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Fragmentale Differenzierung als Gesellschaftsdiagnose: Was steckt hinter der zunehmenden Orientierung an Innovation, Granularität und Heterogenität?

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Berliner Schlüssel zur Techniksoziologie

Zusammenfassung

Fragmentale Differenzierung – so die These – ist ein besonderer Modus sozialer Differenzierung, mit dem der strukturelle Wandel als reflexive Rekonfiguration von Gegenwartsgesellschaften verstanden werden kann. Die Muster und Mechanismen unterscheiden sich von denen der segmentären, stratifikatorischen und funktionalen Differenzierung. An die Stelle des Ordnens nach gleichartigen Segmenten, ungleichen Lagen oder gleichwertigen Funktionen sehen wir ein regelbrechendes und agil vermischendes Ordnen von ungleichartigen Fragmenten der institutionalisierten Systeme in Wirtschaft, Politik, Recht und Öffentlichkeit treten. Zunächst werden die Merkmale und Muster von drei markanten Prozessen des Wandels identifiziert und verglichen: die Ausweitung des Kreativitäts- und Innovationsimperativs, die Steigerung feinkörniger Auflösung von Einheiten und die Betonung heterogener Konstellationen. Danach werden die Mechanismen ihrer Herstellung und die infrastrukturellen wie soziotechnischen Bedingungen dafür in Auseinandersetzung mit aktuellen Gesellschaftsanalysen (Abbott, Reckwitz, Latour) herausgearbeitet. Vielfalt der Differenzierungen und ökologische Koordination werden als Konsequenzen für die Gesellschaftsanalyse gezogen.

Für kritische Kommentare und konstruktive Hinweise danken wir Tanja Bogusz, Reiner Greshoff, Robert Jungmann, Andreas Reckwitz, Gustav Roßler und Ingo Schulz-Schaeffer.

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Notes

  1. 1.

    Fragmentierung meint nicht nur einfach Zerstückelung oder Desintegration, sondern bezeichnet eine besondere Form von gesellschaftlicher Strukturbildung: die ‚fragmentale‘ Textur setzt sich – analog zur geologischen Klassifikation von Sedimentstrukturen – aus Fragmenten unterschiedlicher granularer Größe, Form und Anordnung aus vorher existierenden rein oder vermischt existierenden Elementen zusammen. Von den gereinigten, klar ausgerichteten Systemstrukturen (‚kristallinen‘) unterscheiden sie sich durch die Anhäufung verschiedener Fragmente, der Entstehung immer neuer Konstellationen durch Zerfall, Festigung und Mischung.

  2. 2.

    Zu nennen sind dabei Joachim Renns Konzeptualisierung gesellschaftlicher „Übersetzungsverhältnisse“ (2006), Frank Hillebrandts praxeologische Überlegungen zur Verbindung von Habitus- und Systemtheorie (2006) oder Armin Nassehis (2004) streng operative Lesart der Luhmann’schen Differenzierungstheorie. Vor allem aber schließen sie an Überlegungen an, wie sie gerade erst von auf je unterschiedliche Weise Stefan Hirschauer mit dem Konzept der „Humandifferenzierung“ (2017) und Gesa Lindemann im Sinne einer „empirischen Differenzierungsforschung“ (2019, 2018) angestellt haben.

  3. 3.

    Das „fragmentale Regime“ der Differenzierung wurde zuerst als empirisch-historisches Muster für den wissenschaftlich-technischen, den industriellen sowie den innovationspolitischen Wandel seit 1980 und als logische Möglichkeit für eine weitere Differenzierungsform in Rammert (1997); Rammert (2003) entwickelt.

  4. 4.

    Diesen Wandel hat Reckwitz (2017) zusätzlich für alle kulturellen Bereiche der Lebensführung umfassend beschrieben und ihn mit dem Begriff der „Singularisierung“ eine eigene übergreifende Deutung gegeben.

  5. 5.

    Anstelle des Koordinationsbegriffs hätten wir im Anschluss an eine lange soziologische Theorietradition auch den Integrationsbegriff verwenden können; denn wir beziehen uns auf die Frage, wie unter der Bedingung von Differenzierung Praxis, Institutionen und Bewertungen in Zusammenhänge gebracht werden. Da Integration die Einbeziehung in ein größeres Ganzes meint, von dem man heute gesellschaftstheoretisch nicht mehr ausgehen kann, bezeichnet Koordination nur das Beiordnen und miteinander in Beziehung setzen unterschiedlicher Elemente.

  6. 6.

    Damit meinen wir – nach der ursprünglichen Bedeutung von „mechanicae“ – die erfundene und kunstvoll eingerichtete Konstellation von Abläufen, die einmal in Gang gesetzt, zu wiederholt gleichen, variabel berechenbaren und fest erwartbaren Wirkungen und Leistungen führt. Im Unterschied zur Analytischen Soziologie und zur Technikwissenschaft sehen wir sie sowohl über körperliche Dispositionen als auch über materielle Konfigurationen und vor allem deren Kopplungen vermittelt.

  7. 7.

    Wir verwenden hier den Begriff der „infrastrukturellen Bedingungen“, um ganz im Sinne der neueren Wissenschafts- und Technikforschung auf die zugleich sach- und sozialtechnische Ordnungsleistung konkreter soziotechnischer Arrangements hinzuweisen. Das Konzept der Infrastrukturen hat dabei in den letzten Jahrzehnten ausgehend von den Arbeiten aus interaktionistischer und pragmatistischer Perspektive (Star und Griesemer 1989; Bowker und Star 1999) eine konzeptionelle Weiterentwicklung erfahren, an die wir hier explizit anschließen (vgl. Niewöhner 2014; Rowland und Passoth 2015): Infrastrukturen sind der konkrete Ort der verteilten und nicht notwendig koordinierten Stabilisierung soziotechnischer Ordnung, der konkrete Ort der Sorge um und der Herausforderung von Praktiken soziotechnischen Ordnens und der konkrete Ort „ontologischer Experimente“ (Jensen und Morita 2015).

  8. 8.

    Für eine Aufarbeitung des Zusammenhangs von Diagnostik und Gesellschaftstheorie siehe Bogner (2012) und Osrecki (2011).

  9. 9.

    Vgl. etwa auch für eine sehr reflektierte Diskussion der Effekte für die empirische Soziologie Marres (2017).

  10. 10.

    Anschauliche Beispiele für die Orientierung an feinkörniger Granularität und deren auflösende Wirkungen auf verschiedenen Praxisfeldern bietet Kucklick (2014).

  11. 11.

    Vgl. für die „Ausweitung der Innovationszone“ auf verschiedene Felder und für einzelne Fälle Rammert et al. (2016).

  12. 12.

    Empirische Studien zeigen, dass agile Praktiken nicht buchstäblich den deklarierten Prinzipien in der Management-Literatur folgen, sondern als neue Mechanismen für das Management von Projekten in unsicheren Umwelten genutzt werden (vgl. Schulz-Schaeffer und Bottel 2018).

  13. 13.

    Zur Begründung dieses die Handlungs-, Material- und Zeichentechniken umfassenden Technisierungs-Konzepts siehe Rammert (1989).

  14. 14.

    Für eine viele Alltagsfelder umfassende Beschreibung agiler „Taktiken“ des Gebrauchs und Konsums, die als kreative operative Logik und untergründige Aktivitätsform wirken, welche in günstigen Augenblicken heterogene Elemente kombinieren und Bahnungen quer zu den kodierten und differenzierten Feldern schaffen, siehe de Certeau (de Certeau 1988, S. 11, 16, 21).

  15. 15.

    Für eine systematische Ausarbeitung und Erprobung des pragmatistischen „Experimentalismus“ als soziologischer „Erfahrungswissenschaft“ vgl. Bogusz (2018).

  16. 16.

    Vgl. die Fallstudien zur Refiguration der Virtual-Reality-Technologie von Peine (2006) und Rollwagen (2008) und der Elektromobilität von Wentland (2017).

  17. 17.

    Hier lassen sich Parallelen zu Ansatz und Verfahren der „Humandifferenzierung“ (Hirschauer 2017) erkennen.

  18. 18.

    Wir folgen nicht der radikalen Auffassung von Abbott, dass es in den Sozialwissenschaften letztlich keine Akkumulation von Erkenntnisgewinnen gibt. Zur Würdigung und Kritik vgl. Schützeichel (2017).

  19. 19.

    Am Beispiel der Fragmentierung der Mittelschichten Englands und als Herausforderung für die empirische Sozialstrukturanalyse (Savage und Burrows 2007, vgl. Burrows und Savage 2014). Einen Überblick über Beispiele und Folgen der neuen Vermessung des Sozialen gibt Mau (2017). Vgl. dazu kritisch Heintz (2018).

  20. 20.

    Vgl. zu einem nicht-reduktionistischen Programm aus techniksoziologischer Perspektive (Janda 2014).

  21. 21.

    Maschinerie wird im Sinne von Marx verstanden als historisch- konkretes gemischtes Gefüge aus sozialen und technischen Mechanismen und nicht (nur) als allgemeine Metapher wie in einem Teil der frankofonen Literatur.

  22. 22.

    In postmodernen Gesellschaftsbildern entspräche das den wuchernden „mille plateaux“ (Tausend Plattformen) (Deleuze und Guattari 1992) oder den „Multitudes“ (Hardt und Negri 2004). Aus der Beobachtungsperspektive kann von mehreren Gegenwarten der Gesellschaft (Nassehi 2011) gesprochen oder mit einer mulitperspektivischen Sicht (Schimank 2015) herangegangen werden. In pragmatistischen Ansätzen wird sie als temporal und auch materiell sich über partikulare Interaktionssettings strukturierende „social world in linked ecologies, each of which acts as a flexible surround for others“ (Abbott 2016), über Erfahrungsdifferenzen problematisierende und praktisch prüfende „heterogene Kooperationen“ (Bogusz 2018, S. 428 f.) und als „Gesamtheit faktischer Interdependenzen und Austauschbeziehungen“, die „im praktischen Bezug auf die Gesellschaft … implizit“ bleibt (Renn 2006, S. 493), aufgefasst.

  23. 23.

    Zur Bedeutung der Unterscheidung von Explikation und implizitem Wissen mit Blick auf die Integrationseinheiten vgl. Renn (2006) und zu schwachen, zerstreuten und operationalen Formen des Zusammenhalts auf der semantischen, pragmatischen und grammatischen Ebene Rammert (2014, S. 633 ff.).

  24. 24.

    Als normatives Konzept wäre ein solches Verständnis von ökologischer Solidarität ein Beitrag zu einer Debatte, die etwa Stengers (2015), Latour (2013, 2015) oder Beck (2006, 2012) zu einer neuen kosmopolitischen Herausforderung angestoßen haben.

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Passoth, JH., Rammert, W. (2019). Fragmentale Differenzierung als Gesellschaftsdiagnose: Was steckt hinter der zunehmenden Orientierung an Innovation, Granularität und Heterogenität?. In: Schubert, C., Schulz-Schaeffer, I. (eds) Berliner Schlüssel zur Techniksoziologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22257-4_6

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