Zusammenfassung
In einer wachsenden Dienstleistungswirtschaft bedeutet Arbeit in erster Linie „Kopfarbeit“ und die Fähigkeit zu einer gelingenden Kooperation. Die psychische Gesundheit gilt heute als zentrale Zielgröße betrieblicher Gesundheitspolitik: aufgrund ihrer Bedeutung für das Arbeits-, Sozial- und Gesundheitsverhalten sowie biologische Prozesse. Ein gendersensibles Vorgehen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement setzt zudem zweierlei voraus: erstens die genaue Identifizierung unterschiedlicher Gesundheitsrisiken und -potenziale von Frauen und Männern und zweitens die Durchführung zielgruppenspezifischer Projekte überall dort, wo ein entsprechender Bedarf besteht.
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Notes
- 1.
Eine Burnout-Symptomatik kann bislang innerhalb der ICD 10-Klassifikation nicht als eigenständige Erkrankung diagnostiziert werden. Ärzte können jedoch innerhalb der Diagnosegruppe Z73 („Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung“) Burnout als eine Zusatzinformation angeben.
- 2.
Im Zusatzmodul „Psychische Störungen“ des Bundesgesundheitssurveys wurden 4181 Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren mit Hilfe standardisierter klinischer Diagnoseinstrumente befragt.
- 3.
Befragt wurden insgesamt 20.000 Erwerbstägige ab einem Alter von 15 Jahren.
- 4.
Befragt wurden rund 28.000 Beschäftigte (28.223) in 147 Betrieben unterschiedlicher Größe und Branche.
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Walter, U. (2016). Auf dem Weg zu einem gendersensiblen Betrieblichen Gesundheitsmanagement. In: Hornberg, C., Pauli, A., Wrede, B. (eds) Medizin - Gesundheit - Geschlecht. Geschlecht und Gesellschaft, vol 55. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19013-6_13
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