Zusammenfassung
Das zunehmende empirische Interesse an interorganisationalen Kooperationen im Weiterbildungsbereich erklärt sich u. a. aus der verstärkten Aufmerksamkeit auf das Lebenslange Lernen: So sollen durch kooperative Arrangements zwischen Weiterbildungsorganisationen und anderen relevanten Partnern Durchlässigkeit und Übergänge im Bildungsbereich hergestellt sowie Bildungs‑, Berufs‑ und Lebenswelten im lernförderlichen Sinne miteinander verknüpft werden (vgl. Tippelt 2014). Mittlerweile liegen auch einige empirische Untersuchungen vor, die sich mit Erscheinungsformen, Funktionsweisen sowie spezifischen Problemstellungen von interorganisationalen Kooperationen befasst haben (vgl. Überblick von Dollhausen et al. 2013). Anders als in organisationsbezogenen Forschungsansätzen liegt die methodische Herausforderung der empirischen Untersuchung von interorganisationalen Kooperationen darin, die Schnittstelle zwischen Organisation und Umwelt sowie die kooperative Beziehung unterschiedlicher Organisationen zu erfassen und dabei die Prozesshaftigkeit und Interaktionsdynamik zu berücksichtigen (vgl. Hollstein 2008, S. 3364).
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Alke, M. (2016). Methodentriangulation als Potenzial qualitativer Forschung. In: Göhlich, M., Weber, S., Schröer, A., Schemmann, M. (eds) Organisation und Methode. Organisation und Pädagogik, vol 19. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13299-6_9
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