Einleitung

Zusammenfassung

Die in diesem Band zusammengestellten Texte dokumentieren – abgesehen von dem kurz zuvor fertig gestellten Werk zur „Lebensweisheit“ – die erkenntnistheoretischen Arbeiten in der ersten Periode von Schlicks philosophischem Schaffen. Als er nach einem experimentalphysikalischen Intermezzo im Anschluss an seine Promotion bei Max Planck in Zürich eintrifft, ist seine Entscheidung gegen eine Laufbahn als Physiker getroffen und er wendet sich endgültig dem Gebiet der Philosophie zu. Das akademisch-philosophische Milieu in Deutschland ist zu dieser Zeit – von wenigen Ausnahmen abgesehen – fest im Griff des Neukantianismus, der sich seit dem letzten Drittel des neunzehnten Jahrhunderts als die tonangebende Strömung der Universitätsphilosophie etabliert hat.