Zusammenfassung
Der Übergang von der Grundschule auf die weiterführende Schule ist „nach wie vor eine der wichtigsten Statuspassagen im Leben eines jungen Menschen“ (Maaz/Hausen/McElvany/Baumert 2006, 322). Denn die Wahl der weiterführenden Schulform beeinflusst den schulischen und beruflichen Werdegang von Schülerinnen und Schülern. Grundschullehrkräften kommt in diesem Zusammenhang eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe zu, da die Wahl der weiterführenden Schulform selbst in Bundesländern, in denen Eltern frei entscheiden können, eng mit der Übergangsempfehlung der Grundschullehrkraft zusammenhängt (Gresch/Baumert/Maaz 2009). Doch gerade in der Grundschule fehlen rechtliche Vorgaben, sodass mit einer großen Vielfalt an verwendeten Übergangskriterien zu rechnen ist. Quantitative regressionsanalytische Studien zeigen, dass neben Noten auch soziodemografische Merkmale übergangsrelevant sind (z.B. Stubbe/Bos 2008; Gresch/Baumert/Maaz 2009).
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Literatur
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Riek, K., van Ophuysen, S. (2014). Kriterien der Übergangsempfehlung – Eine qualitative Interviewstudie mit Grundschullehrkräften. In: Kopp, B., et al. Individuelle Förderung und Lernen in der Gemeinschaft. Jahrbuch Grundschulforschung, vol 17. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04479-4_51
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