Zusammenfassung
Die Bewerbungsunterlagen sind gesichtet und Vorstellungsgespräche geführt worden, Sie haben viele Informationen, aber damit ist die Stelle noch nicht besetzt. Vielmehr steht noch die Entscheidungsfindung an.
Viele Führungskräfte verlassen sich hierfür auf ihre Intuition oder Erfahrung. Dies kann jedoch zu schwerwiegenden Fehlentscheidungen führen, weil typische Beurteilungsfehler sich einfach nicht vermeiden lassen. Daher ist es sinnvoll, die Personalauswahl zu systematisieren, wobei die DIN 33430 hilfreiche Orientierungspunkte liefert. So ist es wichtig, vor Beginn des Bewerbungsprozesses festzulegen, welche Anforderungen der/die zukünftige Stelleninhaber/-in erfüllen muss. Neben Wissen und Können kommt hier auch dem Wollen entscheidende Bedeutung zu, und gerade bei Nachwuchskräften spielen nicht nur die bereits vorhandenen Kompetenzen eine Rolle, sondern auch das Entwicklungspotenzial.
Um Bewerber_innen miteinander zu vergleichen, bieten sich schriftliche Übersichten an, in denen die Ausprägungen der einzelnen Merkmale bei den verschiedenen Bewerber_innen festgehalten werden. Auf diese Weise lässt sich subjektiven Verzerrungen wirksam entgegenwirken.
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Referenzen
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Wottawa, H., Hiltmann, M. (2015). Entscheidungsfindung. In: Peus, C., Braun, S., Hentschel, T., Frey, D. (eds) Personalauswahl in der Wissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48112-7_9
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