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Kritik als Praxis der Distanzierung. Zum sozialwissenschaftlichen Analysepotenzial von Michel Foucaults Spätwerk

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Diskursanalyse und Kritik

Part of the book series: Interdisziplinäre Diskursforschung ((IDF))

Zusammenfassung

In dem Beitrag wird das sozialwissenschaftliche Analysepotenzial von Michel Foucaults Spätwerk ausgelotet. Dazu wird erstens Foucaults methodologische Position nachgezeichnet, mit der er in seinem Spätwerk einen engen Fokus auf die diskursive Sphäre überschreitet und neue Analysedimensionen für eine Genealogie von Wissensordnungen erschließt. In einem zweiten Schritt werden dann die Bemerkungen Foucaults zu seinem Kritikverständnis systematisiert, um im Anschluss daran drittens auf seine Studien zur historischen Transformation von Subjektivität einzugehen. Als Fazit dieser drei Schritte werden die Charakteristika von Foucaults Position herausgearbeitet. Es wird gezeigt, dass sich die kritische Haltung Foucaults auf drei ineinander greifenden Ebenen entfaltet: im Zusammenspiel der genealogischen Methodologie mit einem spezifischen Kritikverständnis und dem historischen Beispiel einer Ethik der Distanz in der Antike. Ausgehend von diesen Charakteristika werden mögliche Anschlüsse für kritische Analyseperspektiven identifiziert.

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Notes

  1. 1.

    Foucaults Diskurskonzept ist sowohl für die Entwicklung früher diskursanalytischer Ansätze (Fairclough 1995; Fairclough und Wodak 1997; Wodak 1998) als auch für die Hegemonietheorie von Chantal Mouffe und Ernesto Laclau (Laclau und Mouffe 2000) und daran anschließende Positionen (Nonhoff 2010) bedeutsam gewesen. Beide Forschungsprogramme verstehen sich explizit als kritisch. Daneben existieren auch Vorschläge, den sozialwissenschaftlichen Anschluss an Foucaults Diskursbegriff stärker mit der Wissenssoziologie zu kontextualisieren (Keller 2005), sowie eine Vielzahl weiterer diskursanalytischer Positionen, die in unterschiedlichem Maße an Foucault anschließen (Bublitz et al. 1999; Diaz-Bone 2002; Keller et al. 2010, 2012).

  2. 2.

    Es handelt sich dabei um den zweiten und dritten Band von „Sexualität und Wahrheit“ sowie die Vorlesungen, Aufsätze und Interviews, die ab Ende der 1970er Jahre bis zu Foucaults frühem Tod entstanden sind und in denen die Begriffe des Wahrheitsspiels, der Problematisierung, der Gouvernementalität, der Technologien des Selbst und der Ästhetik der Existenz in den Vordergrund treten. Dieses Spätwerk lässt sich grob in zwei Teile gliedern: Erstens die im engeren Sinne machtanalytischen Texte, die um die Begriffe der Regierung und der Gouvernementalität kreisen und deren empirischen Schwerpunkt die Analyse des Liberalismus und Neoliberalismus bildet. Den zweiten, mit dem ersten verschränkten Interessenbereich Foucaults bilden die antiken asketischen Praktiken einer Ästhetik der Existenz, die er ausgehend vom analytischen Begriff der „Technologien des Selbst“ in den Blick nimmt. Mit diesem Ausschnitt des Spätwerks wird sich der vorliegende Text hauptsächlich befassen. Damit soll vorgeschlagen werden, den Fokus der Rezeption von dem bereits ausführlich diskutierten und produktiv aufgegriffenen Konzept der Gouvernementalität (Burchell et al. 1991; Barry et al. 1996; Bröckling et al. 2000a; Opitz 2004; Krasmann und Volkmer 2007; Bröckling 2007) zu den bislang weniger beachteten Technologien des Selbst zu verschieben.

  3. 3.

    Die frühen Lesarten von Foucaults Texten zur griechischen Antike begrüßten oder kritisierten, dass nun (endlich) vom Subjekt die Rede war und Foucault den Fokus auf Wissen und Macht aufgegeben hatte, vgl. etwa Dews (1989) und Zimmermann (1989) sowie kritisch McNay (1992, S. 157–191) und Lemke (1997, S. 295–297). Ein Grund für die Missverständnisse dieser Fehlrezeption liegt in der besonderen Literaturlage der 1980er Jahre. Abgesehen von den Büchern „Der Gebrauch der Lüste“ und „Die Sorge um sich“ war wenig Literatur zugänglich. Auch wenn einige der späten Interviews zumindest auf Französisch vorlagen, so waren diese an verstreuten Stellen erschienen und nur schwer zu erreichen. Erst seit dem Erscheinen der „Dits et Ecrits“ (frz. 1994, dt. 2001–2005) ist es möglich, das gesamte Spätwerk Foucaults im Kontext zu überblicken.

  4. 4.

    Zur Kritik dieser „Illusion des autonomen Diskurses“ vgl. Dreyfus und Rabinow (1994, S. 91).

  5. 5.

    In „Überwachen und Strafen“ bezieht sich Foucault zudem bekanntermaßen noch auf räumliche Arrangements, insbesondere die modellhafte Architektur des Panoptikums, die allerdings im Spätwerk keine besondere Beachtung erlangen.

  6. 6.

    Zu Kritik als einer Distanzierungsbewegung vgl. auch Saar (2008).

  7. 7.

    In einer überzeugenden Lektüre des Kritikverständnisses von Foucault arbeitet Oliver Flügel-Martinsen (2010) dessen Charakteristika heraus und bezeichnet die Position Foucaults als eine „befragende Kritik“, deren Öffnungs- und Distanzierungsbewegung ausschließlich von einer „minimalen Normativität“ gekennzeichnet ist.

  8. 8.

    Zu Kritik als Ausweg aus der „Gefangenschaft in einem Bild“, einer Metapher Wittgensteins, sowie zu Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen Foucaults Genealogie und Wittgensteins Praxisphilosophie vgl. Owen (2003) und Volbers (2009).

  9. 9.

    Zu Kritik als einer Arbeit an den Grenzen des Denkbaren vgl. Hark (2009) sowie den Beitrag von Kerstin Jergus in diesem Band.

  10. 10.

    Vgl. den Beitrag von Frieder Vogelmann in diesem Band.

  11. 11.

    Hier bestehen Anschlüsse an das Projekt von Luc Boltanski, Eve Chiapello und Laurent Thévenot (Boltanski und Chiapello 2003; Boltanski und Thévenot 2007), die kritische Praxis von AkteurInnen im Alltag zu vermessen und Rechtfertigungsordnungen zu differenzieren.

  12. 12.

    Diese immerwährende Bewegung der kritischen Distanzierung wird von Foucault nicht selbst auf mögliche Herrschaftseffekte befragt. Sie bildet gewissermaßen den „grundlosen Grund“ seiner kritischen Haltung. Die Frage nach einem möglichen stillschweigenden Imperativ der Beweglichkeit zu stellen, läuft dabei jedoch selbst wiederum auf eine kritisierende Distanzierungsbewegung hinaus, sodass der grundlose Grund der Kritik unhintergehbar erscheint. Für einen Hinweis auf diese Problematik danke ich Frieder Vogelmann.

  13. 13.

    Den HerausgeberInnen des Sammelbandes sei an dieser Stelle für die Organisation der Workshop-Reihe „Diskursanalyse und Kritik“ und die Einladung zur Teilnahme gedankt. Im Rahmen der Workshops und der Vorbereitung des Bandes hat der Beitrag in unterschiedlichen Fassungen von einer Reihe konstruktiv-kritischer Kommentare profitiert. Dafür möchte ich allen TeilnehmerInnen der Workshops sowie insbesondere Antje Langer, Martin Nonhoff, Emo Gotsbachner und Frieder Vogelmann herzlich danken.

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Schäfer, H. (2019). Kritik als Praxis der Distanzierung. Zum sozialwissenschaftlichen Analysepotenzial von Michel Foucaults Spätwerk. In: Langer, A., Nonhoff, M., Reisigl, M. (eds) Diskursanalyse und Kritik. Interdisziplinäre Diskursforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02180-1_8

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