Zusammenfassung
Terrorismus ist eine politisch, ideologisch oder religiös motivierte Strategie nichtstaatlicher Gruppen, die sich des Mittels der wiederholten, glaubhaften Androhung und/oder Anwendung von meist asymmetrischer Gewalt bedienen (Münkler 2002). Terrorakte sollen nicht allein eine breite Bevölkerung ängstigen, sondern auch potentielle Gefolgsleute beeindrucken und für die terroristischen Ziele und Zwecke vereinnahmen. Auch deshalb lassen sich terroristische Gewaltakte als eine spezifische Form der Kommunikation deuten.
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Literatur
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Münch, U. (2019). Wenn Terrorangst auf Bundesstaatlichkeit trifft: Vor- und Nachteile der föderalen Organisation von Innerer Sicherheit. In: Pelizäus, H., Nieder, L. (eds) Das Risiko – Gedanken übers und ins Ungewisse. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-27341-5_13
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