Zusammenfassung
Eine neue Art von Weltkrieg, der bald hundertjährige ‚Krieg gegen die Drogen‘, geführt von den U.S.A. und vielen braven Alliierten, zeitigt immer neue Höhepunkte. Die vielfältigen Varianten instrumenteller Kriegstechnik sind mittlerweile derart Routine, dass man sie kaum noch bemerkt: Erntevernichtung in der 3. Welt, mutmaßlich fünfzigtausend Tote bei der Bandenbekämpfung in Mexiko, 40-50% der Strafgefangenen direkt oder indirekt wegen Drogen im Knast, Stigmatisierung ganzer Bevölkerungsgruppen mit dem Sucht-Etikett, und und und. Daran ändern auch nichts zaghafte Versuche der Gegenwehr – z.B. Legalisierungsappelle vom U.S.-Drogenkrieg gepeinigter südamerikanischer Staaten oder eine gewisse Aufweichung der Militanz durch Zulassung von harm reduction als einer ‚4. Säule‘ der Drogenpolitik.
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Böllinger, L. (2014). Die Funktionalität der kollektiven Drogenphobie. In: Schmidt-Semisch, H., Hess, H. (eds) Die Sinnprovinz der Kriminalität. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03479-5_5
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