vermessung des Menschen und dessen Reduktion auf ein numerisches Objekt und einen Datenkörper erzeugen ein negatives Organisationsprinzip des Sozialen. Die hieraus resultierende rationale Diskriminierung wird als Pathologie der Quantifizierung zwischen statistischer und sozialer Diskriminierung verortet sowie in seinen Folgen analysiert. Als Folge der Selbstvermessung stellt sich übergreifend die Frage, wer in Zukunft eigentlich noch entscheidet. Der Beitrag gibt vor diesem Hintergrund einen Ausblick auf die neuen ‚Entscheidungsmaschinen“, die sich als Folge der Ausweitung der digitalen Vermessungsformen etablieren.
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Selke, S. (2016). Ausweitung der Kampfzone. In: Selke, S. (eds) Lifelogging. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10416-0_14
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