Zusammenfassung
Der Schutz von Kindern ist von dem Ziel getragen, möglichst positive Lebensbedingungen für Kinder sicherzustellen. Diese Lebensbedingungen sollen in Einklang mit dem stehen, was das Beste für das Kindeswohl ist. Unter dem Begriff Kindeswohl ist demnach „die für die Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes oder Jugendlichen günstige Relation zwischen seiner Bedürfnislage und seinen Lebensbedingungen zu verstehen“ (Dettenborn 2007, 50). Auf der personalen Ebene wird das Kindeswohl dadurch bestimmt, was der junge Mensch für ein gesundes Aufwachsen und eine gelingende Sozialisation benötigt (basic needs; vgl. auch Maywald 2009, Brazelton/Greenspan 2008). Auf verfassungsrechtlicher Ebene steht die Erfüllung von Grundbedürfnissen von Kindern in engem Zusammenhang zu den Grundrechten des Kindes auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit (Art. 2 Abs. 1 GG) und auf Leben und körperliche Unversehrtheit (Art. 2 Abs. 2 GG).
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Buchholz, T. (2011). Präventiver Kinderschutz durch Stärkung von Schutzfaktoren. Zur Resilienzförderung in Schulen. In: Fischer, J., Buchholz, T., Merten, R. (eds) Kinderschutz in gemeinsamer Verantwortung von Jugendhilfe und Schule. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92894-4_19
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