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Polizeiliche Kriminalprävention – Zur Arbeit an und in Bündnissen

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Sicherheitsproduktion zwischen Staat, Markt und Zivilgesellschaft

Part of the book series: Studien zur Inneren Sicherheit ((SZIS))

  • 3546 Accesses

Zusammenfassung

Präventive Beiträge zur ‚Inneren Sicherheit‘ werden vorrangig auf lokaler Ebene geleistet. Eine Zusammenarbeit von Polizei, kommunaler Verwaltung, Vereinen, Initiativen und Bürger*innen scheint dabei selbstverständlich. Wir arbeiten heraus, wie diese Zusammenarbeit in Arbeitsbündnissen hergestellt wird, welche Risiken damit verbunden sind und wie diesen begegenet wird.

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Notes

  1. 1.

    Wenngleich wir nicht den Ansatz der Kommunalen Kriminalprävention (KKP) (vgl. Frevel und Kuschewski 2007) betrachten, sollen weitere Akteure, wie VertreterInnen kommunaler Ämter und Fachbereiche der Kommunen, u. a. der Ordnungsämter, nicht unterschlagen werden. Sie beteiligen sich ganz verschieden an einem „interagency policing“ (vgl. Schulze 2013: 56f.), stehen jedoch nicht in unserem Fokus.

  2. 2.

    Genau hier, an der Zusammenarbeit von Polizei und Zivilgesellschaft, setzt eine kritische Auseinandersetzung an, die etwa unter den Schlagworten „Versicherheitlichung“ oder „Verpolizeilichung“ geführt wird, vgl. Pütter (2006), Breymann (2006), Eick (2011). Zur Vertiefung von Kritik an und in Polizeien siehe Negnal/Posché/Howe 2016.

  3. 3.

    Einen Überblick gibt Pütter (2006) zum ‚Problem-Management‘ von Störungen der Sicherheit und Ordnung im städtischen Raum (vgl. Lehne 1998).

  4. 4.

    Das Material wurde im Rahmen des Forschungsprojektes „CODISP - Praxisforschung zu polizeilicher Kriminalprävention“ erhoben. CODISP wurde in den Jahren 2012–2015 im Rahmen des BMBF-Forschungsprogramms zu ‚Zivilen Sicherheit‘ gefördert und an der J.W. Goethe-Universität Frankfurt/Main und der Humboldt-Universität zu Berlin durchgeführt. Für detaillierte Ausführungen zum Forschungsprogramm siehe www.codisp.de oder die zentrale Publikation Scheffer et al. (2016).

  5. 5.

    Für eine vertiefte Auseinandersetzung zum ethnographischen Vergleichen siehe Scheffer und Niewöhner (2010).

  6. 6.

    Wir danken Thomas Scheffer für diesen Begriff, den er als zentrale Kategorie in den Analyseprozess einbrachte und darüber hinaus für seine Überlegungen genereller Art, die unserem ForscherInnenkreis zu immer weiterreichenden Fragen und Analysen verhalfen.

  7. 7.

    Die Skizze der Formen von Prävention stammt aus der Feder von Thomas Scheffer.

  8. 8.

    Die hier genannten Aktivitäten betreiben die DienststellenmitarbeiterInnen vorrangig im Kontext ihrer „Netzwerkarbeit“ (vgl. Kiefer 2016c).

  9. 9.

    Siehe hierzu auch Kiefer (2016b) hinsichtlich der Überlegungen zur Symmetrisierung und Asymmetrisierung als Funktionen in der Semantik ‚Netzwerk‘ in migrantischen Milieus.

  10. 10.

    Wie zuletzt durch PolizeibeamtInnen auf dem Abschlussworkshop zum Forschungsprojekt CODISP – Praxisforschung zur polizeilichen Kriminalprävention am 03. und 04.09.15 in Berlin diskutiert wurde.

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Negnal, D., Kiefer, E. (2017). Polizeiliche Kriminalprävention – Zur Arbeit an und in Bündnissen. In: Frevel, B., Wendekamm, M. (eds) Sicherheitsproduktion zwischen Staat, Markt und Zivilgesellschaft. Studien zur Inneren Sicherheit. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13435-8_9

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