Zusammenfassung
Nachdem das Mediensymposium in der Vergangenheit immer wieder grundlegende Fachdebatten etwa zum Begriff der „Mediengesellschaft“ animieren konnte, stellte es in seiner letzten Tagung das Thema digitaler Strukturwandel der Öffentlichkeit zur Diskussion. Der digitale Transformationsprozess der öffentlichen Sphäre sollte historisch verortet und es sollte kritisch reflektiert werden, inwieweit bestehende Modelle und Theorien von „Öffentlichkeit“ noch tragen. Es interessierte, wie sich die öffentliche Kommunikationslogik als Folge von Datafizierung und Algorithmisierung verändert, welche Folgen sich daraus für die kommunikative Konstruktion gesellschaftlicher Wirklichkeit ergeben und wie diese Veränderungen empirisch erfasst werden können. In dieser Einleitung werden die wesentlichen Erträge dieses Sammelbandes zusammengefasst.
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Notes
- 1.
Die Beiträge basieren auf den Vorträgen der Kolleginnen und Kollegen des damaligen Mediensymposiums. Diese wurden für diesen Band aber nicht einfach verschriftlicht, sondern auf der Basis der intensiven Diskussionen und Inputs weiterentwickelt.
- 2.
Der Beitrag basiert auf der Keynote, die Mark Eisenegger anlässlich des Mediensymposiums 2018 gehalten hat.
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Eisenegger, M. (2021). Dem digitalen Strukturwandel der Öffentlichkeit auf der Spur – Zur Einführung. In: Eisenegger, M., Prinzing, M., Ettinger, P., Blum, R. (eds) Digitaler Strukturwandel der Öffentlichkeit. Mediensymposium. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-32133-8_1
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