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Tiere bei Caroline de la Motte Fouqué, Bettina von Arnim und Rahel Varnhagen

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„jetzt kommen andre Zeiten angerückt“

Part of the book series: Neue Romantikforschung ((NR,volume 1))

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Zusammenfassung

Der Beitrag unternimmt ein ‚Animal Reading‘ von Texten von drei Schriftstellerinnen der Romantik. Den Ausgangspunkt bildet Caroline de la Motte Fouqués Treu bis zum Tode. In dieser Erzählung wirken die Tiere einerseits wie blasse Randfiguren, die zudem in eine ziemlich konventionell anmutende Gendertopik eingebunden sind. Andererseits werden sie durch den Titel gleichzeitig ins semantische Zentrum der Erzählung gestellt und entfalten von hier aus die unbehagliche Wirkung eines kombinierten Gender und Animal Trouble. Dieses produktive Unbehagen findet sich auch in Texten von zwei weiteren romantischen Schriftstellerinnen, die von und mit Tieren erzählen: in einer elegischen Szene und einem Märchen Bettina von Arnims und in einem Traumbericht Rahel Varnhagens.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. hierzu Judith Butler: Bodies that Matter. On the Discursive Limits of Sex. New York 1993; Donna Haraway: Situated Knowledges. The Science Question in Feminism and the Privilege of Partial Perspectives. In: Feminist Studies 14 (1988), S. 575–599.

  2. 2.

    Vgl. hierzu Donna Haraway: When Species meet. Minneapolis 2008; Vinciane Despret: What Would Animals Say If We Asked the Right Questions? Minneapolis 2016.

  3. 3.

    Vgl. Kelly Oliver: Sexual Difference, Animal Difference. Derrida and Difference „Worthy of Its Name“. In: Hypathia 24/2 (2009), S. 54–76; Carol J. Adams, Lori Gruen (Hg.): Ecofeminism. Feminist Intersections with Other Animals and the Earth. New York 2014; vgl. z. B. auch Carla Freccero: Cherche la chatte. Derrida’s Queer Feminine Animality. In: Louisa Mackenzie, Stephanie Posthumus (Hg.): French thinking about animals. East Lansing, Michigan 2015, S. 105–20; vgl. überblickshaft mit auf die Environmental Humanities erweitertem Blick Christa Grewe-Volpp: Ökofeminismus und Material Turn. In: Gabriele Dürbeck, Urte Stobbe (Hg.): Ecocriticism. Eine Einführung. Köln, Weimar, Wien 2015, S. 44–56.

  4. 4.

    Vgl. zu den Grundlagen eines ‚Animal Reading‘ Roland Borgards: Nach der Wendung. Zum Stand der Cultural and Literary Animal Studies (CLAS). In: Tierstudien 16 (2019), S. 117–125.

  5. 5.

    Vgl. zu den Federn der romantischen Schriftstellerinnen Martina Wernli: Federn lesen. Eine Literaturgeschichte des Gänsekiels von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert. Göttingen 2021, S. 285–324.

  6. 6.

    Vgl. zu den Tieren in der Romantik u. a. Kate Rigby: Reclaiming Romanticism. Towards an Ecopoetics of Decolonization. London u. a. 2020, S. 83–112 (‚Piping in their honey dreams‘: Creaturely Ecopoetics); vgl. zu Gender in der Romantik u. a. Anna Ezekiel: Women, Women Writers, and Early German Romanticism. In: Elizabeth Millán (Hg.): The Palgrave Handbook of German Romantic Philosophy. London 2020, S. 475–509.

  7. 7.

    Vgl. zu diesen beiden Formen des Unbehagens Judith Butler: Gender Trouble. Feminism and the Subversion of Identity. New York u. a. 1990; Donna Haraway: Staying with the Trouble. Durham, London 2016.

  8. 8.

    Im Folgenden zitiert nach Caroline de la Motte Fouqué: Treu bis zum Tode. In: Dies.: Magie der Natur. Werke und Schriften II. Literarisch-Erzählerisches II. Nach den Erstdrucken hg., kommentiert und mit einem Anhang versehen von Thomas Neumann. Ditzingen 2007, S. 441–464. Vgl. zur Autorin einführend Petra Kabus: Einleitung. Weibliches Schreiben und Schreiben für Frauen. In: Caroline de la Motte Fouqué: Texte zur Stellung der Frau in Gesellschaft, zu ihrer Erziehung und Bildung. Hg. v. Petra Kabus. Hildesheim u. a. 2005, S. 7–41.

  9. 9.

    Fouqué: Treu bis zum Tode, S. 443.

  10. 10.

    Vgl. zu den Pferden z. B. Pita Kelekna: The Horse in Human History. Cambridge 2009, sowie Frederike Middelhoff: Literarische Autozoographien. Figurationen des autobiographischen Tieres im langen 19. Jahrhundert. Berlin 2020, S. 282–339. Zu den Hunden vgl. z. B. Claudia Lillge: Über Jäger und Jagdhunde. Literarischer und bildkünstlerische Verhandlungen einer Mensch-Tier-Begegnung. In: Alexandra Böhm, Jessica Ullrich (Hg.): Animal Encounters. Kontakt, Interaktion und Relationalität. Berlin 2019, S. 305–321; Middelhoff: Literarische Autozoographien, 241–282; Susan McHugh: Dog. London 2004; Aline Steinbrecher: Die gezähmte Natur im Wohnzimmer. Städtische Hundehaltung in der Frühen Neuzeit. In: Aline Steinbrecher, Sophie Ruppel (Hg.): „Die Natur ist überall bey uns“. Mensch und Natur in der Frühen Neuzeit. Zürich 2009, S. 125–142.

  11. 11.

    Vgl. hierzu den Überblick in Gesine Krüger: Geschichte der Jagd. In: Roland Borgards (Hg.): Tiere. Kulturwissenschaftliches Handbuch. Stuttgart 2016, S. 111–121.

  12. 12.

    Vgl. hierzu Irina Wenk: The Ideal Horse. Politics and Practices of Knabstrup Horse Breeding. In: Kristen Guest, Monica Mattfeld (Hg.): Horse Breeds and Human Society. Purity, Identity and the Making of the Modern Horse. New York 2019, S. 213–233, hier S. 217 f.

  13. 13.

    Vgl. z. B. Johann Bechstein: Handbuch der Jagdwissenschaft. Bd. 1/1. Nürnberg 1801, S. 260.

  14. 14.

    Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach: Der Naturfreund oder praktisch-gemeinnützige Naturgeschichte des In- und Auslandes. Durch eine möglichst vollständige Sammlung mit größter Sorgfalt ausgeführter, von vorzüglichen Künstlern gezeichneter und in Kupfer und Stahl gestochener treuer Naturgemälde erläutert. Leipzig 1834, Bd. 1, S. 180.

  15. 15.

    Fouqué: Treu bis zum Tode, S. 446.

  16. 16.

    Ebd., S. 447.

  17. 17.

    Neben die Gender-Differenz (Mann/Frau) und die Spezies-Differenz (Mensch-Tier) tritt hier also noch die kolonialistische Differenz (Europäer:in/Nicht-Europäer:in), neben die Gender Studies und die Animal Studies die Postcolonial Studies; vgl. paradigmatisch Gayatri Chakravorty Spivak: A Critique of Postcolonial Reason. Towards a History of the Vanishing Present. Cambridge, Massachusetts 1999; Andrea Polaschegg: Der andere Orientalismus. Regeln deutsch- morgenländischer Imagination im 19. Jahrhundert. Berlin, New York 2005. Zum Zusammenhang von Animal und Postcolonial Studies vgl. exemplarisch Gesine Krüger: Tiere und Imperium – Animate History postkolonial. Rinder, Pferde und ein kannibalischer Hund. In: Gesine Krüger, Aline Steinbrecher, Clemens Wischermann (Hg.): Tiere und Geschichte. Stuttgart 2014, S. 127–153; vgl. hier überblickshaft mit etwas weiteren Fokus auf die gesamten Environmental Humanities Gesa Mackenthun: Postkolonialer Ecocriticism. In: Gabriele Dürbeck, Urte Stobbe (Hg.): Ecocriticism. Eine Einführung. Köln, Weimar, Wien 2015, S. 81–93. Zum Komplex aus Hierarchien und Unterdrückungsmechanismen einer „white (human) maleness […] in a class-, race-, sex-, and species-stratified culture” vgl. z. B. Carol J. Adams: The Feminist Traffic in Animals. In: Greta Gaard (Hg.): Ecofeminism. Women, Animals, Nature. Philadelphia 1993, S. 195–218, S. 203.

  18. 18.

    Zum zoogeschichtlichen Kontext vgl. z. B. Bettina Paust: Studien zur barocken Menagerie im deutschsprachigen Raum. Worms 1996; Annelore Rieke-Müller: Das zahme Wildtier – Repräsentant seiner Art und besserer Mensch? Der Zoologische Garten als Lernort im 19. Jahrhundert. In: Hartmut Böhme u. a. (Hg.): Tiere. Eine andere Anthropologie. Köln 2004, S. 117–131.

  19. 19.

    Fouqué: Treu bis zum Tode, S. 451.

  20. 20.

    Ebd., S. 443.

  21. 21.

    Ebd., S. 451.

  22. 22.

    Auch diese Trennung wird markiert durch die Tiere, ebd., S. 454: „Zeit und Ehre drängten ihn indeß, es war kein Augenblick zu verlieren, draußen warteten seine Pferde, die Hunde bellten und sprangen ungestüm an ihm heran. […] Er drückte sie heftig an sein Herz, warf sich auf den schönen Tigerschimmel, und schoß wie ein Pfeil an ihr vorbei.“

  23. 23.

    Ebd., S. 461.

  24. 24.

    Vgl. ebd., S. 460 f.: „Doch die Doggen sprangen ihm bellend nach, an ihm heran, und legten in wilder Lustigkeit die Pfoten auf seine Schultern. Der Prinz pfiff, lockte; doch die Thiere folgten in weiten Sprüngen dem kleinen Fremdling, und beruhigten sich nicht eher, bis dieser, zu ihnen geneigt, die Hände liebkosend auf ihre glatten Rücken legte. ‚Was kam euch an!‘ rief ihnen der Prinz zu, als sie, jächelnd an ihm aufspringend, seine Hände wie zur Versöhnung leckten, ‚was lauft ihr Fremden nach?‘ Sie sahen so klug aus den wunderlichen Augen, und dreheten mit den Köpfen, als hätten sie wunder was zu sagen. Der Prinz lachte und ritt seines Weges.“

  25. 25.

    Vgl. zur Aktivierung (im Sinne der Akteur-Netzwerk-Theorie) der Tiere im Rahmen eines ‚Animal Reading‘ nochmals Borgards: Nach der Wendung, hier S. 122 f.

  26. 26.

    Adams: The Feminist Traffic in Animals, S. 203.

  27. 27.

    Vgl. hierzu einführend Barbara Becker-Cantarino: Clemens Brentano’s Frühlingskranz aus Jugendbriefen ihm geflochten, wie er selbst schriftlich verlangte (1844). In: Dies.: Bettina von Arnim Handbuch. Berlin, Boston 2019, S. 416–430.

  28. 28.

    Bettine von Arnim: Werke und Briefe in vier Bänden. Bd. 1: Clemens Brentano’s Frühlingskranz/Die Günderode. Hg. v. Walter Schmitz u. Sibylle von Steinsdorff. Frankfurt am Main 1986, S. 183 f.

  29. 29.

    Judith Butler: Can one lead a good life in a bad life? Adorno Prize Lecture. In: Radical Philosophy 176 (November/December 2012), S. 9–18, hier S. 11. Wie James Stanescu: Species Trouble. Judith Butler, Mourning, and the Precarious Lives of Animals. In: Hypatia 27/3 (2012), S. 567–582, zeigt, müssen solche Formulierungen nicht auf den Ausschluss der Tiere aus, sondern können auch auf ihren Einschluss in das Feld des Ethisch-Politischen zielen; vgl. zur kontroversen Debatte um Butlers implizite Tiertheorie ebd., S. 571.

  30. 30.

    Vgl. Judith Butler: Precarious Life. The Power of Mourning and Violence. London, New York 2006. Vgl. hierzu auch Butler in einem Interview aus dem Jahr 2009, zit. nach Stanescu: Species Trouble, S. 577: „If humans actually share a condition of precariousness, not only just with one another, but also with animals, and with the environment, then this constitutive feature of who we ‚are‘ undoes the very conceit of anthropocentrism. In this sense, I want to propose ‚precarious life‘ as a non-anthropocentric framework for considering what makes life valuable.“

  31. 31.

    Vgl. zum Konzept von ‚Phytopoetik‘ grundlegend Joela Jacobs: Phytopoetics. Upending the Passive Paradigm with Vegetal Violence and Eroticism. In: Catalyst 5/2 (2019), S. 1–18, speziell zu Bettina von Arnim vgl. in diesem Zusammenhand Frederike Middelhoff: Thinking and Writing with Leaves. Poplar Sympoetics in Romaticism. In: Arboreal Imaginaries, hg. v. Helga G. Braunbeck u. Solvejg Nitzke. Special Issue of Green Letters (2021) S. 356–376.

  32. 32.

    Vgl. zum Werkkontext Claudia Bamberg: Märchen und Märchenentwürfe Bettina von Arnims und ihrer Töchter. In: Barbara Becker-Cantarino (Hg.): Bettina von Arnim Handbuch. Berlin, Boston 2019, S. 483–493, die zum ursprünglich titellosen Märchen vom Tierkönig resümiert: „[H]ierbei handelt es sich um eine freie Erfindung Bettinas und nicht um eine mündlich überlieferte Erzählung“ (ebd., S. 482; vgl. zum Königssohn insbesondere ebd., S. 486–488). Vgl. auch Roswitha Burwick: „‚Und er ward ein König über Thiere und Menschen, im Geist; sonder Sprache‘. Bettine von Arnims Märchen ‚Der Königssohn‘“. In: Steffen Dietzsch, Ariane Ludwig (Hg.): Achim von Arnim und sein Kreis. Berlin, New York 2010, S. 129–143. Vgl. aus Perspektive der Environmental Humanities Deborah Janson: The Path Not (Yet) Taken. Bettina von Arnim‘s Ecological Vision in her Romantic Fairy Tale „The Queen‘s Son“. In: Feminist German Studies 34 (2018), S. 1–24; aus Perspektive der Gender Studies Gail Newman: Guter Hoffnung? Pregnancy and Narrative in Two German Romantic Märchen“. In: Women in German Yearbook 26 (2010), S. 30–53.

  33. 33.

    Ich zitiere das Märchen nach der ersten Niederschrift in zwei aufeinanderfolgenden Briefen (abgesendet am 25./26. April 1808) nach Bettina von Arnim: [Der Königssohn]. In: Achim von Arnim – Bettine Brentano verh. von Arnim. Briefwechsel. 3 Bde. Vollständig nach den Autographen, hg. v. Renate Moering. Wiesbaden 2019, Bd. 1, S. 186–190, hier: S. 186.

  34. 34.

    Vgl. zur dynamischen, mit Ambivalenzen behafteten wechselseitigen Konstitution von Tieren und Räumen aus der Perspektive der Animal Geographies z. B. Sarah Whatmore: Materialist Returns. Practising Cultural Geography in and for a More-than-Human World. In: Cultural Geographies 13 (2006), S. 600–609; Helen F. Wilson: Animal Encounters. A Genre of Contact. In: Alexandra Böhm, Jessica Ullrich (Hg.): Animal Encounters. Stuttgart 2019, S. 25–41; eine wichtige Rolle spielt hier das aus den Postcolonial Studies stammende Konzept der Contact Zone; vgl. Mary Louise Pratt: Arts of the Contact Zone. In: Profession (1991), S. 33–40; vgl. zur Kontaktzone in den Animal Studies auch Helen F. Wilson: Contact Zones. Multispecies Scholarship through Imperial Eyes. In: ENE. Nature and Space 2/4 (2019), S. 712–731.

  35. 35.

    Vgl. zu diesen „complications of pregnancy“ Newman: Guter Hoffnung?, S. 41 f.

  36. 36.

    Arnim: Der Königssohn, S. 187.

  37. 37.

    Ebd., S. 188.

  38. 38.

    Vgl. zur philosophischen Tradition dieser Entgegensetzung kritisch Elisabeth de Fontenay: Le silence des bêtes. La philosophie à l’épreuve de l’animalité. Paris 1998; vgl. auch, mit je eigenen Akzenten, Sarah Kofman: Schreiben wie eine Katze… Zu E.T.A. Hoffmanns „Lebensansichten des Katers Murr“. Hg. von Peter Engelmann, aus dem Französischen [1976] von Monika Buchgeister-Niehaus und Hans-Walter Schmidt-Hannisa. Graz, Wien 2008; Hélène Cixous: Stigmata. Job the Dog. Translated by Eric Prenovvitz. In: Philosophy Today 41/1 (1997), S. 12–17; Eva Meijer: Die Sprachen der Tiere. Aus dem Niederländischen von Christian Welzbacher. Mit Collagen von Pauline Altmann. Berlin 2018.

  39. 39.

    Arnim: Der Königssohn, S. 188 f.

  40. 40.

    Friedrich Schleiermacher: Hermeneutik. Nach den Handschriften neu hg. v. Heinz Kimmerle. Heidelberg 1959, S. 86.

  41. 41.

    Novalis: Schriften. Bd. 3: Das philosophische Werk II. Hg. v. Richard Samuel in Zusammenarbeit mit Hans-Joachim Mahl und Gerhard Schulz. Stuttgart 1960, S. 276; vgl. auch Novalis (Friedrich von Hardenberg): Heinrich von Afterdingen. Textkritische Edition, hg. v. Alexander Knopf. Frankfurt am Main, Basel 2015, S. 6: „Ich hörte einst von alten Zeiten reden; wie da die Thiere und Bäume und Felsen mit den Menschen gesprochen hätten. Mir ist grade so, als wollten sie allaugenblicklich anfangen, und als könnte ich es ihnen ansehen, was sie mir sagen wollten.“

  42. 42.

    Johann Gottfried Herder: Über den Ursprung der Sprache. In: Ders.: Werke. Bd. 2. Hg. v. Wolfgang Pross. München, Wien 1987, S. 251–357, S. 253, Hervorhebung im Original.

  43. 43.

    Grimm, Jacob: wesen der thierfabel. In: Ders.: Reinhart Fuchs. Berlin 1834, V.

  44. 44.

    Arnim: Der Königssohn, 189.

  45. 45.

    Ebd., S. 190.

  46. 46.

    Vgl. hierzu auch Janson: The Path Not (Yet) Taken, S. 11 f.

  47. 47.

    Zum Konzept der „respons-ability“ Karen Barad: On Touching. The Inhuman That Therefore I Am. In: Differences 23/3 (2012), S. 206–223, hier S. 208; vgl. auch Haraway: When Species Meet, S. 71.

  48. 48.

    Ich zitiere den Traumbericht nach Rahel Varnhagen: Jeder Wunsch wird Frivolität genannt. Briefe und Tagebücher. Ausgewählt und hg. v. Marlis Gerhard. Darmstadt 1983, S. 102–108. Vgl. zu diesem Traum und seinem biografischen Kontext Hannah Arendt: Rahel Varnhagen. Lebensgeschichte einer deutschen Jüdin. München, Zürich 2003, S. 144–155; weit davon entfernt, den Traum symbolisch in Biografismen aufzulösen, verweist Arendt darauf, dass „die präzise Darstellung der Traumgebung […] den Symbolcharakter des Tieres zerreißt, es zu einer gespenstischen Wirklichkeit bringt“ (ebd., S. 149). Vgl. auch Barbara Hahn: Im Schlaf bin ich wacher. Die Träume der Rahel Levin Varnhagen. Frankfurt am Main 1990; Barbara Hahn (Hg.): Begegnungen mit Rahel Levin Varnhagen. Göttingen 2015.

  49. 49.

    Varnhagen: Jeder Wunsch wird Frivolität genannt, S. 103.

  50. 50.

    Ebd., S. 103 f.

  51. 51.

    Ebd., S. 103.

  52. 52.

    Ebd., S. 104.

  53. 53.

    Ebd.

  54. 54.

    Ebd., S. 105.

  55. 55.

    Bettine von Arnim: Werke und Briefe in vier Bänden. Bd. 2: Goethe’s Briefwechsel mit einem Kinde. Hg. von Walter Schmitz u. Sibylle von Steinsdorff. Frankfurt a m Main 1992, S. 474.

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Borgards, R. (2022). Tiere bei Caroline de la Motte Fouqué, Bettina von Arnim und Rahel Varnhagen. In: Wernli, M. (eds) „jetzt kommen andre Zeiten angerückt“. Neue Romantikforschung, vol 1. J.B. Metzler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-64941-1_7

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