Zusammenfassung
Die meisten Franchisesysteme betrachten die eigene Website richtigerweise als unverzichtbaren Ausgangspunkt ihrer Franchisenehmer-Gewinnung. Die ideale Lösung besteht allerdings aus der Kombination von Website und Online-Medien, die für eine höhere Auffindbarkeit sorgen und dem Bedürfnis von Interessenten nach wertvollen Informationen und einem Vergleich zwischen unterschiedlichen Franchiseangeboten gerecht werden. Internetportalen kommt hierbei im Wechselspiel mit der eigenen Website und anderen Maßnahmen der Partnerrekrutierung eine zentrale Bedeutung zu. Zunächst gilt es, den Fokus der Franchisenehmer-Gewinnung im Internet auf die Perspektive und das Userverhalten des zunächst anonym im Internet agierenden Franchiseinteressenten zu richten. Dabei kann zwischen dem „Markeninteressenten“ und dem „Allgemeinen Franchiseinteressenten“ unterschieden werden. In diesem Beitrag soll mit falschen Erwartungen hinsichtlich der Funktion und Rolle von Internetportalen im Franchising aufgeräumt werden. Die Grundfunktion von solchen Internetportalen ist stets gleich: Menschen, die ihre berufliche Zukunft verändern wollen, sind schwer zu identifizieren, und die Vielzahl an unterschiedlichen Angeboten aus der Franchisewirtschaft ist nicht jedem bekannt. Auf Franchise spezialisierte Internetportale bringen diese beiden Zielgruppen zusammen und stellen den Kontakt her. Dies führt zu einem typischen Problem in der Leadgewinnung: der Spagat zwischen den beiden Polen Leadqualität und -quantität. Die Maßstäbe werden allerdings von Franchisesystem zu Franchisesystem höchst unterschiedlich angesetzt. Aus der Perspektive des Online-Leadmanagements ergeben sich wertvolle Rückschlüsse für den systemeigenen Rekrutierungs- und Selektionsprozess.
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Kessler, S. (2018). Grundlagen der Franchisenehmer-Gewinnung im Internet: Franchiseportale als Bestandteil eines professionellen Rekrutierungsprozesses. In: Martius, W., Hecker, A., Spörrle, M. (eds) Erfolgreiche Rekrutierung von Franchisenehmern. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18526-8_7
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