Zusammenfassung
In Gesamtdarstellungen der Sozialpsychologie wird – sofern sie einen Abschnitt über die Geschichte des Faches enthalten – oft auf zwei ‚Urväter‘ Bezug genommen: Platon (427 – 347 v. Chr.) und Aristoteles (384 – 322 v. Chr.). Freilich wäre es verfehlt, diesen bedeutenden Denkern der griechischen Antike die Absicht zu unterstellen, sich explizit mit sozialpsychologischen Themen im engeren Sinne beschäftigen zu wollen. Wohl aber haben sie dezidiert zu dem übergeordneten Rahmenthema, innerhalb dessen sich später der spezifische Gegenstand der Sozialpsychologie herauskristallisierte, Stellung bezogen. Das große Rahmenthema war die Bestimmung des Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft. Als spezifischen Gegenstand der Sozialpsychologie innerhalb dieses Rahmens bestimmen wir einstweilig ‚das Individuum in seinen sozialen Beziehungen‘.
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Eckardt, G. (2015). Divergente Auff assungen zum Verhältnis von Individuum und Gesellschaft in der griechischen Antike (Platon vs. Aristoteles, 5./4. Jh. v. Chr.). In: Sozialpsychologie – Quellen zu ihrer Entstehung und Entwicklung. Schlüsseltexte der Psychologie. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06854-7_1
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