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Wohnen

Gesundheit im Politikfeld Wohnen

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Gesundheit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
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Zusammenfassung

Da das Wohnen ein wesentlicher Bestandteil der Lebensführung ist, sind Bezüge zur Gesundheit nahliegend. Historisch wurden schlechte Wohnverhältnisse als eine Ursache von Krankheiten angesehen. Mit der Durchsetzung moderner Wohnverhältnisse und von wohlfahrtsstaatlichen Momenten in der Wohnversorgung verblasste der unmittelbare Zusammenhang zur Gesundheit und verlagerte sich auf mittelbare Beziehungen wie die Ausstattung mit Wohnfolgeeinrichtungen oder die von den Wohnverhältnissen ausgehenden Stressmomente.

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Notes

  1. 1.

    Eigentums-und Baurechte umfassen ein vielfältiges Spektrum an rechtlichen Regulierungen. Eigentumsrechte umfassen u. a. das Wohneigentumsrecht, das Genossenschaftsrecht, die Regulierungen von Stiftungen und die gesetzlichen Rahmenbedingungen der Bodennutzung im Rahmen von Pacht- und Überlassungsverträgen. Baurechtliche Regelungen umfassen neben Vorgaben des Baugesetzes (BauGB) auch Anforderungen der Bauordnungen, des besonderen Städtebaurechts und der Flächennutzung.

  2. 2.

    Infolge der massiven Sanierungs- und Modernisierungsaktivitäten in den meisten Städten gehören Substandardwohnungen (also Wohnungen ohne WC, Bad und moderne Heizungen) inzwischen zur Ausnahme und sind wegen der zu geringen Fallzahlen als eigenständige Kategorie aus den meisten Mietspiegelerfassungen verschwunden. Angesichts der hohen Mietpreise in sanierten Wohnungen konzentrieren sich in den Restbeständen des Substandards vor allem Haushalte in prekären sozialen Lagen. Wie in der Vergangenheit ist Wohnqualität vor allem eine Frage des Einkommens.

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Holm, A. (2020). Wohnen. In: Böhm, K., Bräunling, S., Geene, R., Köckler, H. (eds) Gesundheit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30504-8_18

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