Zusammenfassung
Berufliche Karriere und familiäre Betreuungspflichten unter einen Hut zu bringen ist eine der großen Herausforderung unserer Zeit – und das nicht nur für unmittelbar Betroffene, sondern auch für Gesellschaft und Wirtschaftspolitik. Dass Mütter und Väter kleiner Kinder wie auch Personen, die pflegebedürftige Angehörige betreuen, mittlerweile überwiegend erwerbstätig sind, verweist auf die Existenz von Rahmenbedingungen für eine einigermaßen erfolgreiche Umsetzung der „Vereinbarkeit“ von Familie und Beruf, also der Ausübung eines Jobs. Dass Familie aber auch mit „Karriere“ im Sinne einer (finanziell attraktiven) beruflichen Weiterentwicklung vereinbar ist, belegt dieser Sachverhalt jedoch nicht.
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Notes
- 1.
Wie tief verankert das traditionelle Familien- und Arbeitsteilungsmodell war, lässt sich bspw. daraus ablesen, dass in Österreich Frauen erst mit der Familienrechtsreform ab 01.01.1975 ohne Zustimmung des Ehemannes arbeiten, über den Wohnsitz mitentscheiden und den Familiennamen wählen durften.
- 2.
Die Kurzbiografien am Anfang des Buches geben einen kleinen Einblick in die Bandbreite der Spezialgebiete bzw. Forschungsschwerpunkte der Autor_innen.
- 3.
Anders ausgedrückt: Humankapital umfasst alle Fähigkeiten (inklusive Aus- und Weiterbildungsniveau), mittels derer Einkommen erworben werden kann, wie z. B. eine abgeschlossene Lehre, ein abgeschlossenes Hochschulstudium, Sprachkenntnisse, IT-Kenntnisse, ein abgeschlossenes firmenspezifisches Trainee-Programm, spezielle manuelle Fertigkeiten, Berufserfahrung etc.
- 4.
Mehr zur * Markierung findet sich in Kap. 15.
Literatur
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Behrens, D.A., Kreimer, M., Mucke, M. (2018). Einleitung: Familie – Beruf – Karriere. In: Behrens, D., Kreimer, M., Mucke, M., Franz, N. (eds) Familie – Beruf – Karriere. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12504-2_1
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