Zusammenfassung
Das Diagnostische Interview bei psychischen Störungen (DIPS: Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen) wurde 1988 am Fachbereich Psychologie der Philipps-Universität Marburg in Anlehnung an das ADIS-R entwickelt. Da die deutschsprachige Version in mehrfacher Hinsicht gegenüber der amerikanischen erwei tert und verändert wurde, wurde als neue Bezeichnung „Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen“ (DIPS: Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen) gewählt. Im DIPS: Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen wurden die Fragen so umgruppiert, daß sie einen möglichst flüssigen, einem Gespräch ähnelnden Verlauf des Interviews gewährleisten, aber gleichzeitig näher an das DSM-III-R angelehnt sind. Eine Reihe von diagnostisch unnötigen Fragen, die nur auf Forschungsinteressen der Albany-Gruppe basierten, wurde aus dem Interview gestrichen. Weiterhin wurden Sektionen über Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und die Achse IV des DSM-III-R hinzugefügt. Damit erfaßt das DIPS: Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen nun folgende DSM-III-R Störungskategorien: alle Angststörungen, schweres depressives Syndrom, dysthymes Syndrom (mit und ohne schweres depressives Syndrom), manisches Syndrom, cyclothymes Syndrom, Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und alle somatoformen Störungen. Weiterhin enthält es einen allgemeinen klinisch-demographischen Teil und Screenings für Alkoholismus und Drogenmißbrauch, körperliche Krankheiten, nicht-organische Psychosen, Tabak- und Koffein-Konsum sowie für Medikamentengebrauch. Darüber hinaus werden eine psychiatrische Anamnese, eine Familienanamnese psychischer Störungen, und die Achsen IV und V des DSM-III-R erhoben.
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Margraf, J., Schneider, S. (1994). Entwicklung und Gütekriterien des DIPS: Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen. In: DIPS: Diagnostisches Interview bei psychischen Störungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-06753-6_4
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