Zusammenfassung
Aktuelle Nachrichten über die professionelle Pflege in Deutschland sind meist negativer Art. Dabei leistet die Pflegeprofession als die mit Abstand größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen einen ganz wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsversorgung – egal, ob in Akutkrankenhäusern, Rehakliniken, Pflegeheimen oder ambulanten Pflegediensten. Die Frage, mit welchem beruflichen und ethischen Selbstverständnis Pflegefachkräfte ihrer Arbeit nachgehen und welche Berufs- und Professionalisierungsperspektiven sich den Angehörigen der Profession bieten, ist Gegenstand des folgenden Kapitels. Auch berufspolitische Debatten wie die um Sinn und Zweck einer Pflegekammer oder der Streit um eine Neuverteilung der Aufgaben im Gesundheitswesen – Stichwort Substitution ärztlicher Aufgaben – und der Definition eines eigenen Wertschöpfungsbeitrags der Pflege in der DRG-Systematik werden beleuchtet. Als Grundthese schält sich heraus, dass für die Zukunft einer gut funktionierenden und wachsenden Bedarfen gerecht werdenden Pflege insbesondere ihre gesellschaftliche Aufwertung, die Arbeits- und Rahmenbedingungen in der Pflege nachhaltig zu reformieren sind.
Die Autoren danken Herrn Prof. Dr. rer. medic. Gerald Lux, Lehrstuhl für Medizinmanagement Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Essen, für die hilfreichen kritischen Anmerkungen und Ergänzungen.
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