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Spätverfolgung von NS-Unrecht – alternativlos?

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Spätverfolgung von NS-Unrecht
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Zusammenfassung

Der Autor untersucht das geltende deutsche Strafrecht daraufhin, inwieweit es schon heute – de lege lata – Alternativen zum klassischen Gerichtsverfahren bietet, um alternde NS-Täter dazu zu bringen, statt von ihrem Schweigerecht Gebrauch zu machen, Verantwortung zu übernehmen.

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Notes

  1. 1.

    Hinzu kommt das Personal der anderen Konzentrations- und Vernichtungslager, das sich infolge hoher Fluktuation freilich teilweise überschneidet. Zu den SS-Angehörigen kommen SS-Hilfswillige, z. B. die „Trawniki“ (Demjanjuk), oder SS-Gehilfinnen, z. B. die Aufseherinnen in Ravensbrück.

  2. 2.

    Das staatliche polnische Institut für Nationales Gedenken hat aus den erhaltenen schriftlichen Quellen eine Datenbank mit 9686 Namen erstellt. Durchschnittlich dürften 3000–4000 SS-Leute in Auschwitz „Dienst“ verrichtet haben. Der höchste Stand wurde im Januar 1940 erreicht mit 4481 Personen, vgl. Frei et al., 2000, Einleitung, S. II; Steinbacher, 2004, S. 34.

  3. 3.

    Als „zweite Schuld“ bezeichnete Ralph Giordano die Verdrängung und Verleugnung der ersten Schuld nach 1945.

  4. 4.

    Siehe dazu Görtemaker & Safferling, 2016.

  5. 5.

    Z. B. fragt sich, wie Strafrechtslehrer wie Hans-Heinrich Jescheck, die den Krieg mitgemacht und bereits im Gefangenenlager wieder Strafrechtsvorlesungen gehalten haben (vgl. dazu Hilgendorf [Hrsg.], 2010, S. 167, 187), eigentlich die Defizite in der Strafrechtsdogmatik hinnehmen konnten, die wir heute für den (nahezu) Totalausfall verantwortlich machen.

  6. 6.

    Beginnend mit dem Demjanjuk-Prozess des LG München II, Urteil vom 12. Mai 2011 – 1 KS 115 JS 12496/08 – s. ausf. dazu: Volk, 2012; Welfing, 2011; s. dazu auch schon Fahl, 2011, S. 229, 230; 2015, S. 210; Werle & Burghardt, 2015, S. 339.

  7. 7.

    Zum „Buchhalter“ von Auschwitz, Oskar Gröning, BGH, Beschluss vom 20. September 2016 - 3 StR 49/16 m. Anm. Fahl, 2017, S. 167; s. dazu ferner Bode, 2017, S. 227; Brüning, 2018, S. 285; Burghardt, 2019, S. 21; Grünewald, 2017, S. 500; Momsen, 2017, S. 546; Rommel, 2017, S. 161; Roxin, 2017, S. 88; Safferling, 2017, S. 258. Auch Hubert Zafke ist nur wegen seiner Taten in Auschwitz II angeklagt worden.

  8. 8.

    Prozess gegen Johann Rehbogen vor dem LG Münster; Prozess gegen Irmgard Furchner vor dem LG Itzehoe.

  9. 9.

    Mit „Spätverfolgung“ ist die (jetzige) Phase gemeint, die durch den Demjanjuk-Prozess eingeleitet wurde und durch (sehr) alte Angeklagte und lange zurückliegende Taten gekennzeichnet ist.

  10. 10.

    Das beträfe dann freilich auch Kriegsverbrecher, also insbes. Wehrmachtsangehörige, Polizisten (nicht nur der berühmt-berüchtigten „Gestapo“) usw.

  11. 11.

    Dazu wird, nachdem sie anfangs nur Lob erfahren hat, nunmehr auch die Ludwigsburger Zentralstelle unter ihrem ehemaligen Leiter Kurt Schrimm gezählt, Renz, 2017.

  12. 12.

    Siehe dazu (ablehnend) bereits Fahl, 2011, S. 229, 233.

  13. 13.

    Nach § 455 Abs. 2 StPO (dafür Kaltenhäuser, 2018, S. 104). Freilich ist durchaus zu überlegen, ob nicht schon heute das Verfahren abgebrochen werden müsste, wenn von vornherein feststünde, dass der Angeklagte im Falle einer Verurteilung „vollstreckungsuntauglich“ sein wird, vgl. Fahl, 2019, S. 93, 96.

  14. 14.

    Vgl. BVerfG NJW 2018, 289, 290 (in der Sache Gröning).

  15. 15.

    Vgl. Roxin, 2017, S. 88, 91 – Aber selbst die ermöglicht nach Roxin, ebd., eine befriedigende Lösung erst in Verbindung mit einem „kommunikationstheoretischen Strafzweck“, s. dazu unten.

  16. 16.

    Sowohl Demjanjuk wie auch Hanning hatten vor ihrem Tode Revision zum BGH eingelegt, über die dieser noch nicht entschieden hatte. Bisher ist nur das Urteil gegen Gröning rechtskräftig geworden.

  17. 17.

    Deutschlandfunk Kultur, 2013.

  18. 18.

    Weber, 2012.

  19. 19.

    Siehe etwa Ostseezeitung vom 30. November 2018, S. 3 – Zitat im Internet etwa auch abrufbar unter RND, 2018 oder Fahl, 2019, S. 94.

  20. 20.

    Vgl. etwa du Bois-Pedain, 2016, S. 175 ff.

  21. 21.

    RND, 2018.

  22. 22.

    Mavany, 2020, § 153a, Rn. 106 ff.

  23. 23.

    Ebd., § 153a, Rn. 61 (mit dem Verweis auf § 15 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 JGG).

  24. 24.

    BGBl. I S. 2491.

  25. 25.

    Mavany, 2020, § 153a, Rn. 54.

  26. 26.

    Ebd., § 153a, Rn. 84; Beulke & Swoboda, 2022, Rn. 521.

  27. 27.

    Mavany, 2020, § 153a, Rn. 84, 88; Beulke & Swoboda, 2022, Rn. 521.

  28. 28.

    Siehe Mavany, 2020, § 153a, Rn. 55.

  29. 29.

    Vgl. ebd., § 153a, Rn. 83.

  30. 30.

    Verfahrenseinstellungen nach § 153a StPO spielen in der obergerichtlichen Rechtsprechung deshalb kaum eine Rolle, weil Beschuldigter, StA und Gericht sich bei dieser Form der Erledigung von vornherein einig sein müssen und daher kaum Anlass zur Revision haben.

  31. 31.

    Auf die Klausel „und dabei seine Tat ganz oder zum überwiegenden Teil wieder gut zu machen oder deren Wiedergutmachung zu erstreben“ soll unten im Zusammenhang mit § 46a StGB eingegangen werden.

  32. 32.

    Vgl. BGHSt 48, 134, 142; NStZ 2000, 205; Schneider, 2019, § 46a, Rn. 2, 22, 24, 27; Maier, 2020, § 46a, Rn. 25 ff.; Mavany, 2020, § 153a, Rn. 73; § 155a, Rn. 12.

  33. 33.

    Vgl. BGH NStZ-RR 2013, 240; Fischer, 2022, § 46a, Rn. 15; Eschelbach, 2021, § 46a, Rn. 27.

  34. 34.

    Zum „Passauer Modellprojekt“: Beulke, 1994, S. 363; Beulke & Theerkorn, 1995, S. 474, 475 f.

  35. 35.

    Krit. dazu sowie zu weiteren Kritikpunkten etwa Meier, 1995, S. 434, 438; ausf. zur Kritik des juristischen Schrifttums Beulke, 1998, S. 1421.

  36. 36.

    Vgl. Mavany, 2020, § 153a, Rn. 62.

  37. 37.

    Vgl. ebd., § 153a, Rn. 93: kein TOA „im eigentlichen Sinne“.

  38. 38.

    Vgl. auch den Schriftlichen Bericht des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages, BT-Drucks. 10/6124, S. 11: „Der Rechtsausschuss geht jedoch davon aus, dass die Schadenswiedergutmachung im Sinne des Täter-Opfer-Ausgleichs durchaus bereits nach den geltenden §§ 153 ff. StPO Berücksichtigung finden“ konnte.

  39. 39.

    Durch das VerbrBekG vom 28. Oktober 1994, BGBl. I S. 3186 – Mavany, 2020, § 153a, Rn. 70 spricht von der „Vorreiterrolle“ des Jugendstrafrechts.

  40. 40.

    Zu dieser Klausel noch unter 18.2.2.7.

  41. 41.

    Fischer, 2022, § 46a, Rn. 9; s. auch Stree & Kinzig, 2019, § 46a, Rn. 1, der dem jedoch nicht folgen und stattdessen auf die „Art der Wiedergutmachungsleistung“ abstellen will, was richtig erscheint, ihn aber dazu bringt, die Nr. 1 gerade dann anzunehmen, wenn es „(nur) um eine materielle Wiedergutmachung geht“ (was mir falsch erscheint).

  42. 42.

    Zur Erklärung Mavany, 2020, § 153a, Rn. 70.

  43. 43.

    Vgl. BGH NJW 2001, 2557 m. Anm. Kühl & Heger, 2002, S. 363; s. auch schon Meier, 1996, S. 436, 437.

  44. 44.

    Vgl. Roxin, 1987, S. 37, 52; krit. Schaffstein, 2001, S. 1068.

  45. 45.

    Siehe dazu Mavany, 2020, § 153a, Rn. 74; § 153b, Rn. 10 ff.

  46. 46.

    Siehe dazu Mavany, 2020, § 153a, Rn. 74; § 153b, Rn. 10 ff.

  47. 47.

    Siehe dazu Mavany, 2020, § 155a, Rn. 1.

  48. 48.

    Vgl. Buhlmann, 2004.

  49. 49.

    Vgl. BT-Drucks. 14/1928, S. 6, 8; Mavany, 2020, § 155a, Rn. 1 – allerdings mit Zweifeln daran, ob Gericht und StA den TOA in „eigener Regie“ vornehmen sollten, ebd. Rn. 4.

  50. 50.

    Zur Möglichkeit de lege ferenda, das zu ändern, Fahl, 2019, S. 93, 96.

  51. 51.

    Siehe dazu bereits Fahl, 2019, S. 93, 96 mit Fn. 38.

  52. 52.

    Streng, 2017, § 46a, Rn. 23.

  53. 53.

    Ebd., § 46a, Rn. 24.

  54. 54.

    Fischer, 2022, § 46a, Rn. 4.

  55. 55.

    Vgl. Fahl, 1996, S. 109.

  56. 56.

    So auch Stree & Kinzig, 2019, § 46a, Rn. 7.

  57. 57.

    Dazu kommt als weiterer – davon unabhängiger – Milderungsgrund im Falle der „überlangen“ Verfahrensdauer ggf. noch die Verletzung des Beschleunigungsgebotes nach Art. 6 I EMRK (sog. Strafzumessungslösung), wobei seit BGHSt 52, 124 neuerdings sogar noch bestimmt werden soll, wie viel von dem so ermittelten Strafmaß als vollstreckt gelten soll, so dass sich im Hinblick auf die „Ein-Jahres-Grenze“ des § 46a StGB eine ähnliche Frage stellt wie bei der Anrechnung der erlittenen U-Haft (s.o. im Text).

  58. 58.

    Siehe auch dazu Fischer, 2022, § 46a, Rn. 4.

  59. 59.

    Ob dazu ein Geständnis gehört, kann man streiten, vgl. BGHSt 48, 134 m. krit. Anm. Dölling & Hartmann, 2004, S. 382; Götting, 2003, S. 251; Kaspar, 2003, S. 426; Lackner & Kühl-Heger, 2018, § 46a, Rn. 3; Schneider, 2019, § 46a, Rn. 34; Streng, 2017, § 46a, Rn. 12. – Das Absehen von der Verfolgung nach § 45 Abs. 2 JGG, das in Betracht kommt, wenn eine erzieherische Maßnahme bereits durchgeführt oder eingeleitet ist, wobei dies einem „Bemühen des Jugendlichen… einen Ausgleich mit dem Verletzten zu erreichen“ ausdrücklich gleichsteht (§ 45 Abs. 2 S. 2 JGG), setzt jedenfalls ein Geständnis voraus (vgl. § 45 Abs. 3 S. 1 JGG). – Die Anwendung von Jugendstrafrecht in den hier interessierenden Fällen wird mit fortschreitender Zeit immer wahrscheinlicher. Das Verhältnis von §§ 45, 47 JGG zu §§ 153 ff. StPO ist dabei nicht unumstritten, richtigerweise handelt es sich dabei um abschließende Sonderregelungen, näher Fahl, 2003, S. 69 f.

  60. 60.

    Gemeint sind damit z. B. Umwelt- oder Steuerdelikte, bei denen keine individuelle natürliche Person geschädigt ist, vgl. Mavany, 2020, § 155a, Rn. 7. Ansonsten scheidet aber keine Deliktsgruppe von vornherein aus, vgl. BGH NStZ 1995, 492; NStZ-RR 2009, 369.

  61. 61.

    Vgl. Mavany, 2020, § 155a, Rn. 7; Eschelbach, 2021, § 46a, Rn. 23; s. aber auch Lee, 2000, S. 7 (bei Straftaten mit vorhandenem Opfer ist auch „symbolische“ Wiedergutmachung durchaus denkbar).

  62. 62.

    Vgl. BGH StV 2001, 230 f.; Mavany, 2020, § 155a, Rn. 7, Fn. 31; Streng, 2017, § 46a, Rn. 10.

  63. 63.

    BGH StV 2002, 649, 651; Streng, 2017, § 46a, Rn. 12; Eschelbach, 2021, § 46a, Rn. 29.

  64. 64.

    Pauschal gegen die Anwendbarkeit des TOA auf vollendete Tötungsdelikte daher etwa Schneider, 2019, § 46a, Rn. 9; Maier, 2020, § 46a, Rn. 3; zurückhaltender Eschelbach, 2021, Fn. 33, § 46a, Rn. 21: Danach ist Wiedergutmachung hier lediglich „sinnlos“; s. auch Pielsticker, 2004, S. 128.

  65. 65.

    Ausf. zur Kritik des juristischen Schrifttums Beulke, 1998, S. 1421.

  66. 66.

    Vgl. Meier, 1999, S. 1, 8 („alle [natürlichen] Personen, die durch die Tat deshalb persönlich betroffen sind, weil sich die Tat als Eingriff in ihre soziale Stellung darstellt“). Ablehnend – allerdings für den Fall eines Verkehrsunfalls – BGH NStZ 2020, 212 f. unter Verweis auf den Willen des historischen Gesetzgebers, welcher sich an § 10 JGG orientiert habe – aber weder § 10 Abs. 1 Nr. 7 JGG noch § 77 Abs. 2 StGB, § 844 Abs. 3 BGB, § 395 Abs. 2 StPO oder § 406i Abs. 1 Nr. 5 StPO stehen einer solchen Auslegung in Wahrheit entgegen, mag dem Gesetzgeber auch der Fall des unmittelbar betroffenen, überlebenden und noch lebenden Opfers (als „Normalfall“) vorgeschwebt haben.

  67. 67.

    Meier, 1996, S. 436, 442; s. auch Maiwald, 2005, S. 339, 348 f.

  68. 68.

    Mavany, 2020, § 155a, Rn. 9.

  69. 69.

    Schneider, 2019, § 46a, Rn. 26; siehe auch Mavany, 2020, § 155a, Rn. 13, wonach eine so enge Interpretation freilich nicht dem Willen des Gesetzgebers entsprochen haben dürfte.

  70. 70.

    Vgl. den Beratungsverlauf im Rechtsausschuss, BT-Drucks. 14/2258; S. 8; Mavany, 2020, § 153a, Rn. 71.

  71. 71.

    Maier, 2020, § 46a, Rn. 20.

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Fahl, C. (2023). Spätverfolgung von NS-Unrecht – alternativlos?. In: Vormbaum, M. (eds) Spätverfolgung von NS-Unrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-66478-0_18

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