Zusammenfassung
Das Ziel dieses Beitrags ist es, das „Culturagram“ von Elaine P. Congress (1994, 2011, 2016) als eine Arbeitshilfe für Soziale Arbeit mit immigrierten Familien und Menschen vorzustellen und bekannt zu machen. Das Culturagram als Verfahren der Einzel(fall)hilfe könnte auch in anderen nationalen Kontexten der sozialen Arbeit eine Lücke füllen, die es möglicherweise im Bereich der psychosozialen Verfahren und Methoden der Sozialen Arbeit für und mit immigrierten Familien gibt. Das Culturagram kann helfen, Familien mit verschiedenen kulturellen Hintergründen besser zu verstehen und hieraus entstehende psychosoziale Spannungen bzw. familiäre Probleme und Konflikte zu bearbeiten. Der Beitrag ordnet das Culturagram zuerst theoretisch und methodisch in eine postmoderne systemische Soziale Arbeit ein. Er erläutert und durchläuft das Culturagram anhand von Informationen und Erfahrungen von Congress, die als psychosoziale Beraterin viele Jahre in New York City mit Immigrant*innen-Familien gearbeitet hat. Am Ende fasse ich die Ergebnisse aus Sicht der Sozialen Arbeit knapp zusammen.
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Wirth, J.V. (2019). Das Culturagram. In: Wartenpfuhl, B. (eds) Soziale Arbeit und Migration . Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22829-3_15
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