Zusammenfassung
Mit der Corona-Pandemie sind Deutschland und China sehr unterschiedlich umgegangen. Zögerndem Handeln in Deutschland steht konsequentes Agieren in China gegenüber. Während in Deutschland scheinbar das Recht auf individuelle Freiheit das Handeln bestimmt, hat in China der Schutz der gesamten Gesellschaft Vorrang. Priorität hat eine Null-Covid-Strategie. Infektionscluster werden gezielt verfolgt und mit einer schnellen und unbürokratischen Teststrategie wird sichergestellt, dass potenzielle Infektionen umgehend erkannt werden. Anstatt sich aber an Strategien in China zu orientieren, wird dem Land vorgeworfen, nicht rechtzeitig vor der sich anbahnenden Pandemie zu warnen. Dabei wird vergessen, dass die von China Ende Januar/Anfang Februar 2020 ergriffenen und zum Teil sehr drastischen Maßnahmen, wozu auch der komplette Lockdown von Wuhan und anderen Städte gehörte, in den westlichen Ländern als übertrieben belächelt wurden. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte Deutschland mit gezielten Kontrollen an den Grenzen reagieren müssen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Similar content being viewed by others
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2021 Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Tichauer, P. (2021). Warum nicht in den Osten blicken?. In: Loitsch, T. (eds) China im Blickpunkt des 21. Jahrhunderts. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-63378-6_10
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-63378-6_10
Published:
Publisher Name: Springer Gabler, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-63377-9
Online ISBN: 978-3-662-63378-6
eBook Packages: Business and Economics (German Language)