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Erfahrungen von Studierenden des Lehramts Grundschule mit mehrsprachigen Lernformaten in der Schulpraxis

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Erfahrung und Inklusion
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Zusammenfassung

Ausgehend von Rahmenbedingungen universitärer Lehrer*innenbildung, der Orientierung an translingualen Praktiken sprachlicher Grundbildung im Deutschunterricht und dem Blick auf die institutionellen Bedingungen wird ein Seminarkonzept mit mehrsprachigen Lernformaten präsentiert. Ein Einblick in ausgewählte Ergebnisse der Begleitforschung zur Untersuchung der Erfahrungen von Studierenden, die sie mit dem Einsatz der Lernformate gemacht haben, wird gegeben. Der Beitrag schließt mit Überlegungen zu Möglichkeiten und Grenzen von Erfahrungen von Studierenden des Lehramts an Grundschulen mit translingualen Lernformaten.

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Notes

  1. 1.

    Der Begriff markiert nicht das Ende der Migration, sondern gesellschaftliche Aushandlungsprozesse, wie beispielsweise schulische und universitäre (Lehrer*innen-)Bildungsprozesse, die sich im Modus der Nachverhandlung mit Migration befassen (vgl. Foroutan 2015; 2019).

  2. 2.

    In diesem Beitrag werden die Begriffe Mehrsprachigkeit und Vielsprachigkeit in Anlehnung an eine „Didaktik der Sprachenvielfalt“ (Oomen-Welke 2017) synonym verwendet. Mit Blick auf den Unterricht geht es um translinguale Praktiken von Kindern und Studierenden.

  3. 3.

    Das diesem Bericht zugrunde liegende Vorhaben wurde im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01JA1805 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autor*innen.

  4. 4.

    Eine solche Bottom-up-Perspektive ist für den mehrsprachigen Grundschulunterricht im Bereich der Lehrer*innenfortbildung auch von Huxel 2016 eingenommen und im Rahmen des MIKS-Projekts analysiert worden.

  5. 5.

    Carson Ellis hat die Wörter und Sätze nicht nach linguistischen Kriterien ausgewählt, sondern intuitiv, und zwar so, dass es gut klingt und Korrespondenzen zum Englischen entstehen (vgl. Candlewick Press, 2016); im Original heißt das Bilderbuch „Du Iz Tak?“, „Wazn Teez?“ ist die „deutsche“ Übersetzung.

  6. 6.

    Hingewiesen werden muss hier auf das universitäre Machtproblem, das die Präsentationen und Lernformatanalysen als Studienleistungen in sich bergen, weil ja erwünschte Leistungen angestrebt werden.

  7. 7.

    Neben der Sprache und den nonverbalen Aspekten der Interaktion müsste auch die Rolle der materiellen Umgebung und der Körperlichkeit einbezogen werden; verwiesen sei hierzu auf die entstehende Dissertation von Saskia Becker.

  8. 8.

    Der Name des Kindes und der Studentin wurden geändert.

  9. 9.

    Es handelt sich um das Bilderbuch „Tostoraman“ (2012), dem „Grüffelo“ auf Türkisch.

  10. 10.

    Hingewiesen sei auf die Studie von Morek (2012) zur Sprachhandlung des Erklärens im Unterricht und im familialen Umfeld. Hier zeigt sich, dass unterschiedliche Erklärpraxen gerade von den Schüler*innen im Unterricht gut beherrscht und souverän gehandhabt werden, die auch in der familialen Kommunikation vielfach als Erklärende gefordert werden.

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Becker, S., Heinzel, F., Kruse, N., Schüler, L. (2022). Erfahrungen von Studierenden des Lehramts Grundschule mit mehrsprachigen Lernformaten in der Schulpraxis. In: Heinzel, F., Krasemann, B. (eds) Erfahrung und Inklusion. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-36609-4_15

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