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Ein Symposion zur Methode und Methodologie der Filmsoziologie am Beispiel des Films CAPOTE (Miller 2005)

Zur Einleitung

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Methoden der Filmsoziologie

Part of the book series: Film und Bewegtbild in Kultur und Gesellschaft ((BKG))

  • 805 Accesses

Zusammenfassung

Dieses Einleitungskapitel eröffnet unterschiedliche Perspektiven der Filmwissenschaft und Filmsoziologie, um dann auf die Frage einer adäquaten Forschungsmethode zu fokussieren. Es informiert über die Konzeption des vorliegenden Bandes als Symposium aktueller filmsoziologischer Methoden , von denen einige am Beispiel eines Spielfilms – Bennett Millers CAPOTE aus dem Jahr 2005 – exemplarisch vorgeführt und damit einem Vergleich zugänglich gemacht werden sollen. Am Ende dieser Einleitung steht ein Vorschlag einer methodologischen Systematisierung auf der Grundlage der in diesem Band versammelten Ansätze.

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Notes

  1. 1.

    Dies gilt auch – entgegen seinem Selbstverständnis – in gewissem Umfang für den dokumentarischen Film, der von sich behauptet, Beschreibungen nichtfilmischer Wirklichkeiten liefern zu können.

  2. 2.

    In diesem Sinne diskutieren Oliver Dimbath und Matthias S. Klaes (2018, S.) diese Form soziologischer Filmanalytik als quasi-naturalistische Forschung, zur epistemologischen Problematik von Verhältnissetzungen des Films zur Gesellschaft vgl. Oliver Dimbath (2013, S.).

  3. 3.

    Jedoch enthalten Siegfried Kracauers Herangehensweisen an den Film methodische Implikationen, die der Filminhaltsanalyse nahekommen. Im Anhang zur Studie Von Caligari zu Hitler: eine psychologische Geschichte des deutschen Films (1984 [1947]) findet sich eine Analyse zu Propaganda- und Nazikriegsfilmen, der eine dezidierte Filmanalysemethodik als „Strukturanalyse“ angehängt ist (ebd., S. 363 ff.).

  4. 4.

    Vgl. Felix Stephan am 10. Januar 2019 unter dem Titel Was man nicht sieht in der Süddeutschen Zeitung, Nr. 9, S. 9

  5. 5.

    Der Dokumentarfilm, der anders als der Spielfilm eine Referenz zur nichtfilmischen Realität behauptet, ist permanent dem Fiktionsvorwurf ausgesetzt. Zuletzt hat sich dies wieder in der Absetzung des dokumentarischen Filmes Lovemobil von Elke Margarete Lehrenkrauss vom Grimme Preis 2021 durch die Nominierungskommission gezeigt. Andere Kommissionen prüfen die Aberkennung bereits vergebener Preise an diesen Film. Lehrenkrauss hatte einige Szenen, für die es kein Bildmaterial gab, nachspielen (‚re-enacten‘) lassen, ohne dies explizit auszuweisen. Damit handelt sie sich den Vorwurf der Unredlichkeit ein. Wie weit die Kommission in ihrer Auffassung, was ein Dokumentarfilm (zu leisten in der Lage) sei, entfernt ist, lässt sich dem Stand der theoretischen Debatten entnehmen (vgl. Fahle 2020).

  6. 6.

    Vgl. die wikipedia-Seite zum Film unter https://de.wikipedia.org/wiki/Capote_(Film), Zugriff am 31.03.2021.

  7. 7.

    Vgl. zum Beispiel das Interview von Verena Lueken mit Hoffman am 2. März 2006 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Nr. 52, S. 39, unter dem Titel Helden im freien Fall.

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Dimbath, O., Heinze, C. (2021). Ein Symposion zur Methode und Methodologie der Filmsoziologie am Beispiel des Films CAPOTE (Miller 2005). In: Dimbath, O., Heinze, C. (eds) Methoden der Filmsoziologie. Film und Bewegtbild in Kultur und Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-34927-1_1

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