Zusammenfassung
Hauptthema dieses Aufsatzes sind Feynman-Diagramme. Dabei soll es allerdings schwerpunktmäßig nicht um deren Anwendung gehen, auch wenn dies vermutlich der für den Schulunterricht attraktivere Aspekt ist. Schließlich lassen sich mit Hilfe der Feynman-Diagramme auf sehr einfache und anschauliche Weise Prozesse in der Elementarteilchenphysik im weitesten Sinn „verstehen“.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Similar content being viewed by others
Notes
- 1.
Die Lichtgeschwindigkeit beträgt exakt \(c\equiv 299.792.458\,\text {m/s} = 1.079.252.848{,}8\) km/h. Ein Proton am LHC hat eine Geschwindigkeit von etwa \(c{-}3{,}2\,\text {km/h}=1.079.252.845{,}6\) km/h.
- 2.
In der Teilchenphysik wird Energie meist in Elektronvolt (eV) gemessen, wobei \(1\,\text {eV}\approx 1{,}6\cdot 10^{-19}\) Joule. Das Plancksche Wirkungsquantum hat einen Zahlenwert von etwa \(h=4{,}14\cdot 10^{-15}\) eV\(\cdot \text {s}\). Später verwenden wir auch die Einheiten MeV=\(10^6\) eV und GeV=\(10^9\) eV sowie das „reduzierte Wirkungsquantum“ \(\hbar = h/(2\pi )\).
- 3.
Der Einfachheit halber werden wir hier durchweg in nur einer Raumdimension arbeiten. Die Verallgemeinerung auf drei Dimensionen ist unkompliziert.
- 4.
In der theoretischen Teilchenphysik wird dieser Ausdruck nicht gern verwendet. Man spricht stattdessen eher von „Feldquantisierung“.
- 5.
Ungeladene Teilchen wie das Photon sind demnach nicht von ihren Antiteilchen zu unterscheiden.
- 6.
Die Nullpunktsenergie (siehe Abschn. 2.2.4) führt zu den sog. Vakuumfluktuation, die messbare Effekte liefern (Casimir-Effekt, laufende Kopplungen u. ä.). Wir können im Rahmen dieses Aufsatzes leider nicht näher darauf eingehen.
- 7.
Genauer gesagt wird der Freiheitsgrad, der den HO beschreibt, als Quantenfeld bezeichnet.
- 8.
Genau genommen ist es \(g=\sqrt{4\pi \alpha }\).
- 9.
Mit der Einschränkung, dass stets nur ebene Wellen vorliegen.
- 10.
Der vollständige Satz des Standardmodells ist im Programm FeynGame implementiert, das einen spielerischen Umgang mit Feynman-Regeln bietet. Alle Diagramme dieses Artikels wurden mit FeynGame erzeugt http://www.robert-harlander.de/software/feyngame.
- 11.
Es ist \(M_H\approx 125{,}3\) GeV/\(c^2\) und \(m_\mu \approx 105\) MeV/\(c^2\).
- 12.
Diese Terminologie kommt daher, dass die Relation \(D(E,\mathbf {p},m)=0\) für festes m eine Fläche im vierdimensionalen \((E,\mathbf {p})\)-Raum definiert, die sog. „Massenschale“.
- 13.
Die Normierung der Kurven ist so gewählt, dass ihr Integral in allen drei Fällen gleich groß ist.
- 14.
Weil die Breite \(\Gamma _Z\) umgekehrt proportional zur Lebensdauer \(\tau _Z\) eines Teilchen ist, spricht man oft von „breiten“ bzw. „schmalen“ Teilchen, und meint damit besonders kurz- bzw. langlebige Teilchen (siehe auch Anhang 2.5.3).
- 15.
Quelle: S. Schael et al., Phys. Rept. 427 (2006) S. 257.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2020 Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Harlander, R. (2020). Erzeugung und Vernichtung von Teilchen. In: Passon, O., Zügge, T., Grebe-Ellis, J. (eds) Kohärenz im Unterricht der Elementarteilchenphysik. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-61607-9_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-61607-9_2
Published:
Publisher Name: Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-61606-2
Online ISBN: 978-3-662-61607-9
eBook Packages: Life Science and Basic Disciplines (German Language)